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  • Day 172

    Feldberg und Belchen

    October 3, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Die letzten Tage hatte ich nur noch sehr wenig Akku, oft schlechten Empfang und noch eine super Wanderbegleitung. Daher kommen erst ab jetzt wieder Stück für Stück die Footprints der vergangenen Tage.

    Am Raimartihof verbrachte ich von Samstag auf Sonntag eine super Nacht im Strohlager. Und ich war wirklich froh nicht oben im Wald zu liegen. Teilweise wackelte die ganze Scheune. Gegen 10:00 verließ das Strohlager und setzte mich wieder in die Gaststätte. Das Wetter am Sonntag war nicht wirklich besser. Gut es wendete nicht mehr so stark, dafür regnete es umso mehr. Daher sah mein Plan wie folgt aus: So lange es geht in der Gaststätte sitzen, dann noch kurz dem 24/7 Kiosk besuchen und es mir anschließend oben in der Rufenholzhütte gemütlich machen. Und genau das tat ich auch. Kurz bevor ich loswollte, wurde ich allerdings noch von einem anderem Wanderer angesprochen. Dieser war vor einer Woche von seinem PCT-Thruhike aus den USA zurückgekommen. Das es einen solchen Wanderweg nun auch in Deutschland gibt, begeisterte ihn. Mal sehen ob wur nochmal von ihm hören. Ab dem frühen Nachmittag saß ich dann in der Rufenholzhütte und hieß immer mal wieder völlig durchweichte und verfrorene Wander:innen willkommen und berichtete stets vom NST.

    Am nächsten Morgen begrüßte mich zunächst die bekannte dicke Nebelsuppe, die von den vergangenen Tagen im Schwarzwald kannte. Ich lief trotzdem gut gelaunt los und machte mich daran den Feldberg zu besteigen. Und tatsächlich! Kurz vorm Gipfel riss der Himmel auf...zumindest ein Bisschen. Dieses noch etwas wechselhaft Wetter begleitete mich auf dem weiteren Tag. Aber ich konnte immerhin immer mal wieder etwas sehen. Und was ich sah gefiel mir sehr gut.

    Auf dem Belchen zog leider wieder dichter Nebel auf. So blieb mir der Blick ins Münstertal leider verwehrt. Dies ist besonders schade, da das Münstertal bei uns eine besondere Bedeutung hat. Dort heirateten meine Eltern und dort machten wir in meiner frühen Kindheit auch immer Urlaub. Es ist nun also klar. Der Schwarzwald wird zukünftig noch einmal durchwandert. Zuviel lag im Nebel.

    An der Richstatthütte hinterm Belchen fand ich mein Nachtlager. Im dichten Nebel beschloss ich mir ein kleines Lagerfeuer zu machen um mich nochmal ordentlich aufzuwärmen. Die Nacht würde kalt werden. Wie kalt die Nacht dann wirklich wurde, erzähle ich im nächsten Footprint.
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