• Vardzia by night
    Schotter Pass StrasseKönigin Tamaras Wohnung

    Beshtasheni-Tikmadssh Pass-Vardzia

    2024年8月26日, ジョージア ⋅ ⛅ 22 °C

    Vom Green Lake aus fuhren wir eine grauslige Schlaglochpiste um den See herum durch fast verlassene Dörfer. Da hat man das Gefühl, dass hier die Zeit stehen geblieben ist vor 100 Jahren. Als wir dann endlich wieder Asphalt unter den Rädern hatten, fuhren wir von 1500müM hoch auf den Tikmadash Pass auf 2180müM.
    Unser Navi wollte uns noch einen kleinen Schotterpisten Pass zeigen und führte uns 8 km vor dem Ziel über eben diesen ins Tal hinunter. Mehr als Schritt-Tempo war nicht möglich. Ob er auch wirklich durchgängig befahrbar war, wissen wir erst unten. Es ging alles gut. Nach den Kafi gingen wir uns nun die Cave Town anschauen. Das Ticket für 15 Lari plus
    2 Lari für ein Shuttle Bus hoch zum Einstieg in die Stadt. Es war faszinierend die diversen Höhlen / Wohnungen anzuschauen. Vardzia wurde Ende des 12. Jahrhunderts (1185) in den Kalksteinberg als Höhlenstadt in den Berg geschlagen. Es ist einfach beeindruckend, dass innerhalb von 48 Jahren die Höhlenstadt 500 m über dem Fluss Mtkvari (Kura) erbaut wurde. Zu Zeiten der Königin Tamara, der Tochter des Erbauers, lebten wohl 50000 Menschen hier. Es gab etwa 6.000 Räume, die sich auf insgesamt 13 Etagen verteilten. Es empfiehlt sich, einfach mal die Gedanken schweifen zu lassen und sich dies bildlich vorzustellen. Die Stadt bot Schutz gegen die Perser und die türkische Bedrohung, weswegen sie auch eine Festungsstadt war. Erst später fungierte der Komplex als Kloster mit Lehrfunktion. Heute lebt noch immer eine kleine Gruppe von Mönchen in Vardzia. Ein Highlight des Komplexes ist die Klosterkirche Maria Himmelfahrt, die wertvolle farbige Fresken der beiden Bauherren zeigt. Bereits im Jahr 1283 zerstörte ein Erdbeben einen großen Teil der Höhlenstadt. Auch im 19. Jahrhundert brachte ein weiteres Erdbeben vieles zum Einsturz. Erst bei Ausgrabungen im 20. Jahrhundert wurde die Anlage wiederentdeckt und restauriert.
    Fix und Foxi vom vielen Treppensteigen fuhren wir ein kurzes Stück auf der gegenüberliegen Talseite auf einen Stellplatz mit toller Aussicht auf die Höhlen. Diese war nachts sogar toll beleuchtet.
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