• Von Korçë zu den Thermalquellen in Bënja

    Sep 6–7 in Albania ⋅ 🌙 22 °C

    Nachdem wir unsere Vorräte aufgefüllt hatten, fuhren wir Richtung Süden aus Korçë hinaus. Ein paar Kilometer hinter der Stadt begann die neugebaute breite Straße. Wir entschieden uns aber, die alte kurvenreiche Strecke zu fahren, auch wenn diese viele Schlaglöcher hatte. Wir versprachen uns davon aufgrund des schwachen Verkehrs mehr Möglichkeiten, unterwegs anzuhalten.
    Kurz vor 12 Uhr erreichten wir Erseka. Diese Stadt gilt als der höchstgelegene Ort von Albanien. Kurz vor Verlassen des Ortes erreichten wir die sehr schön gestaltete Fußgängerzone. In der Mitte dieser Straße wurde ein kleiner künstlicher Bach angelegt, der zusammen mit den kleinen Restaurants südländisches Flair verströmte.
    Die weitere Straße war in einem sehr guten Zustand, aber sehr kurvenreich und führte uns bergauf und bergab. Die Berge um uns herum waren zerklüftet und mit Bäumen und Büschen bewachsen.
    Den nächsten Halt legten wir an einem kleinen See beim Resort Mezini-Shelegur ein. Ein Bild in unserem Reiseführer hatte uns neugierig gemacht. Aktuell hatte der kleine See allerdings einen niedrigen Wasserstand, weshalb er uns nicht einlud, länger zu verweilen. Wir fuhren deshalb gleich weiter auf der kurvenreichen Straße Richtung Süden. Kurz vor Erreichen der griechischen Grenzstation hielten wir an, um die Reste der Brückenpfeiler der Ponte Perati anzusehen. Viel war davon aber nicht mehr übrig. Zudem mussten wir mangels Parkmöglichkeiten auf der Straße stehen bleiben. So fuhren wir umgehend weiter. Ein paar Kilometer hinter der Grenzstation erreichten wir eine alte Hängebrücke. Da wir hier ausreichend Platz zum Parken hatten, wagten wir es sogar, über die halb verfallene Brücke zu gehen, um auch Bilder von der anderen Uferseite machen zu können.
    Es war nur nicht mehr weit bis zu unserem Tagesziel. Kurz hinter Petran gibt es die Thermalquellen von Bënja, welche wir besuchen wollten. Zum Glück für uns befand sich direkt nebenan ein kleiner Campingplatz.
    Nachdem wir unser Mausmobil abgestellt hatten, gingen wir die wenigen 100 m zu den Quellen. Zum Glück roch es nicht besonders stark nach Schwefel. Des Weiteren war auch das Wasser angenehm temperiert und nicht zu warm, denn sonst wären wir bei den heutigen Temperaturen von etwa 30 Grad nicht in das Wasser gegangen.
    Read more