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  • Day 3

    Der Smaragdbuddha

    December 1, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Nacht war hart. Die Hitze ist ganz schön übel und auch der Ventilator im Zimmer kann dem nur begrenzt Linderung verleihen. Insbesondere wenn ich nicht gleichzeitig riskieren will mich zu erkälten.

    Das Zimmer hat zwar Fliegengitter an den Fenstern aber im Flur ist manchmal das Fenster komplett auf. Entsprechend können trotzdem Mücken im Haus sein. Moskitonetze haben die Betten nicht, aber dafür habe ich ja selbst eines mitgebracht. Leider gibt es keinen vernünftigen Haken, sodass das ganze etwas improvisiert aufgegangen ist.

    Jedenfalls war ich dann schon so gegen Halb sechs Uhr morgens wach und habe dann noch ein wenig rumgedöst dann schnell geduscht und dann war ich wieder auf Tour. Ich bin jetzt froh, dass ich zusätzlich zu meinem neuen Orsay Farpoint 40 (https://www.ospreyeurope.com/shop/de_de/farpoin…) noch meinen Deuter Speed Light 12 Liter (https://www.deuter.com/int-en/shop/backpacks/p2…) mitgebracht habe. Der Orsay ist super als Hauptrucksack aber wenn ich ein Privates Zimmer oder ein Schließfach habe bin ich froh, wenn ich für meine Tagesausflüge den Orsay liegen lassen kann und in den super leichten Deuter nur das nötigste (Flasche Wasser, etwas Geld, etc..) packen kann.

    Mit dem habe ich mich dann jedenfalls gegen 7 auf den Weg gemacht. Das Wetter war super. Warm natürlich aber die Sonne hat noch nicht so unbahrmherzig jeden verbrutzelt wie sie es so ab 10 Uhr hier tut. Ich war dann jedenfalls viel zu früh am großen Palast, meinem Hauptziele für heute. Da bin ich dann ewig drum herum gelaufen, weil ich schon mal rausfinden wollte, wo es denn dann reingeht. Staatsbürger kommen nämlich im Gegensatz zu Touristen kostenlos rein. Irgendwann habe ich dann erst mal aufgegeben und einen Tee getrunken.

    Als ich kurz nach halb 9, der Öffnungszeiten des Palastes das Kaffeehaus verließ, war der ganze Bereich vor dem Palast in eine riesige Warteschlange umgebaut worden. Kein Wunder also, dass ich den richtigen Eingang nicht gefunden habe: Der wird jeden Morgen neu aufgebaut. Zum Glück war aber, genau wie der Reiseführer vorhergesagt hat, zu der Zeit noch nicht so viel los, sodass man wie bei einem Freizeitpark, der bald schließt durch die Warteschlange laufen konnte.

    Innen holte ich mir dann eine Karte für 500 Baht (15€) und einen Audioguide für 200 Baht (6€). Der war auch gut gemacht, man hat eine Karte dazubekommen, wo die Nummern eingezeichnet waren, die man drücken musste, um den entsprechenden Text zu hören und so wurde man schön über das Gelände geleitet. Im inneren des Hauptkapelle wartete das Highlight: Der Smaragd-Buddah. Doch vorher hiess es natürlich Schuhe aus und Mützen ab! Auf dem weg zur Kapelle waren dann auch Sicherheitleute mit langen Stöcken, die sie nutzen um die Leute leicht auf den Kopf zu stupsen, wenn diese ihre Kopfbedeckung nicht abnahmen. War der Stock nicht lang genug gab es hingegen eine aufdringliche Pfeife. Am Eingang des Tempels ging dann die wahrscheinlich größte rumgedrücke auf Socken los. Viel zu viele Leute versuchen da durch viel zu kleine Türen zu kommen.

    Im Gegensatz zum Rest des Palastes ist im inneren der Kapelle Fotografieren verboten daher kann ich nur versichern, dass das ganze sehr beeindruckend ist. Die komplette Kapelle ist im inneren wie die Innenseite der Palastmauer (von der ihr Fotos sehen könnt) bemalt und in der Mitte befindet sich ein riesiger Goldaufbau auf dessen Spitze die smaragdene Buddhafigur thront.

    Zwischen der Touristenmasse und diesem Aufbau gibt es dann noch einen bereich in dem Gläubige knieend beten. Auch draussen opfern die Gläubigen, umringt von Touristen Blumen und Rauchwerk verschiedenen Göttern.
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