• Arctic Fox Center

    4 juillet, Islande ⋅ ☁️ 11 °C

    Ich fuhr weiter entlang der Küstenstraße mit herrlichen Ausblicken.
    Als nächstes besuchte ich das Arctic Fox Center - ein Museum und gleichzeitig eine Auffangstation für verletzte oder kranke Polarfüchse.
    Ich erfuhr, dass der Polarfuchs in alten Sagen als blutrünstig und hinterlistig dargestellt wurde, weshalb er lange Zeit gejagt und beinahe ausgerottet wurde. Inzwischen sind die Tiere größtenteils geschützt, aber immer noch nicht vollständig. Daher leben sie fast nur noch im Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Hornstrandir, wo sie vollständig geschützt sind.
    Forscher fanden heraus, dass die Polarfüchse dort, wo sie nicht mehr gejagt werden können, deutlich zahmer und zutraulicher sind.
    Interessant fand ich auch, dass die Füchse ihre Essensreste als Reviermarkierung nutzen. Außerdem haben Polarfüchse über 20.000 Haare pro cm² in ihrem Winterfell (Menschen zum Vergleich nur 150!), sodass sie erst bei -70 °C anfangen würden, zu zittern. Ein spezielles System, um das Blut durch ihre Beine zirkulieren zu lassen, verhindert außerdem Erfrierungen.
    Im Außengehege sah ich noch zwei kleine Polarfüchse, die gerettet und hier per Hand aufgezogen werden, um vielleicht wieder ausgewildert werden zu können.
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