• Torres del Paine

    12. marraskuuta 2024, Chile ⋅ 🌙 9 °C

    Ein Traum wird wahr. Insperiert von Dokumentationen wuchs der Wunsch die berühmten Felstürme in Patagonien zu sehen. Und wenn ich schonmal dort bin mache ich es richtig und erwandere den Nationalpark in seiner längsten Mehrtageswanderung, dem "O-Treck". Ich buche diese Wanderung als es mir von einem reisenden in Panama empfohlen wird. Es ist alles ausgebucht, nur noch Anfang der Saison war es möglich die Campsites zu buchen. Am 3.11 öffnete der O-Treck und am 5. startete ich. Auf der Busfahrt dorthin erfreue ich mich an der Neuseeland ähnlichen Landscha, die grünen Hügel die von Rindern, Schafen und Pferden beweidet werden, befor sie sich zu großen Bergen formen. Ich steige aus dem Bus und es regnet. Und es regnete Pausenlos. Nach 20 min. War die Hose durch nass, nach 2 Stunden die Schuhe. Ob ich das bis zum nächsten Tag getrocknet kriege? Und der Rucksack, einfach nur schwer. Zelt, Schlafsack, Klamotten und essen für 8 Tage. Ich maschiere durch die matschigen Pfade und dem hohen Gras, immerhin blüht der Löwenzahn. Zum pausieren ist es zu kalt und zu nass. Am frühen Nachmittag erreiche ich das Camp. Zu meiner Überraschung sind alle Campingplätze mit wc, Dusche und Aufenthaltsraum ausgestattet. Diese Wanderung kann man auch mit Guide, Verpflegung und bezugsfertigen Zelten buchen. Hier lerne ich die ersten Leute kennen. Die Wanderung kann man nur in eine Richtung wandern und somit sieht man sich an jedem Campingplatz wieder. Ich schlage mein zelt erst spät auf da ich auf einen wetterwechsel hoffte. Ich friere den ganzen Nachmittag. Ab 21:30 uhr tropft es durchs Zelt. Ich zitter mich in den Schlaf. Am nächsten morgen sind die Regentropfen auf meinem Zelt gefroren. Ich packe alles zusammen und mache mich nach einem bananen- porrech auf die zweite Tagesetappe. Im 15 min takt wechselt es zwischen Sonne und Regen, der Wind bläst permanent. Ich laufe meine Schuhe trocken, jeder Sonnentrahl tut gut. Die Sicht es gut und Ich wandere entlang eines Sees inmitten der Schneebedeckten Berge. Das nächste Camp liegt an einem blau- tyrkisen See. Ein wunderschöner Ort und die Sonne scheint am Nachmittag. Ich falle in ein Mittagsschlaf am Schotterstrand des Gletschersees.
    Der dritte Tag wird entspannt. Nur 12 Km bis zum nächsten Camp. Dieses und das darauffolgende musste man unbedingt buchen da diese unmittelbar vor und nach der Bergüberquerung liegen.
    An einem wettertechnisch tollen Vormittag wandere ich zum nächsten Camp. Ich wandere komplett.alleine, was mir und meinen Gedanken richtig gut tut. Man könnte sagen das ich mich frei gelaufen habe und die Schönheit der Natur mit vollem Auffassungsvermögen genießen konnte. Meistens trifft man sich untereinander während der Tageswanderung. Aber man weiß, dass man sich am nächsten Camp wieder trifft. Das Camp liegt im Wald. Nachmittags regnet es. Es ist nass, kalt und dunkel. Ungemütlich, matschig und nicht sehr gepflegt im Camp. Die Gaskocher und Personen im Aufenthaltsraum erwärmen den Raum. Wir sitzen zusammen, erzählen und spielen Karten. Rückblickend war es der Nachmittag, an dem wir uns am besten kennengelernt haben. Eine gemischte Gruppe im Alter zwischen 20 und 70 Jahren. Wir hatten eine menge Spaß und motivierten uns am nächten Tag um den Bergpass zu überqueren. Der Wind war stark und wir kämpften uns durch den Schnee. Kein Regen, die Wolken hoch, wir schätzten uns glücklich mit dem Wetter. Letzendlich war der Aufstieg nicht so herausfordernd wie angenommen.
    Ein Highlight des ganzen trips war, als Ich es auf den Bergpass geschafft hatte und die gigantische Eisfläche des "Glecier Grey" sehen konnte. Einkleiner Regenbogen war das "i" tüpfelchen. Wahnsinn, einfach unbeschreiblich. Ich wandere entlang des Gletschers und des Sees bis zum Camp. Eine glückliche O-Treck Gruppe erreicht das camp und es herrscht ausgelassene Stimmung.
    Hier treffen wir nun aif weitere Touristen, da man die kommenden Camps in einer kleineren Wanderung oder auch nur als Tagesausflug erkunden kann. Aber unsere Gruppe hat sich inzwischen so gut zusammen geformt dass wir häufig gemeinsam am Tisch saßen. Der Vibe änderte sich, da man auf so viele Menschen traf die defenetiv keine wanderer sind. Es wirkte alles so commerziell. Überall konnte man Essen und Snacks kaufen. Ich spürte das ich einige Kilometer auf meinen Beinen hatte. Die letzten zwei Tage waren lange Tage da es zwischen den Camps noch Aussichtspunkte zu bestiegen galt. Der Rucksack wurde bisher jeden Tag leichter da ich aß. Manchmal aß ich nur um Gewicht im Rucksack zu verlieren. Am letzten Tag hatte ich kein Essen mehr laufte mir welches, aber leichter wurde der Rucksack nun nicht mehr. Die Gruppe splittete sich zum ende da manche ein anderes camp hatten oder einen Tag früher fertig waren mit ihrer Wanderung. Am letzten Tag machte ich mich auf zu den drei Türmen dessen Namen der Nationalpark besaß. Die Torres del Paine. Ich ließ den Rucksack am Wegesrand und gibg die extra 10 km nur mit Wasserflasche und Apfel in der Tasche. Ich überhole einige Tagestouristen und erfreue mich des tollen Anblicks.der drei Türme. Ich bin froh, dass sie sichtbar sind und bin unendlich dankbar. Es fühlt sich gut und richtig an, sie nach knapp 150 km und 7 Tageswanderungen sehen zu können. Als hätte ich es mir so mehr verdient. Der Abstieg zieht sich lang bis zur letzten unterkunft. Meine Beine fühlen sich hart und wackelig zu gleich an. Eine tolle Erfahrung, eine fantastische Wanderung und nette wanderlustige Menschen kennengelernt.
    Einen weiteren Traum erfüllt. Ein weiteres Ziel mit einem grünen Haken markiert.
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