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  • Day 29

    Parkplatz suchen ist doof

    October 24, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute ging es weiter nach Belgrad. Trotz grossem Auto wollten wir uns die Stadt anschauen und hofften auf einen guten, sicheren Parkplatz. Jovan hatte uns einen in einem Shopping Center empfohlen und auf einem anderen Reiseblog fanden wir einen Tipp für einen Parkplatz im Zentrum, mit Höhe bis 2,70m. Wir probierten erst zweiteres, mussten aber feststellen, dass mittlerweile einfach einen zusätzliche Querstange eingefügt wurde, die nur noch Autos bis 2m zuließ.
    Auf Nachfrage beim netten Automechaniker nebenan erfuhren wir, dass diese wohl schon seit zwei Jahren da ist. Der Zeitraum liegt allerdings viel weiter zurück als der Blogbericht....hmmm mysteriös.

    Naja, kann man nichts machen. Also auf zum Shopping Center. Dort ist die Höhe auf 2,10m beschränkt. Das sollte mit ein paar Zentimetern Luft so hinhauen. An der Einfahrt hängt allerdings unter der Stange eine Klappe, die deutlich tiefer als 2,10m hängt. Uns erscheint es allerdings äußerst seltsam wie so es niedriger sein sollte als da steht und wir probieren es. Als unsere Antenne am Hindernis scheitert und die ganze Stange schon wackelt, beschließen wir zurück zu fahren.
    Ein wildes Winken und Gestikulieren beginnt. Leider zeigen sich die Serben deutlich unbeeindruckt und quetschen sich irgendwie vorbei oder rennen einfach über die Straße. Irgendwie haben wir es dann geschafft und suchen uns erstmal eine ruhige Ecke zum durchschnaufen und Nudeln essen. (Dauert leider auch wieder länger diese zu finden, da einfach so viel Verkehr in Belgrad ist.)

    Da es langsam spät wird und wir auch einfach keine Energie mehr haben, suchen wir uns über park4night einen Campingplatz 30 km entfernt von Belgrad und genießen dort wenigstens noch den Sonnenuntergang auf einer Picknickdecke mit kaltem Bier. Außerdem versuchen wir weitere Parkplätze herauszufinden, wobei die Suche eher erfolglos bleibt. Die Stimmung ist dem entsprechend etwas gedrückt.

    Da rollt auf einmal ein deutscher, wirklich riesig erscheinender, Camper auf die Wiese und Fahrer begrüßt uns mit den Worten: "Mal wieder ein anderer deutscher Camper, ich glaub es nicht!"
    Daraufhin sind wir natürlich neugierig, woher die beiden denn kommen. Wir setzen uns zu Georg und Dorit an den Tisch, lernen auch noch den verspielten Hund Barolo kennen, und erfahren, dass die drei gerade aus Georgien kommen. Unsere Überraschung und Freude kann nicht größer sein. Sofort tauschen wir rege Infos aus und verfolgen auf der Karte, wie die drei durch die Türkei gefahren sind. Wir stauben auch wertvolle Koordinaten von schönen Schlafplätzen ab und sie überlassen uns sogar zwei Reiseführer. So wurde aus dem verkorksten Tag, dann doch noch etwas Schönes. Der nette Plausch rettete unsere Stimmung gänzlich. Vielen Dank euch beiden dafür und für alle wertvollen Tipps und Tricks! :)
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