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- Day 28
- May 31, 2025
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 16 m
EstoniaTori vald58°29’20” N 24°58’51” E
Riisa-Hochmoorpfad, Soomaa-Nationalpark

Der Riisa-Hochmoorpfad ist der einzige Weg im Soomaa-Nationalpark, der ohne Fahrt auf einer Schotterpiste erreichbar ist. So wählen wir ihn als Ziel und erreichen den Parkplatz nach gut 15 Kilometern. Gleich zu Beginn des Pfades gibt es eine intakte und kostenlose WC-Anlage, wie so oft in den baltischen Ländern.
Wir folgen dem rollstuhlgerecht ausgebauten Holzbohlenweg durch die beeindruckende Moorlandschaft. Überall blüht es weiß. Das ist mit Sumpfporst (Wanzenkraut), gemischt mit etwas Wollgras. Sehr schön sieht das aus! Nach 1,2 Kilometern erreichen wir - begleitet von angenehmem Vogelgezwitscher - einen Tümpel, in dem man sogar schwimmen könnte. Es gibt eine Plattform, von der man ins Wasser gelangt, nur reinspringen ist verboten. Wir verzichten gerne, statt dessen geht's auf demselben Weg wieder zurück. Uns begegnen nur ein paar kleine Eidechsen.
Wir starten unsere Fahrt zum Fährhafen nach Virtsu. Die Strecke von eigentlich nur ca. 110 Kilometern verdoppelt sich durch GoogleMaps-Irritationen. Egal, wir genießen die grüne Landschaft, die an uns vorbeizieht, und die Bordbatterie ist am Ende wieder voll.
Die nächste Nacht werden wir auf dem Hafenparkplatz in Virtsu verbringen, auf dem 24-Stunden-Tickets gelöst werden können. Dafür müssen wir die Snapp-App laden, Parkautomaten gibt's in Estland kaum. Die nächste Herausforderung ist das Buchen der Fähre, die uns morgen nach Kuivastu auf der Insel Muhu bringen soll. Online natürlich, aber auf Englisch möglich. Da wir mindestens 65 Jahre alt sind, gilt wieder der Seniorentarif, was insgesamt 5,80 Euro spart. Wir zahlen inklusive Wohnmobil 15 Euro für die einfache Fahrt, die 27 Minuten dauern soll. Ein Schnäppchen gegenüber den 20 Euro für das 3-Minuten-Übersetzen zur Kurischen Nehrung.
Nachdem alle Pflichten erfüllt sind, schlendern wir noch etwas durch die Gegend, suchen und finden einen Geocache und stehen schließlich vor einem Gebäude, das wie ein Café aussieht. Die Tür ist offen, also fragen wir einfach, ob wir etwas essen können. Schnell wird jemand geholt, der Englisch spricht und ja, Hamburger, regionaler Fisch mit Kartoffeln oder Kuchen sind im Angebot. Die Entscheidung für den Fisch war richtig und es schmeckt super!Read more