• Kirkjufell

    6. Juli in Island ⋅ ☀️ 10 °C

    Der Kirkjufell ist vermutlich der am häufigsten fotografierte Berg in Island und ein Standard-Postkartenmotiv.
    Der 463m hohe Berg wurde nach seiner Form, die an eine Kirche erinnert, benannt. Dänische Fischer, die in frühere Jahrhunderten häufige Gäste in der Gegend von Kjufell weren, nannten den Berg "Zuckerspitze".
    Die Entstehung des Kirkjufell ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Der untere Teil des Berges besteht aus Sedimentgestein, das Fossilien enthält. Dieses ist vermutlich während der letzten Kälteperioden der Eiszeit, vor mehr als einer Millionen Jahre, entstanden. Darin befinden sich Überreste von Lebewesen, die sowohl aus Kälte- wie auch Wärmeperioden der Eiszeit stammen.
    Der obere Teil des Kirkjufell ist während der letzten einer Millionen Jahre entstanden und besteht sowohl aus Lavaschichten, die in den Wärmeperioden entstanden, als auch aus Tuff, der in Kälteperiodei durch Vulkanausbrüche unter dem Eiszeitgletscher entstanden. Der Kirkjufell bekam seine heutige Form durch Gletschererosion während der zweiten Hälfte der Eiszeit. In Island gibt es nur wenige so klare Beispiele von Gletschererosion.

    Ich sparte mir wieder einmal die unverschämt hohen Parkgebühren des offiziellen Parkplatzes und hielt in einer Parkbucht, etwa 1,5km vor dem Berg. Also machte ich einen kleinen Spaziergang für den perfekten Blick mit Wasserfall im Vordergrund und umging so auch größtenteils die Menschenmassen.
    Weiterlesen