• Von Gjirokastra nach Ksamil

    8.–9. sep., Albanien ⋅ ☀️ 25 °C

    Bei sonnigem Wetter fuhren wir nach dem Frühstück zu unserem ersten Tagesziel, der Karstquelle Syri i Kaltër, auch das blaue Auge genannt.
    Schon in unserem Reiseführer war zu lesen, dass das Naturwunder leider längst kein Geheimtipp mehr ist. Wir waren gespannt. Zu kommunistischen Zeiten war die Quelle nur auserwählten Parteimitgliedern zugänglich. Seitdem hat sich sehr viel geändert, denn als wir ankamen, quoll der große Parkplatz bereits über. Wir fanden dennoch etwas abseits des offiziellen Parkplatzes einen Platz für unser rollendes Zuhause. Anschließend marschierten wir wie die anderen Touristen auch fast schon im Gänsemarsch zu dem kleinen Kassenhäuschen, um dort den Eintritt in Höhe von 50 LEK pro Person zu bezahlen. Wir hätten uns dort auch Elektroroller ausleihen können, hatten uns allerdings entschieden, die 2 km bis zum blauen Auge zu gehen. Zusätzlich zu den Elektrorollern verkehrt auch ein kleiner Zug, welcher uns regelmäßig auf unserem Marsch überholte.
    Bei der Sehenswürdigkeit angekommen, mussten wir uns anstellen, um auch einen Blick auf die Quelle zu werfen. Glasklares Wasser strömt aus einer unterirdischen Grotte mit solchem Druck nach oben, dass kleine Steine, die man hineinwirft, angeblich nicht sofort untergehen, sondern nach oben gedrückt werden. Das Wasser ist eiskalt, wovon wir uns überzeugen konnten, als wir unsere Füße kurz hineinhielten. Ein Traum in Türkistönen.
    Wieder zurück beim Mausmobil, fuhren wir ein paar Kilometer weiter bis zu dem kleinen Kloster Mesopotam (Monastir Shën Kollit). Leider war es geschlossen, weshalb wir uns damit begnügen mussten, es von außen anzusehen. Dort konnten wir einige hübsche Zierbänder und Fabelwesen in der Fassade entdecken.
    Bis zu unserem Tagesziel Ksamil war es nun nicht mehr weit. Da die Strecke in sehr gutem Zustand war, kamen wir sehr flott vorwärts.
    In Ksamil stellten wir uns auf einen der angebotenen Campingplätze. Es ist ein sehr kleiner Campingplatz, bei dem die Fahrzeuge vor der Sonne durch Pflanzen geschützt sind. Zur Begrüßung wurde uns direkt ein Frappé serviert.
    Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am kleinen Strand und genossen die Sonne und das Meerwasser.
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