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  • Day 2

    Vesuv und Pompeji

    February 6 in Italy ⋅ ⛅ 11 °C

    Was für ein Tag: mit einer gebuchten Tour ging es von Napoli aus ca. 50 Minuten zum Vesuv und dem Nationalpark Vesuv.
    Relativ weit oben abgesetzt ging es dann für uns allein zu Fuß bergauf. Ich hatte gelesen 200 Höhenmeter hieß es zu bezwingen und ca. 30 Minuten sollte man brauchen.
    Da war sie wieder: meine nicht vorhandene Kondition, boah nur bergauf und kein Ende in Sicht. Noch ne Kurve und noch eine. Irgendwann erreichten wir den ersten Krater, aber das war noch nicht der richtige. Ein paar Fotos und weiter.
    Leider wurde es immer nebliger. Am Wegesrand lag versteckt eine rote Schlange, ein kurzer Blick und weiter. Als wir am Ende der Erde ankamen, schlugen wir an und sahen leider nur noch Nebelschwaden. Aber wir standen am Schlund des Vesuvs. Zeitlich ist man in einer Tour eingeschränkt, also kurz Souvenirs kaufen und zurück zum Treffpunkt. Die Knie freuten sich auf 30 Minuten bergab. Glücklich und zufrieden hatten wir den Vesuv bezwungen.
    Ca. 50 Minuten später gab es Pizza Margherita.
    Nachdem wir gestärkt waren, bekam jeder seinen Audioguide und einen Plan in die Hand. Anders als gedacht, mussten wir Pompeji selbst erkunden. Wieder die Zeit im Nacken, ca. 3,5 Stunden hatten wir.
    Feli hat uns beide super vorbei an den vielen Gruppen, hin zu den schönen Häusern und Theater, Thermen, Bordell u.v.m. geführt.
    Wenn man bedenkt, dass Pompeji eine lebendige Stadt war und 79 nach Chr. Innerhalb von ca. 3 Tagen nach dem Ausbruch des Vesuv verschüttet wurde und im 18 Jh.. begonnen wurde diese Stadt wieder frei zu legen, erst um Schätze zu räubern, später um die Stadt zu zeigen und zu erhalten.
    Wahnsinn was trotz der heißen Lava erhalten blieb.
    Wandbilder, Marmortische, Figuren. Die rote Farbe ist meist noch erhalten, genutzt von den eher reichen Menschen.
    Mittlerweile ist so viel freigelegt, dass man die Stadt mit seinen Geschäften, Thermen, Sportstätten, Amphitheater, Wohnhäuser und auch Bordellen gut sehen kann.
    Selbst die Straßen mit den Lavasteinen haben überlebt, den Abrieb der Wagen kann man in den Steinen sehen.
    Sehr beeindruckend.
    Im Bordell ist über den Türen ersichtlich, welche Dienstleistung dahinter erhältlich war, diese Bilder sind immer noch sichtbar. Für 2 Gläser Wein konnte man die Dienste erwerben.

    Nicht alles haben wir gesehen, aber viel. Viel Geschichte, tolle erhaltene Dinge. Nun hieß es Abschied nehmen.

    Zurück in Napoli trugen uns unsere Beine weiter in die Umberto Galerie. Napoli wollte auch so eine Galerie wie Mailand haben, also haben sie sich eine nachgeahmt. Weiter zum Schloss, welches zum Weltkulturerbe gehört und gegenüber die Francesco Kirche, leider derzeit geschlossen. Nach nunmehr ca. 27.000 Schritten geht es nun gleich ins Nachtleben und zum Abendessen, die Restaurants öffnen erst nach 19 Uhr wieder.

    Sandra
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