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  • Day 34

    Kurische Nehrung

    August 28, 2019 in Lithuania

    Wir sind Richtung Königsberg aufgebrochen - da kommt man aber ohne Visum nicht rein - das ist Russland. In Smityne sind wir mit der Fähre auf die Kurische Nehrung übergesetzt. Die Kurische Nehrung ist eine 98 km lange und höchstens 3,5 km breite Landzunge, an der schmalsten Stelle 380 m. Der nördliche Teil gehört Litauen, der südliche der russischend Exklave Kaliningrad. In Juodkrante haben wir einen Spaziergang gemacht und die Holzskulpturen bewundert, Fratzen, Teufel, Kobolde und Drachen. Hier gibt es Kormorane und Störche. Durch das Abholzen der Bäume auf der Nehrung vor gut 500 Jahren begannen die Dünen zu wandern. Zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert begruben sie 14 Dörfer unter ihrem Sand. Deshalb darf man sie auch nur über Bretterpfade betreten. Unser Ziel war Nida - da waren wir auf dem Zeltplatz. Dort waren wir auf der Pamiddener Düne - das ist die größte mit 56 m. War stark hier oben zu sein und den Ausblick zu genießen. Dann sind wir mit den Rädern bis Praila gefahren. Dort haben wir Kaffee getrunken. Traumhaft hier! Abends am Zelt habe ich Gemüsesuppe gekocht. Der Tacho zeigt 4634 km.
    Anfang des letzten Jahrhunderts entdeckten deutsche Künstler das litauische Dorf nahe der Grenze zu Ostpreußen und die abgeschiedene Schönheit der kurischen Nehrung. Das Gasthaus in Blode war Künstlertreff und Quartier vieler Maler wie z.B. Ernst Mollenhauer, der der Künstlergemeinschaft "Die Brücke" angehörte. 1929 kam Thomas Mann mit seiner Familie das erste Mal nach Nidden und baute sich hier ein Sommerhaus.
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