• Reiseende und Fazit

    July 17 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir sind gut wieder zu Hause angekommen und haben damit begonnen, das Wohnmobil auf- und auszuräumen. Unterwegs haben wir - wie immer, wenn wir aus dem Norden kommen - bei unserer Lieblingsmetzgerei in Kalkar gut gegessen und unsere Vorräte an haltbaren Fertiggerichten aufgefüllt. Die haben wir immer für den "Notfall" dabei.

    Wir bedanken uns herzlich bei euch, dass ihr uns 75 Tage und gute 9100 Kilometer begleitet habt. Es war eine wunderbare Reise, vielleicht die längste in unserem Leben. Wer weiß, was noch kommt?

    Was ein Glück, dass wir nicht auf die Ratschläge gehört haben, die uns von einer Reise durchs Baltikum abhalten wollten. Nur weil etwas fremd ist, muss es nicht schlecht oder gefährlich sein. Wir haben uns nicht unsicherer als in Deutschland gefühlt. Und wenn uns ein Platz nicht zusagte, sind wir weitergefahren. Das gilt für alle sieben Länder, die wir bereist haben.

    Unser Fazit:

    APPs
    Park4Night, EasyPark und DeepL sind die APPs, die wir am meisten genutzt haben. Die eine zum Finden von Übernachtungsplätzen, Entsorgungsstation und Wäschereien, die andere zum Zahlen eventueller Parkgebühren. Deepl hat uns beim Übersetzen von Speisekarten geholfen (und manchmal ziemlich kuriose Ergebnisse gebracht), aber vor allem beim Einkaufen. Man kann ganz einfach ein Foto machen, Deepl übersetzt und man weiß, ob man ein Päckchen Sahne, Creme Fraiche oder Käsesoße in der Hand hat.

    Bargeld
    braucht man so gut wie nicht. Tanken mit Bargeld ist im Ausland kaum möglich, da die Tankstellen ohne Personal geführt werden.
    In Schweden und Dänemark nehmen die Einkaufswagen weder Euro-Stücke noch die hier üblichen Chips. 

    Brot
    Deutschland hat ausnahmslos das beste Brot. Im Baltikum ist immer Kümmel im Körnerbrot. Blöd, wenn man keinen Kümmel mag.

    Diesel
    Die Dieselpreise waren in Dänemark am höchsten. Wir haben zwischen 1,34 € und 1,75 € bezahlt.

    Fähren
    Wir sind von Travemünde bis Liepaja mit der Fähre gefahren. Das würden wir nicht nochmal machen, sondern Polen durchqueren (teuer, kein Komfort bei StenaLine, starker Seegang).

    Friseur
    gibt es überall, haben wir aber nicht genutzt. Ist dringend nötig und morgen dran.

    Internet 
    Schwierigkeiten mit dem Mobilfunkempfang hatten wir am meisten in Deutschland. Unterwegs überwiegend 5G. Wir nutzen ALDI TALK

    Lebensmittel 
    In allen Ländern konnten wir uns problemlos mit Lebensmitteln versorgen. LIDL gibt's überall, aber wir haben natürlich auch die "einheimischen" Ketten besucht, schon aus Neugier, was so angeboten wird. Besonders teuer oder günstig war es nirgendwo. 
    Außerhalb von Deutschland hatten die Lebensmittel-Geschäfte auch sonntags geöffnet.

    Mücken 
    hatten wir weniger als erwartet. Die waren da, wo es feucht und matschig war, dann aber in Massen. Autan hilft, aber die Biester finden jede Stelle, die nicht eingesprüht ist.

    Planung
    Wenig! Wir kennen die Zeit, die uns zur Verfügung steht und die groben Ziele. Wir nutzen Reiseführer des WoMo-Verlags und gucken auf Google Maps nach Empfehlungen. Ansonsten richten wir uns nach dem Wetterbericht. Das Schöne beim Reisen mit dem Wohnmobil ist eben die Flexibilität.

    Reisezeit
    Die Ferienzeit ist nicht die beste Reisezeit, dann ist es zu voll. Wenn's geht, sollte man vorher oder nachher fahren.

    Sprachkenntnisse
    Ein paar grundlegende Englischkenntnisse sind wertvoll und ausreichend. Überall wurde in Englisch geantwortet, wenn wir Englisch sprachen.

    Straßenverhältnisse 
    Diese waren überall gut, oft besser als hier.
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