• Schluchten, Brücken und Denkmäler

    14.–15. syysk., Albania ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute nutzten wir die Passstraße, die sich von Tepelena nach Kuç schlängelt. Unseren ersten Halt legten wir am Ali Pascha Aquädukt ein. Auf den Bildern in unserem Reiseführer sieht es gewaltiger aus als es in Wirklichkeit ist. Es war ganz nett, aber nicht umwerfend.
    Auf unserem weiteren Weg kamen wir durch den Canyon von Nivica. Dieser ist einer der größten in Europa, besteht aus mehreren Schluchten und ist sehr beeindruckend. Deshalb kamen wir nur sehr langsam vorwärts, da wir bei jeder Gelegenheit anhielten, um dieses Panorama zu genießen.
    Nachdem wir uns die kurvenreiche Passstraße nach oben geschraubt hatten, erreichten wir das Denkmal in Progonat. Dieses Mahnmal erinnert an die Partisanenkämpfe während des ersten und zweiten Weltkriegs. Besonders berührt haben uns zwei Gräber von Jugendlichen, die im Alter von 16 beziehungsweise 17 -viel zu jung- im zweiten Weltkrieg gestorben sind.
    Weiter ging unsere Reise durch die atemberaubende Natur, bis wir Kuç erreichten. Dort legten wir die Mittagspause bei einer Saiblingszucht ein und ließen uns gegrillte Saiblinge servieren.
    Frisch gestärkt, erreichten wir das Sushica-Tal und fuhren in diesem Richtung Norden. Die Straße war gut ausgebaut und so kamen wir flott vorwärts. In Brataj legten wir eine längere Pause ein, da wir etwa 100 m zu der ausgeschilderten Bogenbrücke absteigen mussten. Für diesen Abstieg gab es eigentlich keinen Weg. Vielmehr kletterten wir über Geröll in die Tiefe, bis wir die alte Brücke erreicht hatten. Dank unserer Drohne konnten wir Fotos machen, ohne über Felsen in den Fluss klettern zu müssen.
    Einen letzten Stopp legten wir beim Bogen von Drashovica ein. Dieses imposante Mahnmal ist eines der größten kommunistischen Denkmäler des Landes und erinnert an die Schlachten, welche im Jahr 1920 und 1943 stattfanden. Mittlerweile nagt der Zahn der Zeit daran, aber es hat offensichtlich noch heute seine Bedeutung, denn frische Blumenkränze waren erst kürzlich abgelegt worden.
    Da unser Reiseführer keine weiteren Sehenswürdigkeiten aufzeigte, fuhren wir bis nach Kolonja und stellten uns beim Weingut Albanica für die Nacht hin.
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