• Halbinsel Sõrve

    2 de junho, Estônia ⋅ ☀️ 12 °C

    Wie vorhergesagt beginnt es am frühen Morgen zu regnen. So lassen wir uns reichlich Zeit, bis wir gegen Mittag zur Halbinsel Sõrve fahren. Sie bildet das langgestreckte, schmale Ende der Insel Saaremaa, ist 32 Kilometer lang und 10 Kilometer breit. 

    Während des Zweiten Weltkriegs war die Halbinsel Schauplatz erbitterter Schlachten zwischen der deutschen Wehrmacht und der sowjetischen Roten Armee. Bunker und Befestigungsanlagen sind heute noch zu sehen.

    Uns begegnen aber zunächst einige Wikinger. Zwei Wikingerschiffsgräber wurden ab 2008 in der Nähe des Ortes Salme entdeckt. Eins mit den Überresten von sieben vermutlich männlichen Personen, das andere barg 33 Tote. Das dazu passende Museum ist geschlossen, einige Figuren sind im Ort verteilt.

    Bei aufklarendem Wetter und zunehmendem Sonnenschein fahren wir zum Leuchtturm an der Spitze der Halbinsel. Auf der Strecke, ebenso beim Weg zurück begegnen uns kaum Fahrzeuge.  Die Landschaft ist wunderbar, mal hoher, mal niedriger Bewuchs, viel Mischwald, mal ein Blick aufs Meer, ab und an mal ein Haus. Das kann man kaum beschreiben, muss man gesehen haben.
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