• Freilichtmuseum Klockenhagen

    April 30, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Dr. Karl Baumgarten erforschte schon seit geraumer Zeit, wie die ländliche Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns ihre Häuser baute. Anfang der 1960er Jahre schlenderte er auf einem seiner "Bauernhausstreifzüge" durch Klockenhagen und stieß auf den Bauernhof von Heinrich Peters. Die Männer lernten sich kennen und Baumgarten konnte den Bauern und seine Frau überzeugen, das Gehöft als Denkmalhof zu gestalten und der Stadt Ribnitz-Damgarten zu überschreiben.

    1970 war dann die Geburtsstunde des Denkmalhofes. Das Peterssche Ensemble bildete von nun an den Kern eines wachsenden Museumsdorfes, dem "Dorf im Dorf". Man spürte bewahrenswerte Häuser in ganz Mecklenburg-Vorpommern auf, ließ sie fachgerecht abbauen und stellte sie wieder in Klockenhagen auf. Heute stehen dort 20 Beispiele norddeutscher Baukunst.

    Als Fans von Freilichtmuseen können wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Es gefällt uns richtig gut. Wir sehen nicht nur die Häuser von außen. Auch innen sind sie toll ausgestattet. Wir bekommen viele anschauliche Informationen zur traditionellen Landwirtschaft, zum Handwerk, zu den Sitten und Bräuchen und vieles andere mehr.

    In einigen Häusern sind Ehrenamtliche, die das alte Handwerk noch kennen und vorführen. So haben wir einen langen Plausch mit einer Friseurin, die uns viel darüber erzählt, wie man früher die Haare machte. Das Dauerwellenzubehör sieht eher aus wie Folterinstrumente.

    Im bewirtschafteten Gasthof gibt es leckeren Spargel. Auch die Bäckerei ist in Betrieb. Da lassen wir es uns nicht nehmen, etwas Kuchen und ein frisches Brot mitzunehmen.
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