• QUILOTOA (3)

    March 13 in Ecuador ⋅ ☁️ 5 °C

    Fakten Quilotoa
    Durchmesser 3km
    Umfang 10km
    Tiefe 250m
    Letzter Ausbruch 1280. Danach ist der Krater kollabiert und es entstand der See. Die Farbe kommt durch verschiedene Mineralien.

    Chugchilan (3.200m) - > Quilotoa (3.914m)

    Das Frühstück war gigantisch: eine grosse Schüssel Obst, Joghurt, 2 Pancakes und ein Spiegelei. Letzteres spendete ich einem jungen Australier mit viel Appetit 😉

    Kurz vor 8h war ich startklar. Es nieselte ein bisschen bzw. lief ich in der Wolke. Natürlich ging es am Anfang erstmal wieder bergab (die Orte scheinen alle auf Hügeln zu liegen). In der Ferne, auf der anderen Seite des Canyons, sah ich eine Kirche und dachte mir, dass hier jedes Dorf eine hat - die Missionare haben gute Arbeit geleistet 🙄... Ich wusste nich nicht, dass ich zu dieser Kirche rüber muss...
    Also durchquerte ich den Canyon, sah die Kirche von Nahem und stieg weiter auf. Schließlich musste ich bis auf 3.900m hoch....
    Dann kam ich endlich an den Punkt, wo in Komoot "Quilotoa Aussichtspunkt" stand. Ich war ganz gespannt und schaute über die Kante und sah Nebel 🤔 Na gut, wird schon noch aufklaren...
    Der Weg sollte nun am Kraterrand weiter gehen bis zum Ort Quilotoa. Es gibt einen oberen und einen unteren Weg. Als ich wieder auf mein Handy schaute, war ich aus Versehen schon ein ganzes Stück auf dem unteren unterwegs. Was solls, die Kraterrunde will ich ja morgen sowieso machen... Also lief ich weiter...

    Der Weg war allerdings mehr ein Pfad, der sich an der Kraterwand durch die Büsche und Gräser schlängelte, 2x musste ich klettern und Pferde und Esel liefen hier auch rum. Das war wohl eher ein Pfad für die Tiere 😳 Da er aber in meiner Karte eingezeichnet war, ging ich weiter. Ein kleines Problem war die Feuchtigkeit : da es bis eben geregnet hatte, waren die Gräser voller Wasser und damit auch meine Hose, meine Schuhe und am Ende auch meine Neopren - Socken 😁. Ein weiteres kleines Problem war, dass es hier zig "Wege" gab, nach oben, nach unten, geradeaus. Ich schaffte es zwar, mich langsam wieder nach oben zu arbeiten hatte aber nun den eingezeichneten Trail verlassen... Da kam mir ein Einheimischer (in Gummistiefeln) mit seinem Hund entgegen. Er fragte, wo ich hin will und zeigte in die Richtung, wo ich her kam. Dann lief er voraus und bedeutete mir, ihm zu folgen. Das tat ich dann auch. Er lief in einem atemberaubenden Tempo den Berg hoch, ohne auf die "Wege" zu achten. 2x musste ich vollkommen ausser Atem stehn bleiben... Schließlich erreichten wir den oberen Weg und ich bedankte mich. Da fragte er nach Geld. OK. Er hat mir geholfen (wobei ich das letzte Stück sicher auch noch hingekriegt hätte 😇). Ich holte mein Portemonnaie raus und gab ihm 5€ .Mehr hatte ich nicht drin (der Rest war in meinem Rucksack). Ich gab ihm zu Verstehen, dass ich nicht mehr hätte. Er war sichtlich unzufrieden und malte eine 20 in den Sand. Ich bedauerte. Dann fragte er nach was zu Essen und ich gab ihm meine Wallnüsse... Dann zog er ab - puhhh. Er hatte so einen netten Eindruck gemacht....

    Den restlichen Weg erledigte ich in schnellem Schritt und der Ort war schnell erreicht. Gegen 13.30h checkte ich in meinem Hostel ein. Ich war mittlerweile klitschnass und fror. Schnell zog ich mir trockene Sachen an und kroch erstmal zum Aufwärmen ins Bett. Es ist ziemlich kalt hier oben!

    Als meine Lebensgeister wieder kamen, erinnerte ich mich an einen Geocache hier. Dazu musste ich 364m runter zum See und ein Foto machen. Ich wollte ja sowieso da hin.
    Runter war easy. Mittlerweile sah man auch den See in einem wunderschönen Smaragdgrün. Ein tolles Bild. Die Farbe veränderte sich, ja näher man kam und auch die Temperatur : es wurde wärmer.

    Die Leute, die mir entgegen kamen, sahen nicht glücklich aus - es war sehr steil!
    Unten am See gibt es eine Kanustation, die aber leider schon zu hatte.
    Der Aufstieg war wirkluch anstrengend, der Weg teilweise nur loser Sand. Immer, wenn ich keine Luft mehr kriegte, machte ich ein Foto (siehe Komoot 😂).

    Gegen 18h war ich wieder in meinem Hostel, was ein sehr empfohlenes Restaurant hat. Zum Abendbrot gab es gegrillte Forelle. Sehr lecker 😋.
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