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- Dia 44
- quarta-feira, 20 de março de 2024
- ☁️ 33 °C
- Altitude: 1.796 m
NamíbiaWindhoek Rural22°23’23” S 17°23’50” E
Lions Tracking, Emergency and Caracal

Der Tag heute startete ganz lustig: ich stand Punkt 8h im Foodprep (Raum, wo das Futter vorbereitet wird und unser allmorgentlicher Treffpunkt ist) und war ganz allein . Hmmm... 🤔
Dann hörte ich Kinder singen in der Schule nebenan und ging neugierig rüber. Da sass dann auch der Rest (ich hatte eine WA von gestern Abend nicht zu Ende gelesen.) Morgen ist Independence Day in Namibia und schulfrei. Zu diesem Anlass führten die Kinder ein kleines Programm auf. Die Gesänge und Tänze der San wurden kombiniert mit ein bisschen Kirche und der Nationalhymne.
Um 9h ging es normal weiter: APU Walk. Wir waren zu siebt und liefen in dem anderen Gelände mit 2 Rangern los. Die Rangerin hatte ein Gewehr dabei. Ziel war wieder, nach menschlichen Spuren aus der letzten Nacht zu schauen, aber wir waren uns einig: wir wollen Löwen sehen.
2 der 4 Löwen haben ein Funkband um, dass allerdings nur sporadisch sendet. Die letzte Position der Löwin war von 6h morgens, der männliche Löwe war am anderen Ende des Areals. Also bewegten wir uns in Richtung der Löwin, es könnten aber auch 2 oder 3 sein. Auf dem Weg sahen wir plötzlich frische Löwenspuren. Es ist keine gute Idee, einem Löwen hinterher zu schleichen. Alles, was von hinten kommt, ist ein potentieller Angreifer!
Also machten wir backtracking, d.h. wir folgten der Spur rückwärts, bis wir ihren Liegeplatz von heute früh fanden. Trotzdem sehr beeindruckend. Es waren 3 Löwinnen.
Dann gingen wir doch nochmal in Richtung der Löwen. Wir vermuteten sie am Wasserloch. Ich lief direkt hinter dem vorderen Ranger, um nichts zu verpassen 😇
Dann ertönte von hinten ein barbarischer Schrei. Natalie, eine ältere Amerikanerin, war die Kniescheibe rausgesprungen. Sie hatte letztes Jahr eine Knie-OP. Der Schmerz muss furchtbar gewesen sein, jedenfalls brach sie zusammen, wurde puterrot und bekam keine Luft mehr. Hilfeversuche wehrte sie ab- sie bekam eine Panickatacke und hatte wahrscheinlich einen Schock!
Über Funk wurde einer der Jeeps gerufen, sie konnte nicht mehr laufen, obwohl das Knie wieder zurück gesprungen war.
Sie brachten uns alle zurück ins Camp und unsere Veterinärin Maaike kümmerte sich um sie. Ich hoffe, ihr geht es besser.
(sie brachten sie nach Windhuk zu einem Arzt, ihr geht es besser)
Da das mein letzter Nachmittag war, durfte ich mir eine Aktivität aussuchen. Und ich wählte den Caracal Walk, den ich am Anfang wegen meiner Schuhe verpasst hatte. Heute ging Musova mit, das war mir sowieso lieber.
Caracal MISTY (Luchs) war mal ein Haustier und wurde mit der Flasche aufgezogen. Sie ist sehr Menschen freundlich, im Gegensatz zu ihrem Mitbewohner Jupiter. Wir lockten sie mit etwas Fleisch in eine Transportbox und luden sie aufs Auto. An einem Wasserloch etwas weiter entfernt stiegen wir alle aus, inkl. Misty. Ein paar Zebras und ein Strauß schauten uns verständnislos an und trollten sich.
Wir spazierten durchs Gelände und sie folgte uns bzw. wir ihr. Manchmal schlich sie auch um unsere Beine, wie eine Hauskatze. Nur anfassen war nicht erlaubt...Ein Baum wurde von ihr näher erkundet, so einer mit riesigen Dornen. Bewundernswert, wie geschmeidig sie sich darauf bewegte. Zu ihrem Pech entdeckten die anvisierten Vögel sie rechtzeitig 😂 Auch die Enten am Teich waren wachsam... Pech gehabt!
Nach etwa 1h waren wir wieder am Auto und fuhren zurück. Zum Abschluß bekamen beide noch ihr Fleisch 😃Leia mais