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  • Day 60

    Phnom Penh: Z‘Fuess uf Kambodscha

    November 17, 2023 in Cambodia ⋅ ☁️ 27 °C

    Vo Phu Quoc heimer wieder d‘Fähre zrugg uf z‘Festland gno, dismau aber uf Ha Tien, wo ar Gränze zu Kambodscha ligt. Vo dert heimer es chlises Büsli gno, wo üs bis churz vor d Grenze bracht het. Zersch heimer bir Vietnamsite no müesse üse Usreisestämpu hole, när heimer müesse ca. 100 Meter loufe bismer de uf de kambodschanische Site si gsi. Zum erste mau bini auso nid per Flugzüg, Zug oder Outo, sondern z‘Fuess überne Landesgrenze gloffe. Dert acho heimer inere Halle, wo ca. 40 Grad isch gsi, üses Visa-on-Arrival beatreit. Mir hätte no zuesätzlech zaut fürnes Foto, aber wüumer in Japan imene Fotooutomat für z‘Visum vo Vietnam scho Passfotos gmacht hei heimer die tatsächlech nomau chönne bruche 😂 Nachdem mir z‘Visum becho hei heimer no zumene Gsundheitscheck müesse, was genau die aber testet hei wüssemer nid, mir hei nur müesse ine Kamera luege 🤷🏽‍♀️ Nach ca. 40 Minute heimer de ändlech aui Dokument zäme gha und hei offiziell chönne in Kambodscha ireise 😍 Es het scho es Büsli uf üs gwartet, wo üs uf Phnom Penh gfahre het. I ha während de Fahrt nid z’fest dörfe use luege, de Fahrer het links und rechts alles überholt wo ihm id queri isch cho, uf Gegeverkehr heter grundsätzlech nid gachtet. Aber nach paar Stund simer unbeschadet in Phnom Penh acho. Es isch scho Abe gsi, u drum heimer üs recht schneu ufgmacht zum ga esse. Mir hei e mega coole Märit gfunde wome ir Mitti vom Platz am bode uf Teppiche het chönne esse.
    Am nächste Tag heimer einisch meh es sehr truurigs Museum bsuecht, nämlech übere Genozid vode „Khmer Rouge“ vo 1975-1979. Die rote Khmer hei i dere churze Zit meh aus 2 Millione mönsche umbracht, wüu sie ihri Vorstellige vo Kommunismus hei wöue düresetze. Aui Lüt si us de Städt vertribe worde und hei müesse Zwangsarbeit ufem Feld verrichte. Eigete Bsitz isch absolut verbote worde, und es het nurno dörfe Buure gä. Esse und Chleider hets nur vom Staat gäh, sogar d‘Frisur isch vorgäh gsi. Läse und Schribe isch absolut verbote gsi. Bildeti Mönsche hei ide Ouge vode Khmer Rouge de Kapitalismus verkörperet, drum si Lehrer, Studente oder allgemein Bildeti umbracht worde. E Brülle, helle Hutton oder schöni Handschrift het glängt, zum als intellektuell gelte und sofort exekutiert oder ines Gfängnis bracht z’werde. Eis vo dene Gfängnis isch S21 in Phnom Penh gsi, wo sit de 80er Jahr es Museum und e Gedenkstätt isch. Mir si miteme Audioguide, wos sogar uf dütsch het gha und extrem guet isch gsi, dür die verschidene Gebäude vom Gfängnis. O wemer uf dere Reis mit Hiroshima undem Vietnamchrieg scho viu ungloublech Tragisches gseh hei, gits nüt wodi uf die Grausamkeit vo dene Khmer Rouge vorbereitet. Im S21 Gfängnis allei si über 20‘000 Mösche zersch über Wuche oder Monate gfolteret und schlussendlech umbracht worde. D‘Folter het dezue dient, die Gfangnige dezue z‘bringe, es Gständnis abzlege über ihri kapitalistische Tätigkeite und ihri Gehilfe. Die meiste hei us puurer Verzwiflig am Schluss gstande, ir Hoffnig, irgendwie z‘Überlebe. Aber das Gfängnis isch nid konzipiert gsi zum lebendig use cho. Z’Gständnis het schlussendlech als Rechtfertigung dient, öper z’töte. Vo über 20‘000 Gfangnige i dem Gfängnis hei nur öppe e Handvoll überlebt. Insgsamt hets 179 vo dene Gfängnis gäh, im ganze Land verteilt. Faus öper chli meh wott wüsse zu dem Thema, chöimer de Podcast vo Geo Epoche uf Spotify sehr empfähle.

    https://open.spotify.com/episode/35AhRvCv2ozHqn…

    Vorem Ticketschalter vom Museum heimer no e Kolleg vom Sacha us Militärzyte und sini Fründin troffe, und wüumer när chli d‘Zit vergässe hei heimer chli müesse pressiere für zrugg zum Hotel. Mir hei nämlech am Nami scho de Bus gha für uf Siem Reap.
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