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  • Day 7

    Der E1...

    April 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    ...oder ein Tag voller Wiedersprüchlichkeiten

    Geweckt wurde ich heute morgen gegen 6:00 von Penny. Also nicht von Penny, sondern von der gleichnamigen Katze Penny. Um 6:00 gibt es für Penny nämlich immer Frühstück. Da ich leider kein Frühstück hatte, musste kraulen herhalten. Das schien okay zu sein und so schlief ich nochmal bis 8:00 weiter.

    Und dann wurde ich von Penny geweckt. Diesmal nicht die Katze. Das Frühstück für mich war angerichtet. Bei Brötchen, Rührei und Kaffee konnte ich noch ordentlich Kraft tanken. Dann musste ich mich auch schon verabschieden, ich wollte ja noch ein bisschen wandern. Auch hier nochmal Penny: Vielen vielen Dank, dass ich bei dir unterkommen durfte! Ich hatte einen klassen Abend und habe hervorragend geschlafen. Spätestens, wenn du in Bonn bei deinem NST-Thruhike durchkommst, werde ich mich revanchieren!

    Der Tag hatte also wunderbar begonnen. Was sind dann die Wiedersprüche? Nun ja, ich möchte mit dem E1 selbst beginnen. Direkt hinter Flensburg warten wunderbare Landschaften auf einen. Aber gelaufen wird durchgehend auf Asphalt. Das Naturschutzgebiet Obere Treenelandschaft gehört zu den bis jetzt besten Abschnitten des NST's. Zum Glück läuft eine asphaltierte Straße hindurch. Zum einem konnte ich mich also kaum satt sehen, zum anderen verfluchte ich den Belag auf dem ich lief. Und das waren teils nagelneue Straßen...

    Das zweite war das Wetter. Ich hatte den ganzen Tag Sonne pur. Und genauso den Wind. Dadurch wechselt es gefühlt alle 5 Minuten zwischen: mir ist zu warm, mir ist zu kalt, ich mach die Jacke auf, ich mach sie zu, ich setzt die Mütze auf, ich setz sie wieder ab, usw.

    Und der dritte Punkt: ich laufe ab jetzt alleine. Ich hatte einen super Tag. Die Kilometer schmolzen nur so dahin, die Landschaft war Klasse, ich bin richtig eingelaufen, auch an der Ausrüstung passt alles, aber ich merke auch, dass es mir fehlt, all dies mit meinen Freunden die mich die letzte Woche begleitet haben zu teilen. Alleine zu wandern bedeutet eine Umstellung für mich, an die ich mich noch gewöhnen muss.

    Oh man, jetzt liest sich der Footprint irgendwie recht negativ. So ist es aber gar nicht gemeint. Es ist jetzt einfach anders und ich weiß, morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus!
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