• Findus
Jun – Agu 2025

Das Land von Eis und Feuer

Auf geht es, einen großen Traum zu erfüllen. ❤️
Mit dem Camper fahre ich um Island herum und auf dem Rückweg mache ich noch einen Abstecher auf die Färöer Inseln.
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  • Awal trip
    22 Juni 2025

    Auf geht's

    22 Juni, Jerman ⋅ ☁️ 28 °C

    Es geht wieder los - mit Findus auf Abenteuertour.
    Voll gepackt mit allem, was man in 6 1/2 Wochen so brauchen könnte, starte ich in Richtung Dänemark, um dann am Dienstag die Fähre nach Island zu nehmen.
    Ich bin wahnsinnig gespannt auf das Land aus Eis und Feuer, dass ich bislang nur aus Naturdokus und von Bildern kenne.
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  • Zwischenstop am dänischen Strand

    22 Juni, Denmark ⋅ 🌬 20 °C

    Ich fahre nun seit einigen Jahren immer wieder durch Dänemark und stelle jedes Mal wieder fest, dass die E45 eigentlich nur eine endlose Baustelle ist...
    Trotzdem bin ich ganz gut durch gekommen und nun an der Ostseeküste Dänemarks angekommen, wo ich einen Traumplatz direkt am Strand gefunden habe.Baca selengkapnya

  • (Regen-)Tag bei Freunden

    23 Juni, Denmark ⋅ 🌬 14 °C

    Ich habe das gute deutsche Wetter mitgenommen und Regen und Gewitter nach Dänemark gebracht. Deshalb verbrachte ich den heutigen Tag im Ferienhaus bei Freunden mit gemütlichem Kaminfeuer.
    Nachmittags kam dann aber doch wieder die Sonne raus und es war herrlich!
    Abends fuhr ich dann zu meinem heutigen Nachtplatz bei Hirtshals, um morgen früh zeitig zur Fähre fahren zu können.
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  • Bild aus dem Internet geklaut 😉

    Auf die Fähre

    24 Juni, Denmark ⋅ 🌬 14 °C

    Immer, wenn ich von Hirtshals aus nach Norwegen gestartet bin, habe ich mit etwas Neid auf die Warteschlange der Smyril-Line geguckt. Nun stand ich endlich selber hier und wartete auf mein Boarding.
    Der Check-in klappte auch problemlos. Ich parkte Findus im Bauch der MS Norröna und bezog dann meinen Schlafplatz für die nächsten 2 Nächte. Dabei habe ich ein klein wenig (zumindest im Vergleich zum Gesamtpreis) Geld gespart und keine eigene Kabine, sondern einen Platz im 6-Bett-Abteil gebucht.
    Ich habe das Bett unten in der Mitte - klein, aber gemütlich.
    Eine Schweizerin habe ich schon kennengelernt - mal schauen, wie voll es noch wird.
    Anschließend erkundete ich erst einmal das Schiff und meldete mich an der Rezeption zum Dienst - immerhin verdiene ich mir mein Essen hier an Bord durch meine Bereitschaft als Medic. 😉
    Sogar eine Bibliotheksbar gibt es hier!
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  • Fährüberfahrt

    24 Juni, Skagerrak ⋅ 🌬 14 °C

    Auf der Fähre genoss ich auch das gebotene Programm. Ich besuchte einen Vortrag über die Färöer Inseln, der informativ, aber auch unterhaltsam war. Der Cruise Host des Schiffes erzählte uns von der Siedlungsgeschichte und dem Leben dort. Er erklärte aber auch noch die Regeln für das Autofahren auf den Inseln - wer wann ausweichen muss, aber auch, dass man ein angefahrenes Schaf kaufen muss. Außerdem lernten wir die Tiere kennen, die wir möglicherweise von der Fähre aus sehen könnten. Ich unterhielt mich anschließend noch mit ihm über das Leben an Bord der Norröna und sein Schichtmodell.
    Mittlerweile waren wir auf dem offenen Meer angekommen. Es waren zwar nur 2-3 Meter Wellen (laut Cruise Host war das schlimmste, was das Schiff mal abbekommen hat, 19m!), aber die Wellenlänge war so ungünstig, dass das Schiff immer wieder direkt rein gefahren ist - für mich ein tolles Spektakel!
    Nach meinen guten Erfahrungen mit dem Pub Quiz auf der Fähre nach Schottland, fand ich mich abends dann auch hier zum Pub Quiz ein. Diesmal jedoch leider nicht so erfolgreich. Obwohl ich ein Team mit meiner schweizer Kabinennachbarin und einer weiteren Reisenden bildete, schafften wir es leider nicht auf einen Platz, der einen Getränkegutscheine gewann...
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  • Vorbei an den Shetlands

    25 Juni, Skotlandia ⋅ ⛅ 12 °C

    Ich stand früh auf, um die Vorbeifahrt an den Shetland-Inseln zu sehen. Ich kam auch genau richtig, um südlich unserer Fahrlinie die Nordspitze der Inseln mit dem kleinen Ort Skaw und dem Leuchtturm zu sehen.
    Außerdem flogen nun neben ein paar Möwen auch Basstölpel rund um das Schiff.
    Anschließend wärmte ich mich bei einer heißen Dusche erst einmal wieder auf.
    Übrigens sind hier wohl sehr viele Menschen an Bord seekrank. Als Aushilfs-Medic habe ich damit allerdings nichts zu tun, da es an der Rezeption Reisetabletten in einer Art Bonbonglas für alle gibt. Auch eine interessante Lösung...
    Am Vormittag besuchte ich dann wieder eine Infoveranstaltung, diesmal zu Island.
    Da ich nichts besseres zu tun habe, nahm ich hier auch fast jedes Freizeitangebot mit. So kam es, dass ich das erste Mal in meinem Leben Bingo gespielt habe - wir werden keine Freunde... Immer fehlte mir noch genau eine Zahl, als irgendjemand "Bingo" rief. Trotzdem war auch das einmal nett, auszuprobieren 😉
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  • Kurzer Aufenthalt in Tórshavn

    25 Juni, Kepulauan Faroe ⋅ ☁️ 11 °C

    Wir kamen gegen Abend in Tórshavn an, wo schon viele das Schiff verließen, aber auch einige neu an Bord kamen.
    Hier musste ich überrascht feststellen, dass die Färöer nicht Teil des EU-Roamings sind und hier hohe Kosten für die Nutzung des Mobilfunks anfallen! Also erst einmal schnell den Flugmodus an - ich habe dann auf Island noch etwas Zeit, eine Lösung dafür zu finden. Zur Not wird es wohl auf einige Tage Digital Detox hinauslaufen.
    Ich selbst werde hier ja erst in gut vier Wochen von Bord fahren, trotzdem nutzte ich die Zeit an Deck, um mir schon einmal einen Überblick über die Hauptstadt zu verschaffen. Inzwischen habe ich auch gelesen, dass ich dort nicht nur genau zur Pride ankommen werde, sondern zwei Tage später auch der Nationalfeiertag der Färöer dort groß gefeiert wird. Was für eine Chance, Lokalkultur pur zu erleben - ich freue mich schon darauf!
    Jetzt machte ich allerdings erst einmal nur ein paar Fotos von der Seeseite aus - das ist auch eine hübsche Perspektive. Insbesondere das Regierungsviertel hat es mir angetan - frei zugängliche, kleine Holzhäuser mit Grasdächern - wo sonst wäre so etwas denkbar?
    Anschließend fuhren wir noch mitten durch die Inseln, als wir unseren Weg nach Island fortsetzten.
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  • Weiter nach Island

    25 Juni, Kepulauan Faroe ⋅ ☁️ 11 °C

    Nachdem wir die Färöer durchquert hatten, bin ich durchgefroren wieder rein gegangen und direkt zum Pub Quiz. Wie gesagt - ich nehme hier jedes Freizeitangebot mit, auch wenn das Quiz gestern Abend nicht so erfolgreich war...
    Heute dafür umso mehr, wir fanden uns im gleichen Team zusammen wie gestern. Wir ergänzten uns super - die Anzahl der Fragen im Regenbogen beispielsweise ergaben sich aus einem Schweizer Kinderlied - und gewannen tatsächlich!
    Also zwei Getränkegutscheine für jeden von uns und erstmal anstoßen. 😉
    Anschließend bearbeitete und sortierte ich noch ein paar meiner 260 Fotos, die ich unterwegs gemacht hatte und ging dann aber auch schlafen.
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  • Ankunft in Seyðisfjörður

    26 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 6 °C

    Endlich!
    Ich wachte früh auf, weil eine meiner Kabinennachbarinnen ihren Wecker ziemlich laut hatte. Also nutzte ich die Zeit, ging früh duschen und wollte einen ersten Blick auf Island werfen.
    Leider regnete es und war so diesig, dass ich gar nichts sah.
    Später dann, konnte man die vielversprechende Landschaft unter den Wolken erkennen - und vor allem Wasserfälle. Ich freue mich schon riesig darauf, dieses Land zu erkunden!
    Von der Fähre runter staute es sich erstmal vor der Zollkontrolle. Diese ließ ich dann jedoch hinter mir und hielt kurz darauf noch einmal, um mir das Wahrzeichen des Ortes anzusehen (neben dem Fährhafen): die kleine blaue Kirche mit einer handgemalten Regenbogenstraße, die darauf zuführt.
    Kurz darauf hielt ich auch noch bei einem ersten Wasserfall und vertrat mir dort die Beine.
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  • Borgarfjörður

    26 Juni, Islandia ⋅ 🌧 9 °C

    Die ersten Kilometer auf den Straßen hier waren schon beeindruckend!
    Nachdem mir zwischendurch plötzlich 24 isländische PS entgegen kamen, erreichte ich den Campingplatz in Borgarfjöður eystri. Dort richtete ich mich ein und erkundete anschließend die Gegend. Ich fand eine Schaukel am Wasser - also wurde ich ganz kurz zum Kind. 😀
    Anschließend kaufte ich erst einmal ein paar Lebensmittel im Dorfladen ein. Es ist schon ein seltsames Gefühl, an der Kasse für eine handvoll Lebensmittel 4.337 zu zahlen - auch wenn es natürlich ISK und umgerechnet "nur" etwa 28€ sind...

    Auf dem Rückweg fand ich noch eine alte Seemine. Ein Schild dazu erklärte, dass hier am 4. April 1942 eine vom Meer angeschwemmte Mine explodierte. Niemand wurde verletzt, außer einem alten Mann, der durch die Wucht der Explosion das Bewusstsein verlor. Die Häuser in der Nachbarschaft wurden jedoch erheblich beschädigt, darunter 187 Fensterscheiben und 16 Türen, die zerbrochen waren. Außerdem wurden Wände beschädigt und Dächer gelockert. Die meisten Anwohner verließen ihre Häuser und wohnten in der Schule, während ihre Häuser nach der Explosion repariert wurden. Einige Fragmente der Mine wurden bis zu einen Kilometer entfernt gefunden.
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  • Abendspaziergang

    26 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 8 °C

    Ich hatte irgendwie noch einmal das Bedürfnis, mich zu bewegen. Also schaute ich aus dem Camper und sah, dass sich tatsächlich die Sonne zeigte und die gegenüberliegende Bergkette herrlich beleuchtete.
    Also nahm ich die Kamera mit und stieg auf den kleinen Hügel hinter dem Campingplatz, auf dem übrigens ganz sicher Feen und Elfen leben.
    Was für eine tolle Aussicht!
    Ich hörte nur das Wellenrauschen und das Möwengeschrei - und ab und zu ein Auto, dass über ein Schafgatter fuhr... Und so beobachtete ich, wie sich langsam auch die letzten Wolken von den Berggipfeln lösten und die Sonne vollständig hervor kam.
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  • Puffins

    27 Juni, Islandia ⋅ ⛅ 10 °C

    Eins der großen Highlights auf Island sollten für mich die Papageitaucher, die Puffins, sein. Relativ früh morgens packte ich daher meine gesamte Fotoausrüstung zusammen und machte mich auf den Weg zum Vogelfelsen.
    Es war wunderbar! Diese Tierchen sind einfach unglaublich süß mit ihrer tollpatschigen Art.
    Gleichzeitig hatte ich auch richtig gutes Wetter - irgendwann war mir so warm, dass ich dort im T-Shirt stand.
    Anfangs fragte ich mich noch, wozu ich eigentlich das Teleobjektiv mitgenommen hatte, weil die Puffins so nah waren. Allerdings hat mir das Objektiv noch einmal viel bessere Fotos geliefert.
    Anschließend hatte ich nur Probleme damit, aus etwa 300 Bildern die besten auszuwählen...
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  • Jökulsá á Dal útsýnispallur

    27 Juni, Islandia ⋅ ⛅ 14 °C

    Ich habe keine Ahnung, was genau dieser Ortsname bedeutet, aber hier habe ich einen kurzen Zwischenstop eingelegt und meine Drohne zum ersten Mal auf Island ausprobiert.
    Irre, diese Wasserfarbe...

  • Stuðlagil Canyon

    27 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 13 °C

    Ich fuhr weiter über eine sehr abenteurliche "Straße". 14km über Stock und Stein - naja, eher Stein und Stein. Tiefe und große Schlaglöcher zwischen dem unbefestigten groben Schotter zwangen mich dazu, nicht viel schneller als 30 km/h zu fahren, wodurch ich für diese Strecke etwa 30 Minuten brauchte. Am Ende lohnte es sich jedoch absolut! Ich kam an im Stuðlagil Canyon. Stuðlagil bedeutet Basaltsäulenschlucht und gilt als eine der größten Basaltsäulenansammlungen Islands. Der Fluss Jökulsá á Dal darin ist kaum noch mit früher vergleichbar, als er ein sprudelnder Gletscherfluss war, der Tonnen von Sediment transportierte. Dies liegt daran, dass die Jökulsá á Dal zwischen 2003 und 2007 durch den Bau des Kárahnjúkar-Staudamms abgeriegelt wurde. Der größte Teil des Wassers, das einst durch Stuðlagil floss, wurde dadurch in einen Tunnel zum Kraftwerk Fljótsdalur umgeleitet, wo es 690 MW Strom erzeugt.
    Heutzutage ist die Jökulsá á Dal sehr klar und grünlich-blau.
    Die Basaltsäulen sind Kristalle, zu denen sich Lava beim Abkühlen zusammengezogen hat. Während es sich dabei häufig um vertikale Strukturen handelt, enthält diese Schlucht sowohl vertikale als auch horizontale Säulen. Ihre häufigste Form ist sechseckig, obwohl sie auch vier, fünf oder sieben Seiten haben können.
    Ich stieg vom Parkplatz aus die unzähligen Treppenstufen hinunter zur Schlucht und war begeistert von der Kombination aus dem türkisen Wasser und den hohen Säulen. Schließlich fand ich auch noch einen Wasserfall zwischen den Säulen!
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  • Durch die Wildnis

    27 Juni, Islandia ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach diesem Besuch am Canyon musste ich leider die ganze Schotterpiste auch wieder zurück fahren. Anschließend fuhr ich in den hohen Norden der Insel. Die Straßen waren mal besser, mal schlechter und ab und zu durch störrische Schafe blockiert. Ich genoss den Blick über die ewigen Weiten der Hochebene. Die Landschaft war mal extrem karg und dann wieder geprägt von Mooshügeln, die wie Blasen aussahen oder bizarren Felsspitzen.
    Über eine Stunde lang begegnete mir dabei kein anderes Auto.
    Ich erinnerte mich wieder an eine Information, die der Cruise Host auf der Fähre erzählte: Das Fahren abseits der "Straßen" auf Island wird mit hohen Geldstrafen geahndet. Diese sind auch absolut notwendig, weil durch das Befahren der Landschaft die Vegetation zerstört wird. Und da diese hier Jahre brauchen würde, um sich zu erholen, kommen dann Geologen und Botaniker, die von anderen Orten entsprechende Pflanzen umsetzen, um den Schaden zu reparieren.
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  • Arctic Henge

    27 Juni, Islandia ⋅ ⛅ 10 °C

    Ganz im Norden erreichte ich abends den Arctic Henge - den Polarsonnenkreis.
    Die Idee dazu entstand aus Überlegungen heraus, sich die unendliche Weite an einem Ort zunutze zu machen, an dem ringsum nichts den Horizont und die Mitternachtssonne beeinträchtigt. Hinzu kam der Gedanke, die Zwergenerzählung aus dem Eddagedicht Võluspá einzubeziehen, die alte Sagenwelt etwas zu entstauben und unseren modernen Zeiten näherzubringen.
    Der Bau erinnert ein wenig an die berühmte Anlage von Stonehenge, ist aber erst ab dem Jahr 2004 nach einer Idee von Erlingur Thorodsson entstanden. Es wurde als eine Art Denkmal an den altnordischen Glauben errichtet und besteht aus 4 großen Steinbögen und 72 Steinen, die rund um die Steinbögen angeordnet sind. Die Steine symbolisieren 72 Zwerge, die nach dem alten nordischen Glauben die 72 Wochen des Jahres repräsentieren. Die Steinbögen sind so aufgestellt, dass die Sonne an bestimmten Tagen genau von ihnen eingefangen wird. So scheint die Mitternachtssonne am 21. Juni genau durch den südlichen Bogen. Im Zentrum der Anlage erhebt sich eine 11 Meter hohe Säule. Erlingur Thorodsson hatte auch die Hoffnung, durch das Kunstwerk mehr Touristen in diese abgelegene Gegend Islands zu locken - bei mir hat es geklappt...
    Im goldenen Licht der spät abendlichen Sonne erreichte ich das Bauwerk durch ein Meer aus Lupinen.
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  • Hljóðaklettar Nationalpark

    28 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 10 °C

    Trotz des Regens machte ich mich auf einen kurzen Wanderweg im Hljóðaklettar Nationalpark. Unterwegs hörte der Regen sogar auf und ich konnte all die Unglaublichen Felsen ganz alleine bewundern.
    Am Westufer des Jökulsácanyons hat die Natur vor rund 8.000 Jahren eine einmalige Landschaft geschaffen. Damals riß quer zum Flußbett eine Spalte auf, aus der glühendes Gestein hervorquoll. Beim Zusammentreffen mit dem Wasser des Flusses kam es zunächt zu gewaltigen Explosionen. Doch das Wasser musste sich der Macht des Vulkanausbruchs geschlagen geben, die Explosionen nahmen an Heftigkeit ab und schließich floß das Magma ruhig aus. Das Gestein erstarrte langsam und es bildeten sich an vielen Stellen Basaltsäulen. Letztendlich trug aber trotzdem das Wasser den Sieg davon. Im Laufe der Zeit wurde die Tuffschicht, die sich ebenfalls beim Ausbruch gebildet hatte, durch den Gletscherfluss abgetragen und die Basaltformationen wurden freigelegt. Sie bilden heute die Hljóðaklettar (Echofelsen) mit ihren burgartigen Felsen, die immer wieder von Basaltsäulen durchzogen sind.
    Solche Basaltsäulen bildeten hier auch Höhlen. Eine davon ist irre bogenartig geformt und ziemlich groß, sie wird hier Kirjkan, also Kirche, genannt.

    Auf dem Rückweg erbrachte Findus wieder einmal Höchstleistung, als er die Straße mit 17% Steigung hoch kletterte...

    Im zugehörigen Informationszentrum erfuhr ich dann zu den bizarren Formen der Basaltsäulen noch: Wenn Lava abkühlt und erstarrt, bricht sie in Säulen. Diese Säulen stehen senkrecht zur Oberfläche, an der die Lava abkühlt, meist zu ihrer Oberfläche und ihrem Untergrund. Wenn Wasser durch Risse im Magma eindringt, kühlt es um diese Risse herum sofort ab, und die Säulenformation wird ungeordnet. Die Säulen im erstarrenden Gestein werden unregelmäßig und ordnen sich in allen möglichen Windungen und Wirbeln an.
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  • Dettifoss

    29 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 7 °C

    Morgens fuhr ich direkt zu einem der größten Wasserfälle Europas (die Isländer sagen, es sei der größte, Google nennt ihn den zweitstärksten).
    Er wird vom mächtigen Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum gespeist, der aus dem größten Gletscher Europas, dem Vatnajökull, fließt. Der tosende Wasserfall hat einen durchschnittlichen Wasserfluss von 193 m³ pro Sekunde. Er ist 100 Meter breit und stürzt 45 Meter in die Schlucht hinab.
    Schon aus einiger Entfernung kann ich die Wolke über dem Wasserfall erkennen.
    Leider kann man aktuell nicht direkt an den Wasserfall heran, weil ein Teil des Geländes wegen eines Erdrutsches vor 24 Tagen noch gesperrt ist. Dennoch ist der Anblick atemberaubend!
    Anschließend wandere ich noch etwas weiter zum Selfoss, der nicht weniger beeindruckend ist.
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  • Vulkanwüste

    29 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 8 °C

    Ich fahre nun weiter durch die Vulkanwüste. Und auch, wenn die Landschaft hier nicht wirklich viel zu bieten hat, ist es irgendwie beeindruckend. Es fühlt sich fast ein bisschen an, als wäre ich auf einem fremden, wüsten Planeten gelandet. Und das Gefühl kommt nicht von ungefähr - hier werden immer wieder Fahrzeuge getestet, die dann auf fremden Planeten eingesetzt werden sollen. Auch der Mars Rover und seine Vorgängermodelle sollen hier schon ihre Runden gedreht haben.
    Die Böden sind hier felsig, sandig und kiesig und bieten wenig Nährstoffe oder Wasserspeicherkapazität, was das Pflanzenwachstum erschwert.
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  • Geothermalgebiet Hverir

    29 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 8 °C

    Meinen nächsten Stopp konnte ich schon aus einiger Entfernung riechen. Ich fuhr auf ein aktives Geothermalgebiet zu. Um mir den mit knapp 20€ sehr überteuerten offiziellen Parkplatz zu sparen, stellte ich Findus etwas abseits ab und lief den restlichen Weg zu Fuß.
    Als ich ankam, war die Erde unter meinen Füßen über 100 Grad heiß. Mal ein paar Zentimeter unter meinen Füßen, mal viele Meter. Um mich herum waren Schlammtöpfe, Fumarolen und Solfataren, dazu blau-weiß-gelbe Muster auf dem orangebraunen Erdboden. Die weite Ebene unterhalb des Bergrückens Námafjall ist als Hverir bekannt, wird aber auch nach dem Bergrücken als Námafjall bezeichnet.
    Der völlig kahle, bis zu 482 Meter hohe Bergrücken Námafjall leuchtet in verschiedenen Rot-, Orange- und Brauntönen. Sein Name „Bergwerksberg“ leitet sich vom, bis ins 18. Jahrhundert betriebenen, Abbau von Schwefel für die Produktion von Schießpulver ab.
    Man soll auf den markierten Wegen bleiben, Absperrungen beachten. Aber diese Absperrungen sind so gesetzt, dass das gesamte Gebiet sehr weitläufig bleibt. Ich sah schmale Bachläufe, in denen heißes Wasser fließt und wellenartige Strukturen im Boden hinterlässt. Dazu kleine und große Schlammtöpfe voll von zähem bis sehr flüssigem, unablässig blubberndem, blaugrauem Schlamm. Die Steinhaufen, mal kniehoch, mal eineinhalb Meter hoch, produzieren ständig Wolken von Wasserdampf, an den Steinen setzen sich blauweiße und schwefelgelbe Ablagerungen ab. Das sind die oben genannten Fumarolen und Solfatare. Sie stoßen Schwefelwasserstoff, Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf aus, der bei Solfataren 100-250 °C heiß sein kann. Fumarolen hingegen können bis zu 800 Grad heiße Gase ausstoßen.
    Der Schwefelwasserstoff sorgt für den charakteristischen Geruch nach faulen Eiern, der über dieser Landschaft liegt.
    Auf dem Boden sah ich Ablagerungen, die an künstlerische Farben- und Formenspiele erinnern.
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  • Grjótagjá

    29 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 9 °C

    Eher durch Zufall entdeckte ich noch die Grjótagjá (auf Deutsch: "Felsspalte").
    Direkt unter der geologischen Verwerfung zwischen den Kontinentalplatten von Amerika und Europa liegt die kleine Höhle mit einem unterirdischen See, der überirdisch klar ist. Ich kletterte in die Höhle hinein und die irren Farben machten mich sprachlos. Auch wenn das Baden hier leider verboten ist, konnte ich es mir doch nicht verkneifen, vorsichtig einen Finger in das Wasser zu stecken - es war wunderbar warm!Baca selengkapnya

  • Jarðböðin við Myvatn

    29 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 8 °C

    Nach so vielen Erlebnissen am heutigen Tag war dann erst einmal Entspannung angesagt. Ursprünglich war mein Plan, die Blaue Lagune im Westen Islands zu besuchen, auch wenn diese ein absoluter Touri-Magnet und sehr teuer ist. Auf der Fähre erhielt ich dann schon den Tipp, dass es hier ein Geothermalbad gibt, dass deutlich günstiger und weniger überlaufen sei. Da außerdem noch immer nicht klar war, ob die Blaue Lagune zugänglich sein wird, wenn ich dort ankommen würde, ging ich also schon hier baden - für etwa ein Drittel des Eintrittspreises.
    In der Luft waren es heute etwa 8-9°C, daher war ich froh, in meinem Badeanzug in das herrlich warme Wasser einzutauchen. Je nach Becken lag die Wassertemperatur bei 38-46°C. Anfangs fühlte sich das milchig türkise Wasser etwas schleimig an, aber ich gewöhnte mich schnell daran. Für ein paar Stunden genoss ich nun die Wärme - unterbrochen von einigen Phasen der Abkühlung an der frischen Luft oder mit zum Trinken frei verfügbarem kühlen Leitungswasser.
    Es war schon witzig, wenn ich zur Abkühlung dampfend in meinem Badeanzug neben dem Becken saß und auf die fotografierenden Touristen schaute, die in Winterjacke mit Mütze und Schal auf einer kleinen Aussichtsplattform standen.
    Das heiße Wasser (oder eher dessen Dampf) aus dem Erdinneren wird im nahegelegenen Kraftwerk zur Stromgewinnung genutzt. Das danach immer noch sehr heiße Wasser kann nicht weiter verwendet werden und wird daher zum Bad umgeleitet. Hier wird das noch 100°C heiße Wasser abgekühlt, sodass man darin Baden kann. Die enorme Dichte an Mineralien bewirkt die Farbe und Konsistenz des Wassers und auch, dass man besser keinen Silberschmuck mit hinein nehmen sollte - der hält wohl gerade einmal ein paar Sekunden darin.
    Mein Badeanzug stank anschließend ein bisschen nach fauligen Eiern, sodass er die folgende Nacht außen am Camper hängend verbringen musste...
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  • Whale Watching

    30 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 4 °C

    Heute stand für mich ein weiteres Highlight an - wie irgendwie jeden Tag bislang.
    Ich checkte für die Whale Watching Tour auf einem ehemaligen Walfangboot ein. Das Familienunternehmen war eines der ersten, die vom Walfang auf Walbeobachtung umsattelten.
    An Bord des kleinen Bootes wurden wir mit Overalls ausgerüstet, die angeblich wasserdicht sein sollten.
    Zunächst gelang es mir nicht, meinen Lieblingsplatz ganz vorne zu ergattern. Allerdings wurde die See schnell ungemütlich, und unser Tourguide Carla (eine Spanierin, die aber Wale liebt) sagte den Seekranken, dass es hinten im Boot am leichtesten zu ertragen sei. Und so hatte ich nach einigen Minuten den Bug für mich...
    Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis wir den ersten Buckelwal sahen.
    Buckelwale können 12-15m lang werden - diesen hier schätzte Carla auf 12m. Die Buckelwale leben in allen Ozeanen. Die Sommerquartiere liegen dabei in polaren Meeren - wie um Island -, die Winterquartiere in tropischen und subtropischen Gewässern, wobei sich die Tiere vor allem in Flachmeerzonen aufhalten. Tiefere Meeresgebiete durchqueren sie auf ihren Wanderungen zwischen den Sommer- und Wintergebieten.
    Bei den Wanderungen können abhängig von der Population tausende von Kilometern zurückgelegt werden.
    Die Nahrung der Buckelwale besteht vor allem aus Krill und zu einem kleinen Teil auch aus Fischen. Gefressen wird dabei nur in den Sommerquartieren, im Winter zehren Buckelwale von ihren Fettreserven. Ihre Nahrung finden die Wale in Wassertiefen bis 50 Meter. Sie gehören dabei zu den „Schluckfiltrierern“, wofür die Nahrung in relativ dichten Schwärmen vorliegen muss. Der Wal schwimmt mit geöffnetem Maul in diese Schwärme ein, filtert den Mundinhalt und spült das Wasser wieder aus. Ein ausgewachsener Buckelwal frisst so rund 1,5 Tonnen Krill und Kleinfische am Tag!
    Wir sahen noch drei weitere Buckelwale und zwischendurch auch zwei Zwergwale (oder Minkwale), die aber nur ihre Rückenflosse zeigten.
    Vorne am Bug spritzte immer wieder das Wasser hoch, sodass ich schnell ziemlich nass war. Das Highlight am Nasswerden war jedoch, als sich ein Buckelwal unter Wasser dicht an uns heran geschlichen hatte, direkt neben uns aus dem Wasser kam und mich mit seinem Bläs nass machte.
    Gleich zwei Mal konnten wir auch sehen, wie ein Wal komplett mit geöffnetem Maul aus dem Wasser sprang - absolut beeindruckend, nur leider war ich mit der Kamera zu langsam vor lauter Begeisterung.
    Zwischendurch flogen und schwammen sogar noch einige Puffins um uns herum.
    Auf jeden Fall ein Erlebnis, dass sich gelohnt hat - trotz der Kälte und Nässe.
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  • Schlafen am Wasserfall

    30 Juni, Islandia ⋅ ☁️ 6 °C

    Ziemlich ermattet von der vielen frischen Seeluft suchte ich mir eher zufällig einen Campingplatz in der Nähe - okay, ich hatte irgendwo gelesen, dass es neben diesem hier einen Wasserfall geben sollte.
    Nachdem ich mich erst einmal aufgewärmt hatte, machte ich mich dann noch einmal mit der Kamera bewaffnet auf den Weg. Kreuz und quer durch den kleinen Birkenwald lief ich immer den Ohren nach - ich finde schließlich jeden Wasserfall. Ich fand dann sogar gleich zwei davon in direkter Nähe zum Platz.
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  • Akureyri

    1 Juli, Islandia ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute gab es mal wieder Zivilisation, wenn nicht gar Großstadtfeeling. Akureyri, die "Hauptstadt des Nordens" in Island, hat knapp 20.000 Einwohner. Damit ist Akureyri die drittgrößte Stadt Islands und die größte außerhalb des Ballungsraums Reykjavík. Die Geschichte der Region beginnt im 9. Jahrhundert, als sich der nordische Wikinger Helgi Magri (Helgi der Magere) und seine Frau Þórunn Hyrna dort niederließen. Der Name Akureyri wird erst mehrere hundert Jahre später, im Jahr 1562, erwähnt.
    Akureyri begann sich im 16. Jahrhundert zu entwickeln, als dänische Kaufleute einen Sommerhandelsposten errichteten. Zu dieser Zeit verbot das isländische Gesetz praktisch das Leben in der Stadt und verlangte von den Menschen, ihren Lebensunterhalt mit der Bewirtschaftung ihres eigenen Landes oder der Arbeit für jemand anderen zu verdienen. Daher war es Kaufleuten bis 1778 nicht erlaubt, das ganze Jahr über in Akureyri zu leben. Einige Jahre später wurde Akureyri zusammen mit einer Handvoll anderer aufstrebender Städte des Landes als offizieller Marktplatz anerkannt, was den Beginn der Stadtentwicklung markierte. Dennoch hatte Akureyri einen holprigen Start und begann erst Mitte des 19. Jahrhunderts zu erblühen.
    Seitdem hat sich Akureyri zu einem wichtigen Zentrum für Handel, Produktion, Kunst, Kultur und Bildung in Nordisland entwickelt. Die Stadt hat Dichter und Künstler, Politiker und Geschäftsleute hervorgebracht, die Island auf seinem Weg von einer dänischen Kolonie zu einer wohlhabenden, unabhängigen Nation geprägt haben.

    Schon auf der Anfahrt zur Stadt sah ich ein Kreuzfahrtschiff in den Fjord fahren - nun aber schnell...
    Ich startete meinen Rundgang im Stadtzentrum am Konzerthaus, in dem auch eine Touristeninformation untergebracht ist. Wieder einmal stellte ich fest, dass Island voller Regenbögen ist. Selbst die Ampeln hier strahlen Liebe aus, indem das rote Lich ein Herz darstellt ❤️. Die Kaupvangsstræti, auch Kunststraße genannt, schlängelt sich mitten durch die Stadt. Die Gebäude hier beherbergten früher Industriebetriebe, aber als die Fabriken nach und nach woanders hin verlagert wurden, wurden viele Wohnungen frei, die sich als ideal für die Künstlerszene erwiesen. Deutlich erkennbar war das für mich durch die vielen Wandgemälde und die bemalte Straße.
    Ich ging weiter zur Kirche von Akureyri. Sie ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Diese lutherische Kirche wurde vom renommierten Architekten Guðjón Samúelsson entworfen, der auch die bekannte Hallgrimskirche in Reykjavík erbaute. Die lange Treppe zur Kirche ist irgendwie hübsch, auch wenn der Aufstieg über die 108 Stufen (ich hab mitgezählt) ein wenig anstrengend war.
    Neben der Kirche konnte ich eine Eigenart der Isländischen Baukunst sehen. Um sich den Einterdienst zu ersparen, gibt es unter vielen Straßen und Plätzen eine Fußbodenheizung - gespeist aus der geothermalen Energie kein hoher Aufwand, aber ein großer Gewinn!
    Anschließend besuchte ich den Botanischen Garten, der jedoch einen eigenen Footprint bekommen wird.
    Anschließend folgte ich weiter dem historischen Pfad durch die Hafnarstræti und entdeckte das historische Theater. Dahinter fand ich einen kleinen steilen Pfad mit einem Hinweisschild - es war der Weg zur Bildung: Schon früh in der Geschichte des Akureyri Junior College schlenderten die Schüler diesen Weg entlang, um abends in den Tanzsaal darunter (das historische Theater) zu gehen. Anständige Schüler missbilligten dieses unangemessene Verhalten und nannten den Weg "Der Weg zur Zerstörung".
    Im Laufe der Zeit begann eine neue Weise, Erstsemesterstudenten am College willkommen zu heißen, bei der dieser Weg eine Schlüsselrolle spielte. Nach Abschluss der Tradition des „Tollering“, bei dem die neuen Studenten einfach mit einem Fischernetz in die Luft geworfen wurden, unternahmen die Studenten des vierten Jahres mit den neuen Studenten einen Spaziergang durch die Stadt. Auf dem Rückweg zum College gingen die Studenten diesen Weg hinauf, was ihm seinen zweiten Namen gab: „Der Weg zur Bildung“. Der Name ist ein Wortspiel, denn der isländische Begriff für „höhere Bildung erreichen“ lautet „að feta menntaveginn“, was wörtlich übersetzt „den Weg zur Bildung gehen“ bedeutet. Dem Aberglauben zufolge sollten sich Studenten auf dem Weg nicht umdrehen oder zurückblicken, aus Angst, ihre Prüfungen nicht zu bestehen und somit nie eine höhere Bildung zu erlangen.
    Der Tradition nach hat der Weg immer noch zwei verschiedene Namen; der Weg nach oben ist „Der Weg zur Bildung“ und der Weg nach unten ist „Der Weg zur Zerstörung".
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