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  • Day 11

    Heiter bis wolkig

    August 21, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 16 °C

    Der Tag begann mit dem Klingeln des Weckers. Es ist 1:35Uhr. Ob das Zirpen der Grillen vom Weckton oder den Tieren draußen stammt kann nicht eindeutig gesagt werden und ob wir drinnen oder draußen geschlafen hätten hat Mücken-, kälte- und “Klammheitstechnisch” auch keinen großen Unterschied gemacht😅.
    Trotzdem sind wir richtig tapfer aufgestanden und haben circa alles angezogen was wir dabei hatten. Dazu hat jede von uns noch ne fette Winterjacke umgebunden, die uns der Host gegeben hat, nachdem er hörte, dass wir “nur” jeweils einen Pulli dabei haben hat er uns circa so —> 🤯 anguckte . (Spoiler: richtig gute Idee!!)
    Aber wer jetzt denkt, wir wären schlecht ausgestattet, der gucke sich bitte das Schuhwerk der Sri Lanker an!
    Relativ pünktlich so ca. um 2Uhr haben wie das Haus verlassen und unseren Trip auf den Adams Peak gestartet. Auf dem Weg haben wir noch diverse Armbändchen an 2 Buddastationen abgeholt und uns gefühlt wie bei Rock am Ring.
    Der Weg war erst echt ok aber dank Google wussten wir, dass uns um die 5200 Stufen von der Spitze des Berges trennen. Aber hilft ja alles nichts. Auf halber Strecke wurden wir von einem Niederländer überholt, der den Berg sooo hochgesprintet ist, dass er alle 10 Minuten auf seinen Guide warten musste, der nicht hinterherkam😅.
    Nach 3 mühsamen aber lohnenswerten Stunden waren wir da. Noch zu früh für den Sonnenaufgang.
    Oben war es dann schon leicht frisch, sodass wir doch ganz froh über die vorherige Last der schweren Jacken waren. Der Guide von dem Holländer hat dann noch an ne Tür geklopft ( die bis dahin niemand überhaupt gesehen hatte) und uns nen Tee besorgt. Davon haben wir zwar Diabetes Typ II bekommen aber das wars wert.
    Bis 5:45Uhr haben wir dann bibbernd auf den Sonnenaufgang gewartet. Der kam dann auch und für 2 Minuten konnte man sogar was sehen, bevor wir in Wolken eingehüllt waren.
    (Auf dem Rückweg haben wir uns überlegt, dass das Engel-Dasein doch echt nicht so unser Ding ist, weils schon echt kalt ist und man ja, Zitat Jana: “nur so Flügelchen um hat”. Schlafentzug lässt grüßen😇.)
    Trotzdem hat es sich richtig gelohnt!
    Wir hätten auch noch zum “Tempel” gehen können, aber das Wort Tempel ist echt zu groß, für das was es war😅 Und da wir die Schuhe hätten ausziehen müssen war es uns das echt nicht wert. Wir sind ja nicht verrückt 🙃! Keine Ahnung warum DA zur Pilgersaison eine halbe Millionen Menschen (täglich!!!) hochlaufen.. wir waren zum Glück fast allein. Als wir auch 2h später noch mitten in den Wolken hingen entschieden wir uns dann dazu den Rückweg anzutreten und die 5200 Stufen wieder runter zu gehen. War echt spannend den Weg dann auch mal im hellen zu sehen und mit dem Nebel sah das auch echt richtig cool aus, sodass wir noch 2-3 (hundert) Fotos gemacht haben. Wir sind SO langsam auf Jack Sparrow-Art den Berg runter getorkelt, dass wir vermutlich die ersten waren, die länger für den Abstieg gebraucht haben, als für den Weg hoch.
    Traurig war, dass wir irgendwo auf dem Weg unsere Kappen verloren haben und ich dann nochmal ein Stück zurück musste, zum Glück aber nur soweit, dass Jana in der Zeit nur ein Sandwich geschafft hat😄.
    Um 10Uhr waren wir zurück und haben nach einer mittelmäßig warmen Dusche erstmal 3 Stunden geschlafen.😴
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