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- День 12–13
- 9 сентября 2025 г., 22:11 - 10 сентября 2025 г.
- 1 ночь
- 🌙 22 °C
- Высота: 9 м
АлбанияXarrë39°44’39” N 20°1’8” E
Butrint und Abenteuer auf der Seilfähre

Nach dem Frühstück fuhren wir bei bestem Wetter zu dem wenige Kilometer südlich gelegenen Butrint. Diese berühmte Ausgrabungsstätte hatte unser Interesse geweckt.
Als wir dort ankamen, waren trotz der frühen Tageszeit bereits die meisten Parkplätze besetzt. Wir fanden aber direkt neben der Anlage noch einen freien Platz zwischen den Bäumen. Zum Glück parkten wir - zwar mit etwas Kurbelei - rückwärts ein, aber dazu später mehr.
Wir besichtigten Butrint entgegen dem Uhrzeigersinn und konnten so den Touristengruppen ganz gut ausweichen. Die Anlage wurde angeblich von geflohenen Trojanern im vierten Jahrhundert v. Chr. gegründet. Nachfolgende Generationen und Völker haben die kleine Halbinsel immer wieder umgestaltet, so dass heute römische und griechische Ruinen sowie Gebäudereste aus osmanischer Zeit nebeneinander stehen. In den 1930er Jahren wurden umfangreiche Ausgrabungsarbeiten geleistet.
Obwohl vor der Anlage viele Touristenbusse standen, verlief sich die Anzahl der Besucher auf dem Gelände. So konnten wir sehr gut Fotos ohne störende Personen auf den Bildern machen.
Von vielen Gebäuden waren lediglich ein paar Reste zu sehen. Der berühmte Funke sprang deshalb bei uns nicht über. Im Laufe unserer Reisen haben wir andere Ruinenstädte besichtigt, die deutlich besser ein Bild der vergangenen Zeit zeigten. Auch fanden wir es schade, dass die Mosaike abgedeckt waren. An zwei Stellen sollten diese am Boden zu sehen sein. Später lasen wir, dass diese unter einer Kiesschicht geschützt werden und nur einmal im Jahr freigelegt werden. Auch wurde extra auf die Reste eines Wandbildes hingewiesen. Von diesem ist allerdings kaum etwas zu erkennen. Schön fanden wir jedenfalls, dass in vielen Pfützen Wasser stand und wir deshalb hübsche Spiegelungen fotografieren konnten.
Als wir zu unserem Mausmobil zurückkehrten, war nur noch ein schmaler kurviger Weg vom Parkplatz zur Straße frei. Auf diesem kamen uns Autos entgegen, die verzweifelt nach einem Parkplatz suchten. Da wir rückwärts eingeparkt hatten, konnten wir uns langsam auf die kleine Straße zurücktasten, ohne auch noch wenden oder rückwärts fahren zu müssen. Auch hier waren wir froh um jeden Millimeter, den wir in der Breite nicht hatten. Zudem mussten wir auf überhängende Äste achten, um unser Dach nicht zu beschädigen.
Auf der kleinen Zufahrtstraße zur Fähre herrschte das totale Chaos, da mehrere Reisebusse die ohnehin schon schmale Straße durch ihr verkehrswidriges Parken noch schmäler gemacht hatten. So kamen Fahrzeuge von der Fähre nicht weiter und Fahrzeuge, die auf die Fähre wollten, kamen an anderen Fahrzeugen nicht vorbei. Erst als sich dank der Mithilfe von zwei Polizisten Lücken auftaten, ging es langsam Richtung Fähre vorwärts.
Die kleine Seilfähre ist Abenteuer pur. Schon bei der Auffahrt auf die Fähre mussten wir darauf achten, nicht auf lose Metallplatten zu fahren, da diese nach oben schlugen. Der Fährmann wies uns zum Glück entsprechend ein. Die Überfahrt über den schmalen Flussarm dauerte nicht lange. Mit einem kräftigen Rumms legten wir an und konnten unbeschadet die Fähre verlassen.
Direkt hinter der Fähre wartete eine alte venezianische Festung auf unseren Besuch. Hier mussten wir nicht einmal Eintritt bezahlen. Zugegebenermaßen gab es außer einem netten Blick in die Landschaft aber auch nicht viel zu sehen.Читать далее