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  • Day 73

    Airlie Beach Music Festival

    November 10, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    Nun war das Wochenende gekommen, weshalb ich noch so lange in Airlie bleiben wollte. Das Musik Festival mit insgesamt 74 Bands stand vor der Türe.
    Ich hatte mich bereit erklärt als Voluntary (ohne Bezahlung) dort zu arbeiten. Glücklicherweise wurde ich an die VIP Bar eingeteilt. Meine Arbeitstage durfte ich mir aussuchen und ich entschied mich für Freitag und Sonntag. Zum Glück jeweils nur der Nachmittag. Somit konnte ich am Samstag selber feiern.

    Am 10.11. war mein erster Arbeitstag und ich musste um 14:30 Uhr an der Bar sein. Da ich nichts mehr von dem Veranstalter gehört hatte, schrieb ich ihn am Morgen an, wie es abläuft. Er meinte, dass ich mein Bändchen und T-shirt vor der Schicht abholen sollte. Daher machte ich dies auf dem Rückweg von der Tagesbetreuung, wo Kendal heute wieder hin musste. Ich wusste allerdings nicht, dass ich auch einen 3 Tages VIP Pass bekomme und somit auch ein VIP bin. Also richtig cool.

    Als ich dann rechtzeitig da war sagte mir der Barchef, dass ich noch eine halbe bis Stunde rumlaufen kann, da wir erst um 15:30 Uhr anfangen.
    Das machte ich dann auch.
    Ich verstand mich super mit der Crew, aber es war alles ziemlich ungewohnt. Bisher hatte ich ja nur auf Dorffesten an der Bar gearbeitet und die haben hier auch teilweise anderen Alkohol. Zum Beispiel mit Canadian Club konnte ich gar nichts anfgangen. Die Getränke zum mixen, wie Cola, etc. ist hier alles in so einer Pistole, wo man auswählen kann, was man braucht.
    Aus diesem Grund schenkte ich am Anfang nur Bier aus und schaute mir an, wie das alles hier läuft.
    Nachdem dann aber immermehr Leute neben dem Bier auch Mixgetränke bestellten, wagte ich mich daran.
    Durch die unterschiedlichen Mixturen, welche ich nicht gewohnt bin und der lauten Musik, hatte ich am Anfang oft Probleme, die Leute zu verstehen, was sie wollen. Ebenfalls haben die Australier ja auch ihren eigenen Akzent.
    Nachdem ich mich aber später daran gewöhnt hatte, funktionierte es ganz gut. Natürlich immernoch nicht wie in Deutsch, aber viel besser und ich war zufrieden.
    Später lernte ich dann noch den Musiker Duncan kennen, welcher von der Sunshine Coast ist.
    Nach meiner Schicht tranken wir noch zusammen einen Drink und später kam auch Lisa noch dazu.

    Am Samstag war mein freier Tag. Ich hatte Duncin versprochen, dass ich um 12:30 Uhr zu dem Auftritt von ihm und seinem Kollegen komme. Das machte ich dann auch und es war ganz gut.
    Nachdem ich mit den beiden Mittag aß, gingen wir wieder ins Zelt, während der Kollege einen Mittagschlaf machte.
    Dort war unser erster Weg wieder in die VIP Bar, denn da bekamen wir alles umsonst. Ich hatte ja noch gar nicht erwähnt, dass die VIPs rein gar nichts zahlen mussten. Sie konnten sich alle Getränke umsonst bestellen und auch die Snacks waren umsonst. Da in diesen Teil ja sowieso nur die VIPs kamen, gab es dort nicht einmal eine Kasse.
    Es fühlte ich echt super an, dort und auf der anderen Seite der Bar zu sein. Ein bisschen komisch war es, neben den Leuten zu stehen, welche ich am Vortag bedient hatte.
    Ich fühlte mich richtig wichtig und genoss es. Immerhin ist manja nicht immer ein VIP.
    Etwas später traf Duncan ein paar Freunde von seinem Kollege und wir verstanden uns super.
    Aufeinmal fragte einer, ob wir auf das Boot wollen und ich kapierte es zuerst gar nicht.
    Wir stimmten zu und fuhren in einem Schlauchboot zu einem Segelboot. Einer von denen ist vor einem halben Jahr hier her gesegelt und wohnt seitdem auf dem Boot und geht normal arbeiten.
    Er wohnt normalerweise an der Sunshine Coast.
    Es war richtig cool, denn als wir auf dem Segelboot waren, baute er ein Mikrofon und Boxen auf. Da ich ja im Prinzip nur mit Musikern dort war, fingen diese an zu musizieren. Jetzt waren Ben, Jamie, Christian, Duncan, Kim, Joy und ich auf dem Boot.
    Ben, der Besitzer, sang, einer spielte Gitarre und eine andere Person Trommel auf einem Wasserkanister. War ein richtig cooles feeling. Die zwei Mädels meinten, ins Wasser reinhüpfen zu müssen. Ich unterlies es wegen den Quallen.
    Wir hatten richtig Spaß und konnten uns vom Boot aus die Musik aus dem Zelt mit anhören.
    Später gingen wir dann alle wieder an Land und feierten dort weiter. Es waren auch wirklich gute Bands da.
    Als dann das meiste im Zelt rum war, beschloss Ben, noch etwas Straßenmusik zu machen. Da direkt nebenan das Magnums und dort Lisa, Claudie und die Jungs waren, machte ich natürlich dort auch noch einen Abstecher zwischendurch hin.

    Am Sonntag und dem letzten Tag vom Festival, musste ich wieder arbeiten.
    Am Morgen schrieb mir Gavin (Orgsnisator), ob Lisa heute mit arbeiten könnte.
    Sie hatte, nachdem sie bei uns einzog, auch angefragt.
    Nachdem ich zu ihm meinte, dass sie ihr RSA Zertifikat nicht fertig gemacht hatte, meinte Gavin, dass es egal sei. Normalerweise darf man in Australien nur Alkohol ausschenken, wenn man dieses Zertifikat besitzt.
    Nach Überlegen meinte Lisa, dass sie es macht. Immerhin kann man sich danach was rausschreiben lassen, dass man schon mal an einer Bar gearbeitet hatte und hat so bessere Chancen, nochmal einen Job zu bekommen.
    Da ich jetzt aber schon los musste und Lisa noch im Schlafanzug war, musste sie sich erst fertig machen und wollte dann nachkommen. Das war für Gavin okay.
    Daher ging ich zuerst alleine hin und Ben, der Barchef, erzählte mir dann, dass drei der Mädels heute nicht arbeiten und fragte mich, ob Lisa kommt. Nachdem ich zustimmte und ihm erzählte, dass sie ihr RSA nicht fertig hat, stockte er und wollte mit Gavin reden. Nachdem Ben von dem Gespräch zurück kam meinte er, dass sie nicht kommen braucht und wenn wir noch jemanden brauchen, dann rennen hier genügend Leute rum. Lisa war natürlich daraufhin enttäuscht. Kurze Zeit später kam ein anderer Typ und fragte, wann Lisa komme. Ich sagte ihm, dass Gavin meinte, dass sie nicht kommen braucht. Er war aber fester Überzeugung, dass der Veranstalter mit ihr rechnet. Daher beschloss ich selber Gavin aufzusuchen und mit ihm zu reden. Er meinte, dass sie kommen soll und das machte Lisa dann auch.
    Ich lernte sie ein, aber im Endeffekt war sie mehr dafür zuständig, das Essen auf den Servierplatten durch die Leute zu tragen und es ihnen anzubieten. Wenn dazwischen Zeit war, half sie an der Bar. Als das Essen abgeschlossen war, arbeitete Lisa komplett bei uns mit.
    Ich hatte einen richtig guten Tag und sehr viel Spaß. Nun war ich voll in der Sache drin und hatte kaum noch Probleme mit irgendetwas. Das war wirklich cool.
    Nachdem wir die Bar schlossen, durften wir uns selber noch Getränke zusammenmischen und trinken. Also machten wir im Prinzip noch eine kleine Aftershow Party. Auch das machte echt Spaß.

    Nun war das Festival vorbei, ich habe viele neue Leute kennengelernt und sehr coole Erfahrungen gemacht. Es hat sich wirklich gelohnt, diesen Voluntary Job zu machen und ich bereue es nicht.

    Duncan+Kollege
    https://youtu.be/KT_W5kNyxGQ

    Auf dem Segelboot
    https://youtu.be/o21Lgs6y64A

    Festival Samstag Abend
    https://youtu.be/_aSs0DksuKk

    Bestes Lied von Samstag Abend
    https://youtu.be/U-HYsxXtdAs

    Nochmal Samstag Abend
    https://youtu.be/7NajgRToNRQ
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