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- Day 31
- Tuesday, November 12, 2024
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 119 m
Sri LankaTalakolawela7°34’17” N 80°53’45” E
Elefanten, Tag 2

Ein bisschen was zum Hintergrund: in den 60iger Jahren war dieses Gebiet noch von dichtem Regenwald bedeckt und hier lebten nur einige Stämme der Vedda, der Ureinwohner. Da es viele arbeits- und besitzlose Menschen gab, beschloß die Regierung in den 70igern, das Land urbar zu machen und den Menschen (kostenlos) für Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Es wurden Straßen gebaut und Bewässerungssysteme angelegt. Die Menschen siedelten sich hier an, rodeten den Regenwald und bauten Dörfer und Felder.
Leider hat die Regierung dabei versäumt, über die Konsequenzen für die Flora und Fauna und insbesondere über die Elefanten nachzudenken. Elefanten verweilen nicht an einem Platz, sondern wandern auf bestimmten Pfaden , um nicht alles leer zu fressen. Dabei kreuzen sie natürlich Strassen, Zäune und kommen in die Nähe von Dörfern.
Ausderdem lieben sie Reis und Melonen, die sie sich zur Not auch aus den Häusern holen (easy food)
Das führt zwangsläufig zu Konflikten, Häuser werden zerstört, Menschrn sterben, Elefanten werden getötet....
Die Initiative versucht nun seit 30 Jahren Grundlagen zu erforschen und Lösungen aufzuzeigen. Die Leute hier vor Ort sind sehr dankbar dafür.
Neben Geldern von internationalen Organisationen und privaten Sponsoren trägt auch das Volunteer Programm zur Finanzierung bei.
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Wir haben hier wieder 2 Aktivitäten pro Tag mit einer längeren Mittagspause dazwischen. Wir sind in einer Dry Zone und es wird richtig heiß, heute Mittag 38°C ohne jede Luftbewegung...
Vormittags (8.45h-11.30h) waren wir auf Spurensuche von Wildkatzen. Neben dem Leoparden gibt es noch 3 kleinere Arten von Wildkatzen, die häufugste ist die Fishing Cat, von der wir auch zahlreiche Spuren neben den Reisfeldern fanden. Dort jagen sie nachts nach Mäusen, Ratten und kleinen Fischen in den Wasserkanälen. Nebenbei konnten wir gut die Bauern beobachten, wie sie die Reisfelder für die neue Aussaat vorbereiten. Ein mühseliges Unterfangen.
Gegen 15.45h brachen wir zum Ele-monitoring auf. Noch bevor wir unsere Plattform erreichten, sah unser Fahrer in der Nähe des Seeufers 3 Elefanten. Wir suchten einen Weg querfeldein, um näher ran zu kommen. Und dann kamen etwa 10 Elefanten aus dem Wald auf uns zu. WOW!
Doch das sollte noch nicht alles gewesen sein : Es rumpelte und knackte im Wald und weitere Tiere kamen auf die Lichtung. Am Ende zählten wir 35!!! Sogar für unsere Begleiterin war das die größte Gruppe ever.
Wir konnten sie aus nächster Nähe beim Baden im See bewundern und ein Baby trank bei der Mutter Milch. Viele Jungtiere waren darunter, die immer gut geschützt waren.
Als alle Tiere im Wald verschwunden waren, traten auch wir unseren Rückweg an. Nach kurzer Zeit begegneten wir ihnen ein weiteres Mal : sie überquerten vor uns die Straße, gut geschützt von dem großen Bullen. Und dann kam von hinten noch ein Motorroller mit einer Familie mit Kind. Das war garnicht gut 😳
Wir nahmen die Mutter und etwa 2jährige Mädchen zu uns in den Jeep. Der Papa fuhr hinter uns her. Die Elefanten ließen uns passieren. Ein Stück weiter erreichten wir den elektrischen Zaun, der das Dorf vor den Elefanten schützt. Als wir da durch waren, entspannten sich alle sichtlich 😊 Das war doch mal wieder ein richtiges Abenteuer 😇
Alle Sichtungen werden akribisch aufgezeichnet. So sammeln sie Daten, wann und wo die Elefanten lang laufen und können dadurch Zonen definieren, wo es zu einem Zusammentreffen kommen kann und welche sicher sind. Das hilft allen, auch den Elefanten 😃Read more
TravelerAch Chris … wie wunderbar 🥰
Traveler
😂
Traveler
😍😍😍