Satellite
Show on map
  • Day 4

    2.Tag, zum Shira Camp I

    January 26, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 15 °C

    Am Abend saßen wir bei gutem Essen eine ganze Weile zusammen, um gege 22 Uhr in die Zelte zu kriechen. Ich hatte zwar kein Einzelzelt gebucht, habe aber eines ganz für mich erhalten. :) Das Essen zum Abend, Kartoffeln, Gemüse und frittiertes Rindfleisch lag dann doch etwas schwer im Magen. Nach Mitternacht tobten ein paar Affen auf der Suche nach Essensresten durch's Lager und kurz nach 6 Uhr bei tiefer Finsternis und am Himmel funkelnden Sternen, hier mindestens 5x mehr als in Dtld., wurde ich aus dem Tiefschlaf zum Frühstück geweckt. Abends und morgens wurde uns samt Seife für jeden separat warmes Wasser vor's Zelt gestellt. Dann wurde an den mit Tischtuch und Servietten und mit Klappsesseln umstellten und reichlich gedeckten Tisch in's Speisezelt geladen. Warme Porrige-Suppe, Toast-Brot mit Rührei und Würstchen, Marmelade, Honig, Erdnussbutter, Margarine, frische Melone, Kaffee, Tee, Schokoladen- und Milchpulver, all das war aufgetafelt. Nach dem Frühstück gab's noch das täglische Lunchpaket, abgekochtes Wasser für unsere Trinkblasen und das tägliche Gesundheitsprotokoll samt Puls- und Sauerstoffsättigungsmessung. All das trugen die Träger jeden Tag und hatten samt frischen Eiern für 8 Tage alles dabei. Sie bauten noch unsere Zelte ab und wir zogen los. Natürlich eilten die Träger vorweg und immer, wenn wir in ein neues Camp kamen, waren unsere Zelte bereits aufgebaut, die selbstaufblasenden Liegematten hineingelegt samt unserem Gepäck und unsere Versorgungsmannschaft war schon bei fröhlichem Gelächter im Küchenzelt am Köcheln. Zum Mittag dann eine sämige Gemüsevorsuppe, Nudeln, Gemüse und Hähnchenkeule - wahrscheinlich hatten sie in der brütenden Sonne unterwegs die Eier ausgebrütet. :) Wir waren in der Zwischenzeit 5 Stunden auf Kammwegen und durch Flusstäler wandern, sahen im reichlich mit Feenhaar ausstaffierten Bergwald Affen durch die Baumwipfel springen, bevor wir die Hochmoor-Heidelandschaft durchwanderten. Unser Pfad, immer wieder seitlich mit leuchtenden Blüten aus Gottes Hand beschmückt, welche uns "Karabuni sana!" (Ihr seid sehr willkommen!) zuriefen. Und so gelangten wir dann zum auf einer Hochebene gelegenen Camp mit Blick auf den mit Schnee bedeckten Gipfel des Kilimanjaro und einen zur Nacht zu erwartenden weit gespannten Sternenhimmel mit bei Neumond viel mehr Sternen als ich jemals zuvor in meinem nun 56 Jahre währenden Leben zu sehen bekam.Read more