• Frank Oberdörster
  • Frank Oberdörster

Südamerika

Et 207-dagers eventyr av Frank Les mer
  • Reisens start
    14. juni 2024

    Antigua

    15. juni 2024, Guatemala ⋅ ☁️ 19 °C

    Von meinem fensterplatz kann ich die schönen Strände und Landschaft der Dom.republik, Haitis und Jamaika sehen. Auch die grüne, bergige Landschaften von Honduras und Guatemala kann ich beobachten. Die vorfreudig steigt. Zwischen den Häusern Guatemala landen wir. Es geht direkt mit dem Taxi nach antigua, die ehemalige Hauptstadt. Für die 40 km wurden gute 2,5h taxifahrt benötigt. Straßen und verkehrsverhätnisse erinnern an ost Thailand. Es ist schwül, es riecht nach was gegrillten und nicht zu vergessen, nach Abgasen. Gefahren wird ähnliche wie in vietnam, nur das hier vermehrt Autos und lkw zu ihrem besten geben statt roller.
    Am nächsten Morgen möchte ich auf einen Vulkan im Nachbarort. Die öffentlichen Busse sind ausgemusterte US Schulbusse die hier eine zwei Chance kriegen. Unter Touristen werden sie "chicken bus" genannt. Hergerichtet nach dem Motto, mehr ist mehr, leider nicht auf Komfort und Sicherheit bezogen, sondern auf auffälligkeit. Wie von außen, so auch von innen blinkt der ganze bus und mit individueller playlist des Busfahrers hat man das Gefühl man sitzt im sambazug zu den Stuttgarter wasen. Das braucht man morgens um 6 Uhr schon. Kommunikationsmittel nr1 ist die Hupe, dicht gefolgt vom aufblendlicht. Aber für umgerechnet 60 cent für 30 min fahrt ein günstiger Transport.
    Der Vulkan Aufstieg zieht sich, leider bleiben die Wolken hängen und ich sehe nur eine weiße nebelwand.
    Nachmittags, zurecht in antigua schlender ich über den großen Wochenmarkt. Ich freue mich, bald hoffentlich spanische zu lernen denn es ist mir unangenehm dass ich es nicht kann und mich kaum verständigen kann.
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  • San Pedro

    16. juni 2024, Guatemala ⋅ 🌫 17 °C

    Mit dem Minibus geht es 4 Stunden über die kurvigen Straßen nach san pedro la laguna. Nach der Anmeldung in der Sprachschule werde ich abgeholt und mir wird das Haus gezeigt wo ich die nächsten zwei Wochen mit Familie und anderen Schülern wohnen werde. Als ich Abends durch die schmalen dunklen Gassen gehe wird mir klar, dass ich niemals hier lang gehen würde wenn ich nicht in einem dieser verwinkelten Häuser wohnen würde. Die erste Nacht ist eher unruhig da es sehr laut war. Man hört die moppets und tuktuks sowie den Regen auf den blechplatten prasseln. Laute Knall Geräusche lassen mich ab 3 uhr wach liegen. Ich lernte heute, dass zu besonderen Anlässen Fiesta bomben gezündet werden. Diese Böller sind legal und es ist Tradition. Heute ist Vatertag und es folgen noch weitere Feiertage bis am 29.6 der san pedro tag gefeiert wird und es dann richtig viel knallt. Somit stelle ich mich auf eher schrecksame Nächte ein, denn es ist vergleichsweise so als würde jemand im Flur stehen und eine milchkanne mit kabit schießen.
    Die spanischschule findet am Vormittag statt (1zu1 Unterricht), am Nachmittag kann man an gesellschaftlichen Aktionen teilnehmen. 3 Mahlzeiten stellt die gastfamilie und bemüht sich stets um ein Gespräch auf spanisch. Noch reden alle nur vom Bahnhof...
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  • Spanisch Schule

    17. juni 2024, Guatemala ⋅ 🌫 16 °C

    Zwei Wochen spanisch Schule sind rum. Ab dem 3. Tag war es eher frustrierend, denn all die Wörter zu lernen fällt mir eher schwer. Die grammatik ist ähnlich komplex wie die der deutschen Sprache und ich musste es akzeptieren, dass ich nach den 2 Wochen kein fließendes spanisch sprechen kann. Meine Ungeduld lässt grüßen. Aber dennoch kann ich jetzt weitestgehend ein Gespräch verfolgen wenn langsam gesprochen wird und in wenigen Sätzen antworten bis mir das Vokabular fehlt. Neben dem spanisch habe ich sehr viel über die maya Kultur und die heutigen Verhältnisse erfahren. Nach meinem 5 stündigen unterricht eilte ich mittags nach Hause zum Essen. Wie früher. Nachmittags wurde gelernt und die Gegend erkundet. Von der Schule wurden auch Aktivitäten angeboten wie Kochstunde, Geschichtsvorträge oder Tanzkurs. Der hat mir so viel Spaß gemacht dass ein paar motivierte Schüler weitere Stunden in Anspruch genommen haben. Fazit: Schule ist doof, tanzen ist toll:-)

    Der Home-Stay war das beste an der Schule. Eine sehr nette Familie die jede Woche 4 Schüler aufnehmen. Wir wurden köstlich bekocht und man hat mit uns spanisch geübt. Die Menschen in San Pedro waren alle sehr freundlich und Verständnisvoll wenn man nur brüchig reden konnte. Nach der ersten Woche hörte auch der Dauerregen auf und die Sonne zeigte sich täglich. Das hat dem Gemütszustand erheblich geholfen und ich war motivierter und fröhlicher, wanderte auf den Vulkan und schwamm im See. Auch bekam ich 3 neue Mitbewohner mit denen ich mich super verstanden habe und wir unternahmen viel sodass die zweite woche im nu vorüber ging. Der Bonus war, dass wir zur Fiesta woche hier waren. Parade, musik, Tanz, markt. Es zog viele Menschen her. Am 30.6 ist national Feiertag und San pedro feiert am 29. Geburtstag mit verschiedenen traditionen. An das knallen der Böller konnte ich mich nicht gewöhnen
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  • Vulkan acatenango

    2. juli 2024, Guatemala ⋅ ☁️ 19 °C

    Ich habe eine geführte Tour zum aktiven Vulkan fuego unternommen. Ein absolutes Highlight. Meine erste Gruppenwanderung und ich finde es auch garnicht so toll mit so vielen menschen zu wandern. Mit reichlich, und mir zu vielen, Pausen sind wir auf 3756m angekommen. Hier befindet sich das Camp auf dem nichtaktiven Vulkan acatenango. Für motivierte Teilnehmer konnte man dann noch auf den Vulkan fuego wandern. Diese Wanderung war sehr anstrengend und mit einem Bärenhunger aßen wir als wir erst um 22 Uhr zurück kamen. Es war nebelig und man konnte kaum was sehen. Aber spüren , denn der Vulkan hat ca alle 25 min eine Eruption und dann zittert der ganze Hügel und man hört das lava den Berg hinunter plätschern. Nur 300m entfernt saßen wir. Auf dem weg zum camp konnten wir dann noch ein paar Ausbrüche bewundern. Die permanenten Ausbrüche ließen mich nicht gut schlafen und am nächsten Morgen ging es um 4 Uhr zum Sonnenaufgang auf den nicht aktiven Vulkan acatenango. Von dort konnten wir den Vulkan fuego in seiner vollen Pracht bestaunen. Ein wahnsinniges Erlebnis welches mich wiedermal in Dankbarkeit sein lässt. Mother earth have a warm heart<3Les mer

  • El salvador, Santa ana

    7. juli 2024, El salvador ⋅ 🌩️ 23 °C

    El salvador. Ohne Erwartung rein, völlig begeistert raus. Ein Land welches innerhalb der letzten 5 Jahre von einem der gefährlichsten der Welt, zu einem der sichersten in Latein america wurde. Natürlich nicht ganz ohne Korruption und man sieht auch täglich mehrere schwer bewaffnete vom Militär, denn es wird immernoch stark daran gearbeitet, das land sicher zu machen. Aber endlich kann man hier von (Verhältnis mäßiger) Sicherheit sprechen, denn das gabs bis dato noch nie. Die USA hat einen großen Anteil daran und mir scheint es so, als würde das Land in Zukunft auch mehr US scharm bekommen. Es wird bereits in US dollar bezahlt und es fließt bei jedem Handel eine Steuer ab. Wer seine bitcoin am Geldautomaten abheben will, kann das hier tun.
    Der Tourismus ist noch relativ neu und wer nicht damit Geld verdient sieht wohl auch einen großen Nachteil darin, denn dadurch heben sich die Preise, auch für einheimische. Ein junger Kerl erklärt mir die Geschichte und Entwicklung des Landes aus seinen eigenen Erfahrungen und das ist bei weitem nicht ohne. Einfach unfassbar und schwer vorzustellen das das land mit dem Motto, töten oder getötet werden, von 2 Gangs bestimmt wurde. (Lange Geschichte, werde ich hier nicht ganauer drauf eingehen) .
    Die Menschen sind sehr hilfsbereit und freundlich. Leider sprechen sie sehr schnell sodass ich kaum mitkomme. Straßen und Häuser sehen gut aus. Die Vulkan Landschaft sieht toll aus und es gibt viele Wasserfälle und seen. Das Traditionsgericht ist unter anderem "pupusa" . Gemüse oder Fleisch in Teigtaschen. Seeeehr lecker. Ich besuchte einen Kochkurs.
    Stadt und Geschichtsführung, Vulkanaufstieg, Wasserfälle und moppedtour sowie alles weitere, unternehme ich momentan mit einem australischen Pärchen. Mit denen war ich in Guatemala im Home-Stay und ungeplant saßen sie mit mir im Shuttlebus nach el salvador.
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  • Busreise Honduras

    10. juli 2024, Honduras ⋅ ☁️ 24 °C

    In der letzten Woche sind unsere Pläne nach Honduras zu reisen gereift und wir entschieden uns dazu, einen weiteren Aufenthaltsort in El Salvador zu überspringen. Wir verbrachten noch einen Tag in der Hauptstadt San Salvador, die schon Garnicht mehr nach el salvador schien da sie so weiterentwickelt und neu bebaut wurde.
    Wir brachen früh auf um den ersten Bus um 5 Uhr Richtung Grenze zu nehmen. Das funktioniert mittlerweile echt super und ich fühle mich im chickenbus sicher. Ca 400m vor der Grenze befindet sich das busterminal und wir machen uns zu Fuß Richtung Grenzübergang. Weit und breit sind wir die einzigen Touristen hier. Es ist nicht viel los im Immigrationsbüro und irgendwie sorgen wir immer für reichliche Lacher. Man ist häufig verwundert über uns und wir werden bestaunt wie aliens. Wir kriegen unsere Ausreisebestätigung und marschieren Richtung honduras. Auf dem weg passieren wir den duty free laden, und der war geschlossen:-) Dann treffen wir aufs Einreise Büro und sorgen dort für ungewohnte Arbeit, denn die freundlichen Mitarbeiter scheinen nicht häufig solche unbekannten Reisepässe zu stempeln. Hinter uns bildet sich eine Schlange, aber egal, wir haben den Stempel und sind drin. In Honduras. Eines der, nach den Kriegsländern, gefährlichsten Ländern der Welt. Mit einem etwas mulmigen und aufregendem Gefühl schnappen wir uns ein shuttle in die nächste Stadt, ca 10 km entfernt. Von hier fährt ein Bus bis san pedro sula. All das, wie wir am besten von A nach B kommen recherchierten wir zuvor. Dann wurde es kurzzeitig hektisch da unser Shuttlebus fahrer uns in den schon fast abfahrenden Bus nach san pedro bekommen wollte. Wir und unsere Rucksäcke wurden förmlich aus dem einen in den anderen Bus gezogen. Aber es war alles gut und wir waren nun unterwegs durchs halbe Land. Die honduraner sind in ihrer Körpersprache etwas direkter. Straßen Verhältnisse sind sehr schlecht sodass sich die Busfahrt über all die Berge und Dörfer 8h zog. Die Gegend ist grün, bergisch und scheint so unberührt. Das wetter ist schön und meist sonnig. Die Sonne macht es sehr heiß und man schwitzt sobald der Luftzug unterbrochen wird. Es ist interessant, das Leben der einheimischen beim vorbeifahren zu beobachten. Oftmals stoppt der Bus um Menschen ein und auszuladen, manchmal stürmen Verkäufer den Bus und verkaufen snacks, Elektrotechnik/kabel, essen oder Getränke. Den letzten Abschnitt unserer Reise bewältigen wir mit einem uber welches uns vom busterminal zur Unterkunft bringt. Wir fallen erschöpft nach ca 15h reise ins Bett. Wir sind froh diese Reise zusammen zu unternehmen und würden es ohneeinander wahrscheinlich garnicht gewagt haben. Mit uber und bus erkunden wir weitere Orte und verständigen uns mäßig gut auf spanisch, da man hier bisher selten englisch sprachige trifft. Wir freuen uns aber, unser spanisch zu üben.
    Das nächste Ziel ist die karibische Küste von Honduras.
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  • Honduras/Utila

    21. juli 2024, Honduras ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir verbringen noch ein paar Tage in einer wunderschön gelegenen Unterkunft an einem Fluss. Hier nutzen wir die Möglichkeit flora und Fauna zu bestaunen da die Unterkunft etwas im jungel gelegen ist. Durch einen Sturm haben wir 1,1/2 Tage keinen Strom, doch das stört hier keinen. Mit lagerfeuer, Gitarre und Kartenspiel haben wir mit den anderen Gästen eine schöne Zeit.
    Die restliche Zeit unseres honduras Aufenthalt genießen wir auf der Insel Utila im karibischen Meer. Hier ist es sehr touristisch und ich muss mich erst daran gewöhnen in menschenmassen unterwegs zu sein. Ich ergreife die Chance einen tauchschein zu machen und erlange den "open water course " in nur 4,5 Tagen. Ein unbeschreibliches Gefühl für mich, die Unterwasser welt zu bestaunen. Nun wird die zu entdeckende Erde ein bisschen größer. Als ich das erste Mal tief abtauchte, musste ich mein grinsen zurückhalten, da sonst mein zum atmen benötigendes Mundstück abgefallen wäre. Irre, wenn man 18m über sich die Wasseroberfläche der Karibik sieht. Viele, wunderschöne bunte Fische konnte ich sehen und durch eine höhle tauchen. Das war sicherlich nicht mein letztes mal tauchen;)
    Neben dem tauchen hab ich die Insel erkundigt, es mir unter den Palmen gut gehen lassen und viel gegessen. Die hondurianische Küche ist ein mix der Nachbarländer. Gerne wird frittiert, aber damit tut man mir auch keinen missgefallen:-D
    Dan und Georgia waren ein paar Tage noch auf der Nachbarinsel und sitzen nun mit mir im Bus nach Nicaragua. Die grenzüberquerung war sehr sehr kurios. Wir mussten mehrfach unsere Reisepässe aushändigen und beobachteten ständig irgendwelche officer merkwürdige dinge tun/kontrollieren. Naja am Ende stimmt dann irgendwie alles und wir sind eingereist. Willkommen im diktatorisch regierten Land. Im bus knüpfen wir weitere Kontakte und eigentlich kanns nur gut werden.
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  • Nicaragua

    1. august 2024, Nicaragua ⋅ ☁️ 32 °C

    Die Zeit rennt so schnell und wir erleben so, so viel. Wahnsinn. Bisher haben wir sehr viele backpacker getroffen da wir uns auf der Hauptroute der Reisenden befinden. Es ist noch nicht mal high season und es sind sehr viele Menschen unterwegs. Von Nicaragua habe ich viel gutes gehört von Reisenden, es ist ziemlich bekannt bei backpacker und demnach werden auch viele Attraktionen angeboten. Wir Rauschen auf brettern einen Vulkan hinunter (55km/h), besuchen eine treehouse Party und erkunden die Umgebung. Die politische Lage und Erfahrung des grenzübertritts beschäftigen mich, aber ich bekomme von den Menschen keine wirkliche Antworten auf meine Fragen. Ein Stadtführer macht mir den Eindruck, er empfinde die Diktatur als ok und Aufstände als dumm, aber ich bin mir nicht sicher ob er ein befürworter ist, es einfach nicht anders kennt oder sich nicht traut öffentlich darüber zu sprechen, denn Meinungsfreiheit ist hier nicht gestattet. Ein Taxifahrer ist eindeutig meiner Meinung und äußert sich gegen die Regierung und deren Korruption. Im Alltag merkt man aber sonst nichts davon. Die Menschen sind schüchtern aber super freundlich und hilfsbereit. Wir waren ein paar Tage auf der Insel Ometepe. Alles ist unheimlich grün, viel Natur wilde Tiere und Landwirtschaft. Die Menschen sind größtenteils Selbstversorger (nicht nur in Nicaragua). Wir schliefen in einem eco hostel im jungel mit permakultur, täglichen yogakurs und weiteren Aktivitäten. Nun sind wir in popoyo, am Strand an der Pazifik küste und wollen hier ein paar Tage auf den wellen surfen (bzw. Versuchen)Les mer

  • Surfen

    9. august 2024, Nicaragua ⋅ ☁️ 29 °C

    Das ich es nochmal mit dem surfen probieren möchte war mir klar. Nach der ernüchternden Erfahrung aus vietnam und Bali wollte ich aber keinen Unterricht nehmen sondern durch üben zum Ziel kommen. Dan ist ein guter Surfer und hat zuvor schon gesagt das er mir tipps geben kann und er glaube man müsse für ein paar Tage dran bleiben um eine Entwicklung festzustellen. Also leihten wir uns surfboards für gleich 5 Tage.
    Georgia ist auch eher ein Anfänger und eine Freundin von ihr auch, so waren wir eine Anfänger Gruppe und haben uns gegenseitig motiviert. In einer Gruppe machts gleich viel mehr Spaß.
    Nach unzähligen Wellen die mir wasser ins Gesicht gespült oder mit mir Waschmaschine gespielt haben, konnte ich ab dem 3. Tag schon immer besser aufs Board springen. Ein Highlight war eine Bootstour in abgelegene buchten. Wir schlossen uns einer Gruppe neuseeländer an und versuchten mit den Profis mitzuhalten. Von mithalten kann ich nicht sprechen aber ich genieße es auch sehr auf dem Wasser zu sitzen und die Natur zu bestaunen und die wellen zu lesen. Ich hatte sogar das Glück, dass 2 m vor mir eine Schildkröte zum luftholen auftauchte. Die Bootstour beinhaltete auch zu fischen, somit konnte ich diese Erfahrung auch machen. Während Dan einen Fisch an der Angel hatte konnten wir eine haiflosse erkennen, jedoch gewann Dan den Fisch für sich. Später sahen wir dann noch eine Schildkröte vom Boot aus.
    Die Zeit am Strand hat uns so gut gefallen dass wir immer wieder verlängerten und so wurden aus geplanten 3, schnell 11 Nächte. Es fühlte sich an wie eine Insel ,da der Ort sehr isoliert, durch schlechte Infrastruktur und Fortbewegungsmöglichkeiten ist und man sich auf das surfen fokussiert. Wunderschöne Sonnenuntergänge und klare Sternenhimmel ließen uns sehr häufig den Tag in voller Dankbarkeit ausklingen lassen.
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  • Pura vida costa rica

    25. august 2024, Costa Rica ⋅ ☀️ 23 °C

    "Pura vida " die wohl häufigsten Wörter die ich hier gehört habe. Es heißt übersetzt soviel wie, alles in Ordnung, mir gehts gut, pures leben. Allerdings wird es für weitaus mehr verwendet wo es manchmal auch keinen wirklichen Sinn macht, aber egal, irgendwie beschreibt es das Lebensgefühl, pura vida.
    Costa rica So wie man es sich vorstellt. Viel Grün, viel jungel, viele wilde Tiere. Die meisten Tiere der Welt sind hier zu finden. Der Großteil des Landes steht unter Naturschutz. Besonders sind die kräftigen farben der Tiere, wie Vögel Eichhörnchen oder Eidechsen. Highlight waren natürlich Faultiere, tukan und die Schildkröten die wir ins Meer ließen. Deren Eier wurden von einer Organisation gesammelt und vor Fressfeinden beschützt. Momentan ist die Jahreszeit des schlüpfen und wie das Schicksal es will bin ich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Um 5 Uhr morgens schlüpfen die kleinen Schildkröten und wir (und natürlich weitere Touristen) lassen sie ins Meer watscheln und hoffen dass sie überleben. Dann werden sie in 15-40 Jahren hierher zurückkehren und ihre Eier ablegen. Die Gefahr liegt darin, dass Vögel, Hunde oder andere fressfeinde sowie Menschen die Geld verdienen wollen, die Baby Schildkröten oder Eier am Strand abfangen. Im offenen Meer sind die Schildkröten durch Fischerei, Plastik und der wechselnden Strömungen durch Klimaerwärmung gefährdet. Eine sehr tolle Erfahrung, da so viel mehr daran hängt als nur zuzuschauen wie die Schildkröten den weg ins Meer antreten.
    Costa rica ist ein Urlaubsland. Es werden viele, teure Attraktionen angeboten. Die Straßen und Dörfer sind gut ausgebaut. Sobald es aber etwas außerhalb geht, sind die Straßen eher schlecht. Wir reisen quer durchs Land, von Pazifikküste zur karibischen und sehen viele Tiere und Wasserfälle. Das Hochland mit seiner Weidelandschaft gefällt mir gut, vorallem warscheinlich, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dies hier anzutreffen. Viele kleine landwirtschaftliche Betriebe sind in den Bergen zu finden. Die Milchbauern bringen ihr 4-8 Kannen Milch mit dem ATV an den Straßenrand. Über das "per Anhalter " reisen treffen wir immerwieder interessante Menschen.
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  • Oh wie schön ist Panama

    9. september 2024, Panama ⋅ ☁️ 31 °C

    Panama empfängt mich warm auf den boca Inseln im karibischen Meer. Weiße Sandstrände, klares Wasser und viele Seesterne. Von einem schönen Dorf im Hochland Panama erkunde ich Wasserfälle und mache mich um Mitternacht auf eine Wanderung. Rechtzeitig zum Sonnenaufgang bin ich am höchsten Punkt Panama. Bei 3500m ist es sehr kalt am Morgen. Einige Wolken am Horizont verdecken den perfekten Sonnenaufgang, aber es ist trotzdem schön. Ich kann weit schauen und seh den Atlantik sowie den Pazifik auf der gegenüber liegenden Seite.
    Am Pazifik angekommen, habe ich die Möglichkeit meinen neuen Wasserhobbys nachzugehen. Surfen und Tauchen. Ich tauche im coiba nationalpark mit wahnsinnig vielen Fischen, sehe Oktopus, Rochen, Seepferdchen und ca 15-20 weißpunkt Haie.
    Auf dem weg in die Hauptstadt, Panama city, höre ich bei einem Podcast die Geschichte des Panamakanal. Beeindruckend ist nicht nur die Geschichte, die ihren Ursprung in den 1500 ern findet und es doch bis 1914 gedauert hat, das Projekt erfolgreich zu beenden. Pioniere die dieses Projekt geführt haben, sich vielleicht zu spät ergeben haben da sie dem Malaria und Gelbfieber unterlagen, hat es mehr als 20 tausende Menschenleben gekostet, eine Schneise durch den Urwald Panamas zu schlagen.
    Beeindruckend ist jedenfall auch, was nun seit 110 Jahren, ein weltweit genutztes Bauwerk ist. Ein Film bestätigt das mir im Podcast gelehrte Wissen und ich bin nochmals baff, von der Technik, der Idee und der riesigen Anlage die es den Schiffen möglich macht in nur 10 Stunden in den anderen Ozean zu gelangen. Das spart mehrere Wochen Schifffahrt, doch kostet zwischen 200tsd und 1 Mio. US Dollar. Zwischen 2007 und 2016 wurde der Kanal für größere Schiffe erweitert.
    Die Stadt, das Land und die Geschichte ist geprägt vom panamakanal. Nachdem die Franzosen (der Architekt des suez Kanal in Ägypten) scheiterten, beendet america das Bauwerk 1914. USA unterstützt panama um unabhängig von kolumbien zu werden und seit 1977 ist panama im komplett Besitz der Kanal zone (zuvor USA). Die Stadt mit ihren vielen Hochhäusern und rund um den Kanal scheint wohlhabend. Trotz der hohen Einkünfte haben die meisten Menschen im Land eher wenig. Korruption lässt grüßen.

    Panama ist schön und vielfältig, und interessant mit seiner Geschichte.
    Für mich endet die Zeit hier wieder im karibischen Meer. Über die San Blas Inseln geht es per Segelboot nach Kolumbien.
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  • Segeltrip von Panama nach Kolumbien

    17. september 2024, Caribbean Sea ⋅ ☁️ 30 °C

    Panama ist das erste Land meiner Reise gewesen, welches ich betreten habe und schon wusste wann ich ausreisen werde. Mit Dan und Georgia habe ich den Segeltrip gebucht. Es gibt keine Möglichkeit über Land von Panama nach Kolumbien zu gelangen. Eine große Fläche von sumpfigen Regenwald verhindert dies. Der "Darien gab". Es gibt laut Recherche Pfade und inoffizielle Möglichkeiten diesen zu Fuß oder mit dem Motorrad zu durchqueren. Viele Flüchtlinge oder kriminelle versuchen es dort.
    Wir segeln also entlang bzw in einer kriminell geprägten Gegend wo heute immer noch viele Drogen und Menschen geschmuggelt werden und noch Piraterie betrieben wird. Ebenso ist es aber auch eine sehr bewachte und kontrollierte Gegend um den Schmuggel zu reduzieren.
    Ich segel mit 19 weiteren Gästen, alle im alter zwischen 22 und 35, langzeitreisend, arbeitslos. Schon vor dem betreten des Bootes fügen wir uns zu einer harmonischen Gruppe zusammen.
    Die Crew besteht aus 3 Leuten, captain manu mit seiner Freundin und seiner Schwester, sowie dem Hund gracie die das i-pünktchen aller anwesenden ist.
    In den ersten 3 Tagen besuchen wir täglich eine andere Insel der insgesamt über 350 san blas Inseln. Inseln, wie man sie sich im Traum vorstellt. Blau, türkises Wasser, weiße Sandstrände gefüllt mit Palmen und manchmal lebt ein Mann in einer Hütte dort und verkauft Kokosnüsse. Einfach traumhaft. Unbeschreiblich.
    Nach Monate langem Budget reisen lassen wir es uns richtig gut gehen. Genießen die traumhaften Ausblicke und werden dreimal pro Tag mit reichlich und vorallem überaus köstlichen Mahlzeiten verwöhnt. Manu und seine Schwester sind Köche. In den Morgenstunden wird die Angel aus dem Boot gehangen und wir kriegen den leckersten und frischsten Fisch zubereitet.
    Es ist garnicht richtig zu beschreiben was wir mit dieser Gruppe und diesem Segelturn für Erinnerungen kreiert haben.
    Ich habe jede Nacht auf dem Deck geschlafen und musste nur einmal dem Regen weichen. Gewitterlichter, Blitze und Sterne beobachten oder einfach nur aufs Wasser starren. Die letzten zwei Tage waren dem segeln gewidmet, quer durch das karibische Meer bis zum Hafen von kolumbien. Da war nichts um uns rum als Wasser. Es ist low season, der Wind ist schwach bis nicht vorhanden oder steht falsch. Dann wird es brüllend heiß auf dem Boot und das schlägt auf den Körper. Die Wellen tun ihr übriges dazu, dass wir alle sehr viel liegen und hoffen, das land bald betreten zu können. Die meiste Zeit fahren wir ohne Segel und somit zieht sich die überfahrt von Insel bis Kolumbien auf ca 45 h.
    Alle Gäste buchen im selben Hostel und wir unternehmen in der Stadt Cartagena, wo wir ankommen, noch einiges zusammen. In der ersten Nacht schwanke ich noch was im Kopf, aber sonst habe ich die überfahrt ohne Reisetabletten gut überstanden. Ich habe kein einziges Foto gemacht in dieser Woche, aber es sind gute Fotos von den anderen gemacht worden:)
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  • Kolumbien

    22. september 2024, Colombia ⋅ ☁️ 17 °C

    In cartagena, dem ort wo wir mit dem Segelboot anlegen unternehme ich noch was mi6der Segelgruppe. Ich mach das bescheuerteste was ich je auf der Reise gemacht habe und setze mich mit 20 leuten in den Matsch:😄
    Cartagena ist das Tor ins karibische Meer und somit auch Drehkreuz von Drogen. Aber die Angebote von dem Typ der offiziell nur Bonbons, Zigaretten oder Sonnenbrillen verkauft haben sich schon mittlerweile normalisiert durch die letzten 3 Monate.
    Cartagena ist sehr heiß und ein Urlaubsort für einheimische. Kolumbien überrascht mich mit seiner Lebensfreude, der Straßenkunst und dem Lebensgefühl welches man in jeder Gasse beobachten kann. Kolumbien ist bunt. Kolumbianer lieben das Tanzen.
    Ich mache mich auf den weg nach Medellin. Unterwegs flasht mich die tolle Landschaft. Die Großstadt überfordert mich eher aber ich kriege eine gute Stadtführung und ich kann auch hier den vibe wahrnehmen. Immer wieder beobachte ich wie die Menschen anfangen zu singen oder tanzen. Manche erlauben sich auch auf dem Bürgersteig einen kurzen tanzschritt wenn es die musik vorgibt, die aus irgendeinem laden schallt. (Ab ca. 21 Uhr ändert sich aber auch der vibe etwas und man trifft auf vermehrt unangenehme Menschen)
    Madellin ist die Heimatstadt von pablo escobar. Über seine Taten will ich garnicht ausholen. Kolumbien kämft seit 1993 gegen den schlechten Ruf des Land der Drogen. Der Stadtführer legt besonderen Wert auf Aufklärung und hofft so, auf ein besseres Ansehen und auch das man nicht vergisst was escobar den vielen Menschen und dem Land angetan hat. Man kann die Veränderungen der damaligen gefährlichen Stadtviertel deutlich sehen. Manche Menschen wollen auch garnicht über das Thema Escobar reden.

    In Medellin besuche ich mit einer Gruppe von einem hostel ein fussballspiel, da die fankultur in Kolumbien besonders sein soll. Vor so einem Stadionbesuch herrscht ja immer eine besondere Atmosphäre und auch im Stadion hat die Fankurve 90 Minuten lang Stimmung gemacht. Für jemanden der schonmal in Köln im Stadion war oder generell die deutsche Fankultur erlebt hat, der ist anderes gewöhnt;)

    Ich besuche noch Guatape, ein kleines Dorf an einem Stausee. Der See hat wenig Wasser aber die Landschaft ist wunderschön und ich wandere durch die Landschaft. Guatape ist bekannt für seine Haussockel. Stuckerteurkunst und farbenfrohe Häuser sorgen für ein nettes Ambiente im Touristenort.

    Kolumbien ist vielseitig, bunt und lebensfroh. Auf jeden fall eine Reise wert. Ich gebe mir jetzt aber keine 3-4 Wochen, die man hier bestimmt benötigt, da mein Reiseplan die Zeit im süden bevorzugt. Aber Kolumbien könnte ich mir vorstellen nochmal zu bereisen.
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  • Peru

    26. september 2024, Peru ⋅ ☁️ 16 °C

    Ich starte meine peru reise in lima. Dort verbringe ich zwei tage im historischen viertel und schaue mir alte gebäude an und nehme natürlich an einer stadtführung teil. Dann geht es mit dem Bus südlich, nach huacachina, einer oase in der wüste. Hier steige ich zum sonnenuntergang und aufgang auf die dünen. Es geht weiter nach arequipa, die weiße stadt. Nicht nur optisch durch kalk-sand steine erbaut sondern auch weil die weißen europäer sich hier niedergelassen haben. Die stadt hat einen deutlichen spanischen scham. Schön. Es wird viel essen angeboten, auch schön. Unmittelbar hinter der stadt befindet sich eine der großen minen perus. Diese wird von china betrieben, bringt natürlich auch arbeitsplätze aber auch einen besorglichen beigeschmack in die politische lage perus.
    In der nähe von arequipa gibt es einen großen canyon den man mit guide besuchen kann. Es geht aber auch ohne. Also mache ich mich nachts auf zum bus terminal um den ersten bus zu nehmen. In der ortschaft am "colca canyon" angekommen schwinge ich mir meinen rucksack, gepackt mit essen, zelt und schlafsack auf den rücken und wandere los. Es geht ca 7 stunden die schlucht hinab. Ich sehe große vögel am Himmel kreisen und die sonne brennt gut auf 3500m. Nach dem abstieg geht es auf der andern seite wieder bergauf und es verlangt viel kraft von mir. Ich finde ein gerades bankett am fluss wo ich mein zelt aufschlage und der frust ist im nu dahin. Endlich wieder campen. In der schlucht und zwischen den bergen gibt es einige kleine dõrfer die nur über pfade zu erreichen sind. Dort ist der esel das haupt transportmittel. Am zweiten tag begegne ich vielen einheimischen in ihren dörfern. 100% peru, sonwie man es sich inmitten der anden in etwa vorstsellt. Das selbst zu sehen macht mich nachdenklich ob das ein langweiliges oder eben DAS leben ist. Ich bin bereits mittags an dem punkt wo ich weiß, ab jetzt gehts nur noch bergauf, aus der schlucht heraus. Doch dieser abschnitt war für den letzten tag gedacht, also vertrieb ich die zeit am nachmittag im und am fluss. Eine flache stelle ließ sich nicht finden, deshalb schlief ich ohne zelt, mit schlafsack unter einem felsen. Der besagte letzte tag widmet sich dem aufstieg. Von 2400m auf 3500m. Die letzte stunde war wirklich anstrengend und als ich mich da hoch quäle rauscht auf einmal ein riesiges schwarzes tuch, ganz nah an mir vorbei. Zwei anden-kondore mit einer spannweite von ca 3 m segeln so nah vorbei das ich sie mit ausgestrecktem arm und stock hätte berühren können. Mir stellen sich alle haare auf als ich realisiere was mich da grad passierte. Ein toller moment.
    Eine tolle wanderung.

    Das nächste abenteuer sollte nicht lange warten, denn einen tag später mache ich mich motiviert zur nächsten wanderung auf. Doch bevor ich von einem tollen vulkanaufstieg berichten kann, verliere ich mein handy im bus und ich kehre zurück um mich dieser situation zu widmen. Shit happens. Aber die busfahrt bis dahin war super, ich hatte nette gespräche mit einheimischen.
    Ich hab dennoch keine lust mehr auf den vulkan und fahre mit dem bus östlich, nach cusco.
    Cusco, eine bekannte stadt, durch das erreichen vieler attraktionen. Von hier aus geht es zu den rainbow Mountain und der weltbekannten inka stadt maccu piccu. Mir ist etwas flau im magen und es kommt wahrscheinlich durch unbekannte bakterien aus flusswasser oder essen. Ich mache eine stadtführung und nehme an einer tour teil , zu den rainbow Mountains. Die verschiedenen farben der berge aif run 5000 m sind faszinierend. Der tag raubt mir die letzte energie. Die luft ist dünn und jeder schritt multipliziert sich mit 20 des energieaufwandes. Ich falle erschöpft ins bett, kann nichts zu mir nehmen und schlafe viel. Den tag darauf verbringe ich größtenteils liegend. Mit suppe und bananen kurbel ich meinen körper langsam wieder an und es wird stetig besser.
    Maccu piccu:
    Ich möchte zur verborgenen inka stadt wandern, ohne guide mit möglichst wenig touristen. Ich erkunde mich wo es den nächsten bus gibt und lass mich an den ort mollepata bringen, von wo aus der salkantay trek beginnt. Ich wandere los und erfreue mich an der natur. Der erste tag wird mit einer tyrkis blauen lagune gerkrönt. Ich frage an einem pferdehof ob ich mein zelt aufschlagen darf. Da ich diesesmal kein essen einpepackt habe, da ich weiß das es genung möglichkeiten entlang des pfades gibt da es eine bekannte wanderung ist, frage ich die dame ob sie mir ein abendessen kocht und och esse mit den mitarbeitern des pferdehofes zusammen zu abend und haben ein tolles gespräch. Sie haben rund 100 pferde und bringen gepäck und touristen die nicht laufen möchten über den bergpass.
    Die nacht ist kalt, am nächsten morgen geht es aufwärts um den salkantay pass zu überqueren. Diesen vormittag habe och viele wandergruppen um mich herum da man sich bis ca zu dem pferdehof mit dem shuttlebus bringen lassen kann. Aber nachdem ich den 4600m hohen pass überwunden habe, habe ich auch die meisten leute abgehängt. Eine tolle aussicht von hier oben. Es geht weitesgehend bergab, ich erfrische mich in einem fluss bevor ich am frühabend mein zelt in einem garten aufschlage. Hier wird ein kleiner kiosk betrieben wo ich ein abend essen bekomme und zelten darf.
    Der dritte tag erfordert nach ca 4 stunden wandern einen aufstieg, an einer lichtung angekommen kann ich durch klares wetter die verborgene inka stadt am maccu piccu sehen. Ein tolles gefühl trägt sich schon die ganze zeit mit, wenn man bedenkt das die menschen vor 300 jahren so zu diesem ort gefunden haben und ich das ziel dann selbst von einem anderen berg aus erblicken kann. Dort aif dieser lichtung lerne ich einen franzosen kennen der den plan hat noch am selben tag am fuße diesen berges sein zu wollen um die beste chance auf ein gutes besucherticket der ruinenstadt zu haben. Kurzerhabd entscheide ich mich diesen plan mit ihm nachzugehen. Wir machen und auf den abstieg des berges und so ein abstieg ist besonders spürbar in den füßen. Doch es liegen noch knapp 11 km vor uns. Mit föllig durchgelatschten füßen kommen wir abends in aguas calientes an. Es ist regnerisch und wir buchen uns ein hostel. Am nächsten morgen stehen wir um 4 uhr an um uns am ticketschalter eine nummer zu ziehen, die es uns erlaubt um 3 uhr am nachmittag wieder zu kommen um ein ticket zu kaufen. Voll die touri abfertigung, aber naja, bei ca 5-7 tsd besucher pro tag nicht anders zu erwarten. Der tag wird zum erholen genutzt denn die waden und füße haben den vortag noch nicht vergessen. Dann geht es am nächsten morgen endlich den berg hinauf zur inca stadt maccu piccu. Wir haben unser wunschticket(es gibt nämlich versch. routen durch die stadt) und teilen und mit zwei weiteren besuchern einen tour guide. Diese kann uns zur entstehung, zur findung und zum glauben der incas so einiges erklären. Nach drei stündigem aufenthalt geht es zu fuß wieder 11km zurück um einen bus zurück nach cusco zu nehmen. Ein toller, aufregender und ernergiebedütftiger trip neigt sich dem ende. Maccu piccu, was eine beeindruckende geschichte, von menschenhand in mehr als 100 jahren gebaut, 100te jahre nicht entdeckt worden und heut zu tage von 1000en touristen überlaufen. Nicht nur die dees maccu piccu, die gesamte geschichte der inkas finde ich unglaublich spannend.

    Titicacasee. Mit dem nachtbus geht es nach puno, einer stadt am see. Dort angekommen werde ich von einem promoter angesprochen und ich begebe mich mit einer gruppe touristen auf die inseln des titicacasee. Es gibt schwimmende inseln die bewohnt werden, auf einer lassen wir uns das fundament dieser insel erklären und schauen und wie die menschen dort leben. Die inseln sind sehr klein das meist nur eine familie dort lebt. Dann geht es weiter auf die insel amantani. Sie ist mit ca 4200m die höchste insel der welt und ich steh oben drauf:) 4000 menschen sollen hier leben, aber es ist muksmäuschen still. Ich schlafe mit einem spanischen päärchen bei einer familie auf dieser insel. Die einheimischen hier sprechen quechua miteinander, die sprache der inkas. Wir werden bekocht und dürfen in deren leben eintauchen. Was für eine einmalige erfahrung. Der Hahn weckt mich früh um vier, ich stehe auf und blicke aufs meer, ach nee es ist der titicacasee. Es geht mit dem boot noch auf eine andere insel , taquile, bevor es wieder zurück an land geht. Mensch was für erfahrungen in so kurzer zeit. Peru ist ein tolles land. Viel tradition, alte geschichte, tolle berge zum wandern und ein herzliches volk.

    Funfact: ich hab noch kein land bereist indem es so viele VW käfer gibt wie in peru:)
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  • Bolivien

    23. oktober 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 8 °C

    Um nach Bolivien zu gelangen nimmt der Bus eine Fähre über ein kurzes Stück des titicacasee. Die Fahrgäste werden mit einem extra boot übergesetzt da der Bus meiner Meinung nach eine etwas spatanische Fähre zur Verfügung hat.
    In La Paz angekommen orientiere und organisiere ich mich. Ich nutze die Stadt als Basis und starte von hier aus die attraktionen, welche reichlich angeboten werden.
    Das die Menschen hier nicht so wohlhabend leben erkennt man schon an den Haus- und Straßenberhältnissen.
    Die Stadt scheint ein einzig riesiger Markt zu sein. Verkaufsstände von Obst und Gemüse bis zu Klamotten, Brot, Getränke, Heimwerkerbedarf oder Elektrikzubehör schmücken die Straßen auf und vor dem Bürgersteig. Verkehrschaos ist hier Tagesprogramm.
    Ich habe von einem reisenden vor ein paar Monaten gehört, dass man von hier einen hohen Berg besteigen kann. Seitdem steht dies auf meiner to do Liste und ich höre mich bei den verschiedenen Reisebüros danach um. Am Ende entscheide ich mich für diedelbe Company die mir damals empfohlen wurde. Da ich etwas respekt vor der höhe von über 6000m hatte und in peru Schwierigkeiten bei 5000m hatte entschied ich mich dazu, noch eine weitere tour zu buchen bei der es auf ca 5400.m ging. Bei dieser Wanderung verspürte ich keinerlei Höhenkrankheit. Also war ich voll motiviert auf den Folgetag! 4 weitere Personen hatten den gleichen Gedanken und wir formten uns zu einer netten Gruppe die am Tag drauf dann die 3 Tagestour zum "Huayna Potosi" antraten. Zwei französische Freundesgruppen füllten die Gruppe auf 15 personen.
    Am ersten Tag bekam jeder sein Equipment, wir fuhren in die Berglandschaft auf unser Basiscamp (4700m) und übten uns am Nachmittag mit der Ausrüstung am Gletscher. Mit Spikes unter den Sohlen, und Eishammer kann man sich schon gut behilflich sein. Zur Sicherheit wurden wir mit einem Seil zu dritt aneinander gebunden (1guide,2personen) so wie es am Finalen Summit Tag auch gemacht wird. Die Ausrüstung und vorallem die Schuhe sind nicht sehr bequem. Wir werden in der Hütte gut bekocht. Am nächsten morgen, nach dem Frühstück, wird die ganze Ausrüstung zusammen gepackt und wir wandern ca 2 Stunden zur nächsten Hütte(5200m). Die Übernachtungen dienen vorallem der Aklimatisierung. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und zum Ausruhen. Ich bin total aufgedreht und aufgeregt und springe wie ne gams durch die Felsen. Abendessen gibts bereits um 5 uhr, um früh ins bett zu gehen. Meine Idee, mich Nachmittags nicht hin zu legen sondern nachm essen zu schlafen verfehlt auf voller strecke. Ich liege wach im Bett und kriege kein Auge zu. Sehnsüchtig warte ich dass der erste Wecker klingelt. Um 23:26 Uhr rappelt das erste Handy. Zu dieser Zeit hab ich mir schon die Socken und ne lange unterhose im Schlafsack angezogen. Ratzi fatzi ist auch der Rest der Ausrüstung angelegt. Ich bin in der glücklichen Verfassung das ich trotz höhe gut essen kann. Der motivierteste in der Hütte bin ich und warte bis es endlich los geht. Leider hatte ich etwas Pech mit der Partnerzuteilung. Der erste brauchte ewig bis er fertig war da er schon Kopfschmerzen hatte. Nach 200 m war fúr ihn schluss. Dann wechselte ich die Gruppe. Nach einer Stunde wurde irgendeine Gruppe getrennt und ich musste wieder auf eine neue Zuteilung warten. Das führte dazu das ich die Letzte Gruppe war. Auf 5900 m musste ich dann nochmal auf meinen partner warten da er sich übergeben musste.
    Es ist keine technisch anspruchsvolle Wanderung auf den mount potosi. (Ich mein mich erinnern zu können in kanada ohne Ausrüstung auf einen hoch mit Schnee bedeckten Berg gestiegen zu sein) . Das anstrengende ist hier die Höhe. Es geht über Eisfelder und steilen trampelpfaden durch die Schnee und Eislandschaft. Der Mond scheint hell und der Sternenhimmel ist wunderschön. Die ersten 400 Höhenmeter wandere ich noch wie gewöhnlich, dann müssen die Pausen in kürzeren Abständen gehalten werden. Es ist eine mentale herrausvorderung nur Fuß für Fuß vorran schreiten zu können. Der Fokus liegt auf der Atmung und regelmäßigen Schritten. Große Schritte, Stufen oder das Benutzen des Eishammer raubt unheimlich viel Energie.
    Die Sonne geht auf, während ich die letzten 200 Höhenmeter hoch kraksel. 5 Schritte, 5 sec Pause. Ich versuche so viel Luft zu holen wie möglich, aber wenn immer weniger Sauerstoff in der Luft ist machste auch nix. Der Gipfel ist recht klein. Am Ende vielleicht dann doch gut, dass ich einer der letzten war die dort sind, dann drängt keiner um den Platz. Ich fall erstmal zu Boden und versuche in eine ruhige Atmung zu kommen. Das Gefühl und die Emotionen welche ausgelöst werden wenn man einen Gipfel erreicht, kann wohl jeder Wanderer nach empfinden. Und um so anstrengender der Aufstieg, desto größer die Emotionsausschüttung. Ich bin gerührt von der tollen aussicht, die Sonne wärmt bereits und der Guide will den Abstieg antreten da das eis schmilzt, die Lawinengefahr steigt und Steine sich einfacher lösen können. Ich kann aber noch ein paar Minuten rausholen, esse genüsslich meine Banane wie ich es auf jedem Gipfel mache den ich besteige und mache ein paar fotos. Dann gehts zurück. Und erst beim Abstieg realisiere ich das ich gerade auf 6088m gestiegen bin. Wahnsinn. Ich bin so froh das mein Körper die höhe so gut verkraftet hat.
    Der Rückweg ist der gleiche wie Bergauf doch nun sieht man wo man Nachts entlang gelaufen ist und das ist eben so beeindruckend. Eine tolle Eislandschaft. Mit einem freudigen "howdy" platze ich in die Hütte. Die Gesichter die mich anschauen sehen sehr mitgenommen aus und ich bekomme geantwortet, dass ich der best gelaunte sei der es bis hoch geschafft hat. Für mich war es auch eine Challenge aber meine Füße und Beine haben schon mehr gebrannt nach einer meiner Wanderungen. 4 Leute unserer Gruppe haben es leider nicht zum Gipfel geschafft, aber alle waren glücklich über die Erfahrung.

    Meine idee war nun ein Kontrastprogramm, denn Bolivien ist bekannt für seine verschiedenen Landschaften, vom Hochland zu Jungle und Wüste. Durch politische Aufstände, Proteste und Straßenblockaden scheint die Fahrt in den Amazonas als Zeitaufwendig. Deshalb entscheide ich mich dagegen.
    Ich erfahre noch viele Dinge über Bolivien und der Stadt La Paz sowie der Kultur der Indigenen bei einer Stadtführung. Politische Fehlentscheidungen, unzufriedene Völker scheinen momentan die ganze Welt zu verändern. In zentral- und südamerika kommt noch die Korruption hinzu.
    Die Stadt ist verhältnismäßig leer aufgrund Streiks, als ich weiter reise. Das Land verfügt monentan über kaum Treibstoff, doch mein Bus ist voll getankt und bringt mich nach Uyuni.
    Von dort aus geht es mit einem Geländewagen und 5 weiteren personen in die Wüstenregion. Wir besuchen zuerst einen Eisenbahn friedhof von der ehemaligen Mine. Dann fahren wir durch die größte Salzpfanne der Welt. Es ist eine surreale welt, man sieht bis zum horizont nur eine weiße Fläche. Da die Salzwüste ursprünglich mal ein see war, gibt es auch inseln, von denen man eine gute Aussicht hat. Erinnerungen von offroad touren in Namibia und Australien werden in mir geweckt. Am liebsten würde ich selbst fahren. Wir übernachten in Ortschaften die es nur aufgrund des tourismus gibt. Unsere unterkunft ist hauptsächlich aus Salzsteinen gebaut. Die weitere Landschaft ist relativ trüb da alles sand und schotter ist. Die vulkane sind durch ihre mineralien farbenfroh und auch lagunen nehmen unterschiedliche farben durch mineralien an. An denen erfreuen sich besonders flamingos, die den ganzentag am insekten und algen knabbern sind.
    Wo vulkane sind, ist die lava nicht weit. Wir fahren zu einem ort wo es heftig aus dem boden warm qualmt und wenige meter unter der Erdoberfläche brodelt.

    Am Ende der tour besteht die Möglichkeit sich an der Grenze zu Chile rauszulassen. Auf der chilenischer Seite wartet bereits ein Bus der mich nach san pedro de alcama bringt.
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  • Chile

    31. oktober 2024, Chile ⋅ ☀️ 25 °C

    Ich verbringe ein paar ruhige Tage in der Atacama Wüste. Ich fühle mich etwas erschöpft nach den letzten Wochen. Eine rastlose Zeit inder es eigentlich täglich ums Wandern ging hängt mir etwas in den Knochen. Auch wenn man hier viele weitere Ausflüge in die Wüste unternehmen kann, verbringe ich viel Zeit im Hostel. Ich leihe mir ein Rad und fahre einen Tag durch tolle Felsstrukturen. Des weiteren unternehme ich eine Astronómico tour. Hier in der Atacama Wüste ist es ein günstiger Ort um ins All zu schauen, da die Sicht durch kaum Regen beeinträchtigt wird, man nah am Equator ist und sehr hoch liegt (ca.4000m). Internationale und das größte Teleskop stehen hier in der Region.
    Mit einer Gruppe werde ich spät Abends etwa 15 min weg vom Ort gebracht. Hier kann man den Sternenhimmel schon toll beobachten und unsere Galaxie eindeutig erkennen. Ich erkenne auch sofort die Venus. Es werden Bilder gemacht vor tollem Sternenhimmel.
    Mit zwei großen Teleskopen werden ubs verschiedene Sterne gezeigt. Junge Sterne glühen blau, ältere rot, aufgrund von unterschiedlichen Gasen. Ein weiteres Highlight, Ich sehe durch das Telescop den Saturn. So klar, dass ich den Ring herum deutlich sehen kann.
    Wir bekommen verschiedene Sternenbilder erklärt und wie man anhand des Sternenhimmel den Standort bzw auch ohne Stern des Südens den südpunkt ausfindig machen kann. Und während der Nackenstarre rauscht auf einmal ein riesen Feuerball am Himmel entlang. Strahlend hell, gelb und orange sprenkelnd verglüht ein Komet in unserer Athmosphäre. Ein wahrlich erstaunlicher Moment. Selbst einer unserer Guides hat einen so klaren Komet noch nicht gesehen. Prinzipiell aber sieht man hier häufiger Kometen.
    Auf der Reise nach Santiago de Chile fahre ich lange, lange Zeit durch Wüstenlandschaften. Nichts außer Berge aus Sand und Steine. Chiles größter wirtschaftlicher Faktor ist die Minenindustrien und die findet hier statt. Aus dem nichts trifft man dann auf eine Recht große Stadt doch drumherum ist nichts. Je näher ich an Santiago komme, desto grüner wirds. Eine Stadt umzingeld von Bergen. Gleich nach der Ankunft knüpfe ich mich einer Stadtführung an. Chile ist das Vorreiterland in Südamerika. Es fühlt sich gut an in einer Stadt zu sein wo Regeln beachtung finden und Korruption nicht bis nur minimal vorkommt. Früh wurde hier das Wahlrecht für alle eingeführt und schon die Ureinwohner organisierten sich in einer Demokratie. Aus diesem Grund gehen die Chilenen auch gerne auf die Straßen zum protestieren. Ich besuche einen Küstenort und erfreue mich den Pazifik nach zwei Monaten wiederzusehen. Ein Fischermarkt lockt Pelikane und Seelöwen bis auf den Parkpkatz.
    Ich bin schon ganz aufgeregt, denn als nächstes geht es in mein lang ersehntes Ziel, Patagonien. Ich starte mit einer Mehrtageswanderung und verbleibe deshalb mit einem frohen: Kölle Alaaf, viel spaß am 11.11. :-D
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  • Torres del Paine

    12. november 2024, Chile ⋅ 🌙 9 °C

    Ein Traum wird wahr. Insperiert von Dokumentationen wuchs der Wunsch die berühmten Felstürme in Patagonien zu sehen. Und wenn ich schonmal dort bin mache ich es richtig und erwandere den Nationalpark in seiner längsten Mehrtageswanderung, dem "O-Treck". Ich buche diese Wanderung als es mir von einem reisenden in Panama empfohlen wird. Es ist alles ausgebucht, nur noch Anfang der Saison war es möglich die Campsites zu buchen. Am 3.11 öffnete der O-Treck und am 5. startete ich. Auf der Busfahrt dorthin erfreue ich mich an der Neuseeland ähnlichen Landscha, die grünen Hügel die von Rindern, Schafen und Pferden beweidet werden, befor sie sich zu großen Bergen formen. Ich steige aus dem Bus und es regnet. Und es regnete Pausenlos. Nach 20 min. War die Hose durch nass, nach 2 Stunden die Schuhe. Ob ich das bis zum nächsten Tag getrocknet kriege? Und der Rucksack, einfach nur schwer. Zelt, Schlafsack, Klamotten und essen für 8 Tage. Ich maschiere durch die matschigen Pfade und dem hohen Gras, immerhin blüht der Löwenzahn. Zum pausieren ist es zu kalt und zu nass. Am frühen Nachmittag erreiche ich das Camp. Zu meiner Überraschung sind alle Campingplätze mit wc, Dusche und Aufenthaltsraum ausgestattet. Diese Wanderung kann man auch mit Guide, Verpflegung und bezugsfertigen Zelten buchen. Hier lerne ich die ersten Leute kennen. Die Wanderung kann man nur in eine Richtung wandern und somit sieht man sich an jedem Campingplatz wieder. Ich schlage mein zelt erst spät auf da ich auf einen wetterwechsel hoffte. Ich friere den ganzen Nachmittag. Ab 21:30 uhr tropft es durchs Zelt. Ich zitter mich in den Schlaf. Am nächsten morgen sind die Regentropfen auf meinem Zelt gefroren. Ich packe alles zusammen und mache mich nach einem bananen- porrech auf die zweite Tagesetappe. Im 15 min takt wechselt es zwischen Sonne und Regen, der Wind bläst permanent. Ich laufe meine Schuhe trocken, jeder Sonnentrahl tut gut. Die Sicht es gut und Ich wandere entlang eines Sees inmitten der Schneebedeckten Berge. Das nächste Camp liegt an einem blau- tyrkisen See. Ein wunderschöner Ort und die Sonne scheint am Nachmittag. Ich falle in ein Mittagsschlaf am Schotterstrand des Gletschersees.
    Der dritte Tag wird entspannt. Nur 12 Km bis zum nächsten Camp. Dieses und das darauffolgende musste man unbedingt buchen da diese unmittelbar vor und nach der Bergüberquerung liegen.
    An einem wettertechnisch tollen Vormittag wandere ich zum nächsten Camp. Ich wandere komplett.alleine, was mir und meinen Gedanken richtig gut tut. Man könnte sagen das ich mich frei gelaufen habe und die Schönheit der Natur mit vollem Auffassungsvermögen genießen konnte. Meistens trifft man sich untereinander während der Tageswanderung. Aber man weiß, dass man sich am nächsten Camp wieder trifft. Das Camp liegt im Wald. Nachmittags regnet es. Es ist nass, kalt und dunkel. Ungemütlich, matschig und nicht sehr gepflegt im Camp. Die Gaskocher und Personen im Aufenthaltsraum erwärmen den Raum. Wir sitzen zusammen, erzählen und spielen Karten. Rückblickend war es der Nachmittag, an dem wir uns am besten kennengelernt haben. Eine gemischte Gruppe im Alter zwischen 20 und 70 Jahren. Wir hatten eine menge Spaß und motivierten uns am nächten Tag um den Bergpass zu überqueren. Der Wind war stark und wir kämpften uns durch den Schnee. Kein Regen, die Wolken hoch, wir schätzten uns glücklich mit dem Wetter. Letzendlich war der Aufstieg nicht so herausfordernd wie angenommen.
    Ein Highlight des ganzen trips war, als Ich es auf den Bergpass geschafft hatte und die gigantische Eisfläche des "Glecier Grey" sehen konnte. Einkleiner Regenbogen war das "i" tüpfelchen. Wahnsinn, einfach unbeschreiblich. Ich wandere entlang des Gletschers und des Sees bis zum Camp. Eine glückliche O-Treck Gruppe erreicht das camp und es herrscht ausgelassene Stimmung.
    Hier treffen wir nun aif weitere Touristen, da man die kommenden Camps in einer kleineren Wanderung oder auch nur als Tagesausflug erkunden kann. Aber unsere Gruppe hat sich inzwischen so gut zusammen geformt dass wir häufig gemeinsam am Tisch saßen. Der Vibe änderte sich, da man auf so viele Menschen traf die defenetiv keine wanderer sind. Es wirkte alles so commerziell. Überall konnte man Essen und Snacks kaufen. Ich spürte das ich einige Kilometer auf meinen Beinen hatte. Die letzten zwei Tage waren lange Tage da es zwischen den Camps noch Aussichtspunkte zu bestiegen galt. Der Rucksack wurde bisher jeden Tag leichter da ich aß. Manchmal aß ich nur um Gewicht im Rucksack zu verlieren. Am letzten Tag hatte ich kein Essen mehr laufte mir welches, aber leichter wurde der Rucksack nun nicht mehr. Die Gruppe splittete sich zum ende da manche ein anderes camp hatten oder einen Tag früher fertig waren mit ihrer Wanderung. Am letzten Tag machte ich mich auf zu den drei Türmen dessen Namen der Nationalpark besaß. Die Torres del Paine. Ich ließ den Rucksack am Wegesrand und gibg die extra 10 km nur mit Wasserflasche und Apfel in der Tasche. Ich überhole einige Tagestouristen und erfreue mich des tollen Anblicks.der drei Türme. Ich bin froh, dass sie sichtbar sind und bin unendlich dankbar. Es fühlt sich gut und richtig an, sie nach knapp 150 km und 7 Tageswanderungen sehen zu können. Als hätte ich es mir so mehr verdient. Der Abstieg zieht sich lang bis zur letzten unterkunft. Meine Beine fühlen sich hart und wackelig zu gleich an. Eine tolle Erfahrung, eine fantastische Wanderung und nette wanderlustige Menschen kennengelernt.
    Einen weiteren Traum erfüllt. Ein weiteres Ziel mit einem grünen Haken markiert.
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  • Tierra del Fuego

    12. desember 2024, Chile ⋅ ⛅ 11 °C

    In den letzten 4 Wochen habe ich mich am Boden der Welt aufgehalten, dem Feuerland. Nach knapp einer Woche Ushuaja in Argentinien habe ich drei Wochen auf chilenischer Seite gewohnt. Am Lago Fagnano, in der "Estencia lago fagnano " habe ich ein Volunteriat gemacht. Hier hat German Genskowsky 1984 ein Grundstück gekauft und bebaut. Das besondere daran ist, dass der Ort am See nicht erschlossen war/ist. Seit 15 Jahren gibt es eine Straße dorthin, denn das Militär baut momentan einen weg zum Beagle Kanal. Vorher hat German all sein Baumaterial und was er dort benötigt mit Pferden transportiert. Der Ort liegt rund 400 km weit von einer Kleinstadt entfernt und somit wird auch heute noch gut überlegt, was man wann dort braucht. Natürlich ist das reisen mit dem Auto viel leichter, auch fliegen ist möglich. Ich benötige 2 Tage für die Anreise da die Fähr- und Buszeiten nicht besser zusammen passen.
    German hat ca. 1995 angefangen, Gäste zu empfangen, bzw. mit dem Pferd abgeholt, bei sich wohnen/campen lassen und ein abenteuer erlebt. Im laufe der Zeit errichtete er 3 Ferienhäuser, sein Wohnhaus und ein Haus für seine Tochter mit Familie, die mitlerweile die Ferienhäuser leiten. Es gibt auch ein kleines Haus für einen Voluntär, wie mich. Dazu ein paar Schuppen, Werkstadt und ein Museum, worin er die Entstehungsgeschichte diesen Ortes erklärt.
    Um 1928 hat eine Holzfirma die Estancia von einem deutschen Besitzer gekauft, der hier seit ca 1917 lebte (soweit die Recherschen). Der am See gelegene Wald und die Möglichkeit das Stammholz durch den Fluss bis ins Meer fließen zu lassen bot beste Vorraussetzungen für das Holzgeschäft. In Caleta Maria, wo der Fluss ins Meer mündet, wurde ein Sägewerk errichtet und das geschnittene Material von dort verschifft. Mit dieser Firma kam Lucio Genskowsky, Germans Vater an diesen Ort und er pachtete das Grundstück nachdem die Firma dort den Standpunkt verließ. Lucio verließ den Ort auch später und wohnte mit seiner Familie in Punta Arenas.
    German kam, nachdem er 25 Jahre für eine Ölfirma gearbeitet hat, zurück. Das Leben am Ende der Welt, inmitten der Schönheit der Natur. Ich lausche gerne den Geschichten des alten Mannes. Er ist eine kleine Prominenz. Der "erste" Mann der dort lebt. Die Straße ist nach ihm benannt und es gibt mehrere Dokumentationen über Ihn und sein Werk im süden des Feuerlandes.
    Abseits der Zivilisation, Wasser durch Gravitation nutzen und Elektizität selbst erzeugen. Vor 30 Jahren war das natürlich noch eine andere Nummer als heute.
    Aber der Winter ist hart, dann werden keine Gäste empfangen und die Familie verbringt die drei Monate in Punta Arenas. Ich helfe ihnen 6 Stunden am Tag und werde im Gegenzug mit Essen versorgt. Ich spalte Holz, streiche Schuppen und Haus, baue zwei Bänke, verlege einen Küchenboden (..) , ich packe überall mit an und sie sind völlig begeistert von mir. Wir haben viel Spaß. Ich freue mich, nicht aus dem Rucksack leben zu müssen, mir nicht jeden Tag die Frage zu stellen wo ich morgen schlafe und welchen Bus ich nehme. Ich freue mich auf einen anderen Alltag mit Regelungen. Keinen schweren Rucksack auf dem Rücken und meine Handflächen bilden wieder Hornhaut. Die Tage gehen schnell vorbei, es ist immer was zu tun und gleichzeitig habe ich viel Zeit für mich. Die Landschaft genießen, viel Nachdenken und Zeit fürs Gitarrespielen blieb alle Male. Ich wurde zweimal auf eine Bootstour durch die Fjorde eingeladen. Das waren tolle Ausflüge. Auf dem Weg zu Gletschern wurden wir von Delfinen begleitet, ich sah Seerobben, Seeelefanten und Königspinguine. Die Gletscher am Ende des spiegelnden Wassers protzen mit ihrer gewaltigen Eismasse. Bei einer Tour haben wir Glück und können aufgrund Ebbe und eisfreier Wasseroberfläche anlegen und einen Fels erklimmen. Von hieraus sehe Ich drei Gletscher und höre im Minutentakt das Eis brechen. Einmal kalbt der Gletscher und ein riesiger Eisberg schießt aus dem Wasser und dreht sich. Wie in einem Dokumentationsfilm. Wahnsinn. Interessant und schön zu sehen,doch traurig zugleich, denn "wat fott es, es fott" .
    Ein reines Naturspektakel führt sich vor. Ich stehe dort auf dem Fels und blicke in den weiten Fjord. Am Fuß das kleine Boot im ruhigen tyrkisen Wasser und hinter mir die riesigen Eiskolosse. Wie klein der Mensch doch ist, inmitten der Natur.
    Wir treffen Außerdem auf ein Fischerboot und unser Capitän tauscht eine Autobatterie und ein paar Getränke gegen drei Säcke Riesenkrabbe. Interesant, so ein dealing mitzubekommen und ich versuche mich in das Leben eines Fischermann zu denken. Das Leben kann so unterschiedlich bestritten werden.
    Mit einer dieser Reisegruppen haben wir ein traditionelles Lamm am Spieß am Lagerfeuer, und auch meine Gitarre gastierte an dem Abend.
    Ich lerne viele nette und Interesannte Menschen und Leben kennen.
    Der Ort ist abgelegen, aber ich habe mich nie einsam gefühlt. Zu wissen, es ist alles sehr weit entfernt hat es irgendwie besonders gemacht. Und manchmal hab ich mich in der Zeit zurück versetzt gefühlt.
    German gab mir ein Buch, welches von einem Seefahrer handelt der ans Cap Horn seegeln möchte und auf den deutschen trifft der hier gelebt hat. Wäre ich vor 100 Jahren ein solch Entdecker/Abenteurer geworden?
    Die Tage hier unten sind lang. Die Sonne geht spät unter und früh auf aber es wird nie ganz dunkel. 24 Stunden blauer Himmel.
    Eine ganz tolle Erfahrung durfte ich hier machen.
    Jetzt gehts wieder Nordwärts und ich freue mich auf weitere atemberaubende Berglandschaft in Patagonien.
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  • Patagonien von Argentinien

    18. desember 2024, Argentina ⋅ ☁️ 8 °C

    Auf der argentinischen Seite geht es nach el Calafate und el Chalten. Ich besuche den Perito Moreno Gletscher welcher mit seiner mächtigen Größe fürs Staunen sorgt. Die Front ist rund 70m hoch und es klatscht laut wenn Eisbrocken ins Wasser fallen. Er ist einer der wenigen Gletscher der Erde die noch im Gleichgewicht sind und ihr Eis ebenso schnell aufbauen wie es schmilzt.
    El Calten ist bekannt für die tolle Berglandschaft und gilt als Wanderhochburg Argentinien. Allem Vorraus der Fitz Roy. Ein gewaltiger Fels der schon von der Ferne aus zu sehen ist. Ich wandere drei Tage durch den Nationalpark, campe und bade in Gletscherseen. Am ersten Tag wandere ich um den cerro torre zu sehen, der höchste von drei Felstürmen. Am zweiten Tag mache ich mich früh auf, um den Fittz Roy im Sonnenaufgang zu sehen. Doch es ist bewölkt und ich entscheide mich dazu, am nächsten Tag nocheinmal am frühen Morgen aufzusteigen. Es lohnt sich allemale. Wolkenloser Himmel, ruhiges Wasser und eine gelblich aufgehende Sonne die den Fels anstrahlt, lassen diese phänomenalen Bilder entstehen.
    Das Wetter ändert schnell in Patagonien, nur windig ist es immer. Ich habe Glück und es bleibt trocken und die Temperaturen sind angenehmer als im Süden.
    Es geht weiter nördlich bevor ich dann die Grenze zu Chile wieder überquere.
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  • Carretera Austral

    30. desember 2024, Chile ⋅ ☁️ 12 °C

    Spät Abends lässt der Bus mich in Los Antiguos raus. Da es zu spät ist für den Grenzübertritt suche ich mir ein Plätzchen am Fluss und schalge mein Zelt auf. Am nächsten morgen mache ich mich auf den Weg zur Grenze. Ein Anwohner nimmt mich mit und erspart mir 10km Fußmarsch bis zum ersten Ort in Chile. Von hier aus fährt ein Bus. Es geht von nun an über die "Carretera Austral " bzw. "Ruta 7", die das bergische und durch Fjorde und Seen zerklüftete Patagonien mit dem nördlichen Teil verbindet. Diese Straße ist erst rund 30 Jahre alt. Die daran gelegenen Orte leben vom Tourismus der im Sommer herrscht. Die Landschaft die ich während der Busfahrt sehe ist unheimlich schön. Ich wünschte mir anzuhalten um Bilder zu machen. Im Ort Puerto Rio Tranquilo angekommen, werde ich von jmd. angesprochen, ob ich ein Campingplatz suche und wurde kurzerhand zum kostenfreien campen bei ihm im Garten eingeladen. Von hier aus kann man Marmolfelsen, die durch erosionen besondere Formen bekommen haben, bewundern. Das Wasser hat eine unbeschreiblich kräftig, tyrkis-blaue Färbung und klar zugleich. Man könnte annehmen, das die Bilder bearbeitet wurden, so unecht sieht es aus.
    Den See beschaue ich mir noch von oben indem ich den "Hausberg" erklimme.
    Per Anhalter zu fahren ist hier ganz normal. Es gibt nur eine Straße und man wird gerne mitgenommen. Auch einheimische nutzen das trampen als normale Fortbewegungsalternative. Dem tue ich gleich und nach 2h warten werde ich von einem jungen Mann mitgenommen. Er ist so eine Art Förster und wir unterhalten uns über Naturereignisse und Entwicklungen der Region. Sehr sehr interesant, denn irgendwie steckt hier noch so viel Potenzial, aber die Menschen sind noch nicht dazu bereit. Es fühlt sich manchmal an als wäre Patagonien eine Insel, so abgeschottet vom Festland. Oder wie eine Zeitreise, denn die Strukturen sind in manchen Gebieten mit dem von vor 30 Jahren zu vergleichen. Das macht es noch aufregender.
    Ich gehe für 3 Tage im Cerro Castillo Nationalpark wandern. Die Felsformationen sprechen für sich. Ich kühle mich nach den anstrengenden Aufstiegen in den Gletscherseen und Flüssen ab. Nur kurz, aber das ist erfrischend:) Hab ich schon erwähnt das die Landschaft unheimlich schön ist?
    Das ändert sich auch nicht. Richtung Coyhaique werden die Berge etwas flacher und auf den Feldern wird Heu geerntet. Um hierher zu gelangen warte ich nur 5 Minuten um mitgenommen zu werden. Eine kleine Stadt gesäumt von Bergen, wo es alles gibt, was es in einer Stadt so gibt. Ich informiere mich in einem Museum über die Entstehung der Region und gehe lecker essen.
    Mir wurde gesagt, dass kein Bus in meine Richtung fahren würde, drum stellte ich mich wieder an den Ortsausgang und versuchte einen Anhalter zu bekommen. Ich hielt bei jedem Fahrzeug den Daumen raus. Die Vorstellung von einem Lkw mitgenommen zu werden war gerade ausgedacht, da hielt auch schon ein rappeliger Schotterwagen an. Der Vormittag lief super. Fünf verschiedene Anhalter nehmen mich jeweils ein kurzes Stück mit. Am Nachmittag warte ich lange und unzählige Autos passieren mich. Eins ist mir schon klar. Ich werde in Zukunft jeden Tramper mitnehemen den ich seh'.
    Ich beobachte das Dorfgeschehen aus einer Bushaltestelle heraus und wusste nicht das man an so einem Ort doch so viel sehen kann. Nach 5 Stunden langem und heißem warten hält ein Bus,der tatsächlich aus dem Ort kommt wo ich am morgen startete, in den ich ohne zu zögern einsteige. Ich freue mich meinen Zielort des Tages zu erreichen und blicke glücklich auf die Erfahrungen des Vormittags zurück. Den Abend lasse ich am Meer ausklingen.
    Am nächsten Morgen beginnt das selbe Spiel wie am Vortag. Es fährt kein Bus und ich reise per Anhalter. Das klappt auch eigentlich ganz gut, aber während des wartens zweifelt man daran ob man weiter kommt. Der letzte Anhalter hat gleiches Ziel wie Ich. Wir campen am gleichen Ort, verbringen den Abend und den darauffolgenden Tag zusammen. Wir wandern zu dem Vulkan, der im Mai 2008 das Dorf "Chaiten" zerstört hat. Es stehen noch viele leere, zerstörte Häuser dort.
    Von Chaiten nehme ich eine Nachtfähre zur Hafenstadt Puerto Montt. Am Busbahnhof treffe ich wieder auf viele Menschen, Chaos und Geschrei. (Ich find mich ziemlich cool, dass mich das nicht beeinflusst und wie ich es in wenigen Minuten in den richtigen Bus schaffe.) Die Carretera Austral endet/startet hier. Eine richtig tolle Erfahrung mit einigen Abenteuern und vielen netten und interessanten Bekanntschaften die ich auf diesem Weg getroffen habe.
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  • Chile

    9. januar, Chile ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Region los Lagos wird geprägt durch Vulkane und Seen. Das Wetter ist wärmer, windstiller und wechselt nicht mehr so zügig wie im Süden. So ändert sich auch Flora und Fauna. "Back to bushwalk".
    Vor mehr als 100 Jahren haben sich hier in der Region viele Deutsche angesiedelt. In der Stadt Puerto Varas kann man deutliche Spuren erkennen. Deutsche Fahnen sind gehisst, Geschäfte tragen Namen wie Brücke, Kühl oder Hausmann. Wörter wie Kuchen und Apfelstrudel werden nicht übersetzt, selbst auf dem Löschfahrzeug steht "Feuerwehr".
    Sogar das Wetter war typisch deutsch, denn es blieb bewölkt und regnerisch. Ich erkunde die Gegend und besuche ein Museum eines Künsters, der sein Haus für Besucher öffnet und dort alte Gegnstände und Gemälde zeigt. Es ist wahrlich ein Labyrinth. Ich finde deutsche Bücher und sonstiges allerlei. Mit den Leuten aus dem Hostel verbringe ich einen lustigen Silvesterabend und wir feiern mit traditioneller Kumbia Livemusic ins neue Jahr. Wir spielen Karten, erzählen, tanzen und ich zeige Ihnen Dinner for one.
    Mit dem Bus fahre ich weiter nach Pucon. Ein von Vulkanen umsäumter touristischer Ort. Hier werden viele Aktivitäten angeboten. Es ist richtig heiß und ich finde Abkühlung im See der direkt am Ort liegt. Außerdem besuche ich tolle Wasserfälle und lasse mich nochmal aif eine Gruppenwanderung ein. Es ging auf den Vulkan Villarica. Einer der höchsten in der Region und einer der aktivsten Südamerikas. Beim hochwandern erinnere ich mich an die vielen Vulkane und Berge die ich auf diesem Kontinent bestiegen habe. Ähnlich wie in Nicaragua konnten wir hier den Vulkan runter rutschen. Nicht mit einem Sandboard, dafür mit einer art Plastikbob, da der Vulkan mit Schnee bedeckt ist. Er ist vor 16 Jahren das letzte mal ausgebrochen und raucht permanent. Ich konnte na am Krater stehen und hineinschauen und ebenso einen tollen Blick auf die umliegenden Vulkane genießen.
    Dann ging es mit dem Bus weiter nach Santiago.

    Vor rund 7 Monaten habe ich meine Reise angetreten und einen aktiven Vulkan bestiegen der mich mit seiner Lavafontäne zum staunen brachte. Jetzt beende ich meine Südamerikareise mit einem aktiven Vulkan der eingeschneit ist.
    Alles fügt sich. Das hat mir das Leben wieder einige Male gezeigt. Um die letzten Monate zu beschreiben fehlen mir ehrlich gesagt die Worte. Ich hab so viel erlebt, bin mit meinen Aufgaben gewachsen und habe eine Menge gelernt. All die Erinnerungen die ich geschaffen habe bleiben mir mein Leben lang erhalten und da bin ich sehr stolz drauf.
    Natürlich geht es weiter. Die nächsten Ziele und Träume wollen gefunden und erfüllt werden, aber diese 7 Monate sind ein besonderes Kapitel in meinem Lebenslauf.
    Für mich geht es als nächstes nach Australien. Ich habe das Gefühl, dort noch Erfahrungen sammeln zu wollen und dem gehe ich nach.
    Adios sudamerica.
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  • Hunter valley nsw

    25. mars, Australia ⋅ ☁️ 25 °C

    Letzte Woche hatte ich noch ein paar Tage Zeit um mich davon zu vergewissern, dass Australien mehr ist als flach und staubig. Ich erkunde die "hunter valley" Region, die sich nord-westlich von Sydney befindet. Durch tektonische Plattenverschiebungen haben sich hier Schluchten und Hügel gebildet die Fruchtbaren Boden führen. Es wird viel Fläche beweidet und zt auch Weintrauben angebaut. Das Klima ist aufgrund der Küstennähe milder und somit grüner. Ich genieße das Campen, Wandern und Autofahren durch die Landschaft. Ich fahre bis zur Küste und freue mich wieder im Salzwasser schwimmen zu können. Ich mache mich die Ostküste entlang Richtung Süden und schießlich an Melbourne vorbei bis zu meinen Freunden in Castlemaine. Hier parke ich mein Auto für meinen Deutschlandbesuch. Somit verbleibe ich mit einem leichten, "wir seh'n uns".Les mer

    Reisens slutt
    6. januar 2025