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  • Day 131

    4 Tage im Amazonas

    February 20, 2020 in Ecuador ⋅ ☀️ 32 °C

    2% vom Amazonas liegen in Ecuador, und da haben wir die letzten 4 Tage verbracht.
    Die Anreise ins Cuyabeno Reserve war anstrengend: zuerst 8 Stunden mit dem Bus von Baños nach Lago Agrio. Am nächsten Tag zwei weitere Stunden mit dem Bus, bis man nur noch mit dem Motorkanu weiterkommt (nochmals 4 Stunden).
    Bereits auf der Bootsfahrt zur Nicky Lodge konnten wir viele Vögel und Affen beobachten und die einzigartige Dschungelatmosphäre bestaunen.
    Am nächsten Tag ging es, wie jeden Tag, bereits um 06:30 mit dem Kanu auf Tierbeobachtung. Sehr idyllisch mit einer Tasse Kaffee/Tee und meist auch mit Regenponcho - der Amazonas ist ja schliesslich ein Regenwald.
    Auch am Tag und am Abend gingen wir auf mehrere Entdeckungstouren zu Fuss oder mit dem Kanu wo wir unter anderem in 1h etwa 30 Kaimane gesichtet haben.
    Das Highlight der Tour aber war der Feind des Kaimans: eine riesige Anaconda. Rund 2 Stunden liefen wir im Schlamm und Hitze durch das Sumpfgebiet, bis die Guides im Schlamm einen kleinen Zipfel Anaconda-Schwanz entdeckten. Als sie diese dann mit einem Ast aus dem Wasser gezogen haben, staunten wir nicht schlecht als wir diese riesige Schlange vor uns sahen. Wahnsinn! Die anstrengende Suche hat sich auf jeden Fall gelohnt.
    Im Cuyabeno Reservoir gibt es noch 4 eingeborene Communities. Eine davon (bestehend aus 37 Personen) durften wir besuchen und "Mama Aurora" beim Herstellen des Yuca-Brotes helfen. War auf jeden Fall eindrücklich zu erfahren, wie diese Leute mitten im Dschungel leben und ihre eigene Sprache sprechen.
    Aufgeweicht von diesen 4 Tagen ging es nach einem letzen morgendlichen Spaziergang heute wieder zurück nach Lago Agrio und dank dem vielen Regen dauerte die Bootsfahrt nur 2h zurück.
    Ecuador hat uns sehr gut gefallen. Mit dem Gebiergigen Teil im Zentrum und dem Dschungel im Osten (Oriente) hatten wir eine sehr vielfältige Reise. Auch ist das Reisen aufgrund des guten Bus-System ziemlich einfach. Auf die Küste sowie die Galapagos-Inseln haben wir bewusst verzichtet. Bereits in Australien haben wir eine so schöne Tier- und Unterwasserwelt erlebt, dass das Bedürfnis einfach nicht mehr so gross war.
    Morgen werden wir dann weiter nördlich reisen und die Grenze nach Kolumbien passieren.
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