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  • Day 6

    Mt Kenya II - Grünzeug und Großstadt

    December 2, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 23 °C

    Der zweite Teil unserer Mt Kenya Umrundung beginnt mit einem Besuch auf einer Rosenfarm aus Andis Programm (Importförderung von Schnittblumen). Charles, der Manager, führt uns über die 9 Hektar große Farm während Andi Tipps zur Marktstrategie gibt: Aktuell ist die Qualität (Größe der Rosenköpfe) zu gut für Supermarkt und zu schlecht für Floristen.

    Die Landschaft wechselt von Trockensavanne auf fruchtbare Böden. Das County, in dem sich in hügeliger Landschaft kleinbäuerliche Obst und Gemüsepflanzungen in allen Varianten mit Zuckerrohr und Teefeldern abwechseln begrüßt uns passend mit dem Slogan „A Heaven of Value Addition“. Auf dem Markt in Meru werden die Produkte zentnerweise angeboten und wir decken uns mit frischem Obst ein.

    Es folgen weite Reisfelder in der Ebene und wir dürfen im Vorbeifahren die Ernte beobachten. Der Großteil scheint manuell abzulaufen, wir sehen aber auch einen Reisvollernter.
    Kurz vor Nairobi wird die Straße breiter, ein neues Stück Autobahn ist größtenteils fertig und am Straßenrand werden Mango,- Avocado- und Zitrussetzlinge angeboten.

    Nach der 4,5 stündigen Fahrt (excl. Pausen) kämpft sich Andi mutig eine weitere Stunde durch den chaotischen Hauptstadtverkehr. Ampeln gelten lediglich als Empfehlungen, die gelegentlich durch Verkehrspolizei unterstützt werden. Unser Apartment im angesagten Westlands Viertel ist dann mit Pool, Sauna und Dampfbad ziemlich gediegen und ruhig gelegen.

    Wir treffen einen Freund und ehem. Forschungskollegen Andis zum Abendessen auf der Terrasse eines sehr modernen Gebäudes, das an die Gurke in Barcelona erinnert. Hauke ist bei den Pokot (Pastoralistisches Volk im ländlichen Norden) initiiert und zeigt uns auf YouTube einen Fernsehbeitrag der mehrtägigen Initiantionszeremonie. Unter anderem müssen die Männer, die erst nach dem Ritual als vollwertige Gemeindemitglieder zählen, mit einem Speer eine Kuh oder Ziege töten. Sie werden anschließend mit dem Tiermageninhalt eingerieben und dürfen sich drei Tage nicht waschen! Das alles erfahren wir, während wir leckere Gincocktails mit Passionsfrucht und Chili oder Hibiskus schlürfen und Basil-Goatcheese Törtchen, Fisch und Brokollifingers mit Dips essen (außer Flo, er ist auf Reis- und Teediät).

    Danach gibts Bier und Dawa (Cocktail mit Akazienhonig, Ingwer, Zitrone und Vodka) zu Afrobeats und Fußball in einem Bar/Clubverschnitt nebenan. Später lernen wir die junge LGBTIQ-tolerante Elektropartyszene kennen.
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