• Sarah Hasler
  • Sebastian Heim
August 2025

Wallis und Berner Oberland '25

A 8-day adventure by Sarah & Sebastian Read more
  • Trip start
    August 23, 2025

    Erster Stopp Flaach am Rhein

    August 23 in Switzerland ⋅ ☁️ 20 °C

    Am Samstag starteten unsere Sommerferien. Nach einer kleinen Materialschlacht war alles im Auto verstaut und wir haben in Oberriet Joël aufgeladen. Dann ging es auf den TCS Camping in Flaach am Rhein, wo wir gemütlich zusammen gesessen sind und zum Znacht Fajitas auf dem Gaskocher gemacht haben. Nach viel Quatschen und Spielen ging es ab ins Zelt. Gute Nacht...Read more

  • Mit Zwischenstopp ins Wallis

    August 24 in Switzerland ⋅ ☀️ 21 °C

    Am Sonntag sind wir nach Würenlos gefahren, wo wir Ricardo und Corinna mit Malio und Kiana besucht haben. Endlich haben wir die kleine Kiana kennengelernt (was für ein lüüber Bollen) und wieder Mal Zeit gehabt, mit Rici und Corinna zu quatschen. Danach haben wir Joël am Bahnhof abgeladen und er hat sich mit dem Zug auf den Nachhauseweg gemacht. Danke Joël für deine Unkompliziertheit! Wir sind dann über den Furkapass nach Saas-Grund gefahren. Vor dem Gotthard war wie immer Stau und nach dem Furka sind wir an einen Unfall rangefahren, die Feuerwehr ist dann auch gerade gekommen. Sebi ist noch ausgestiegen um sich zu erleichtern, danach haben wir durchs Beifahrerfenster gequatscht, bis das Auto auf einmal gaaaanz langsam losgerollt ist. Innert weniger Sekunden sass Sebi wieder im Auto und hat einen Gang eingelegt. Upsi. Zum Glück hatten wir genug Abstand zum Auto vor uns. Pünktlich zum Znacht sind wir im Hotel Eden angekommen. Das Erdgeschoss und der Keller des Hotels wurden letztes Jahr bei den Unwettern, als der Triftbach überlief, mit Geröll gefüllt und ein Mann der sich im Keller aufhielt, ist gestorben. Die Besitzer haben jetzt ein Jahr renoviert und umgebaut und es ist richtig schön geworden. Zum Znacht gab es jeweils Suppe, Salat oder eine andere Vorspeise (zum Beispiel Quesadilla oder Spaghetti), einen Hauptgang und Dessert. Bereits ab dem ersten Abend waren wir von der Küche begeistert und so ging ein langer Tag zu Ende.Read more

  • RINGs rum Berge

    August 25 in Switzerland ⋅ ☀️ 10 °C

    Für Montag und Dienstag war schönes Wetter angesagt. Darum haben wir uns entschieden Montags nach dem Frühstück die Wanderung zu den kleinen Bergseen "Ze Seewjinu" zu machen. Mit dem Bus ging es via Saas-Fee zum Mattmarkstausee. Dieser besteht aus dem grössten Erddamm Europas und beim Bau vor 60 Jahren wurden 88 Menschen getötet, als ein Teil des Gletschers auf die Arbeiterbaracken gestürzt ist. Heute liefert der Stausee Energie für 10'000 Haushalte und er sieht aus, als ob man ihn mit Paint "einfarbig füllen" ausgemalt hätte. Zu den Bergseen ging es 2h aufwärts, das Wetter war perlig, der Weg super spannend (T4, weiss-blau-weiss) und weit und breit kein Mensch zu sehen. Einfach perfekt! Beim ersten See an dem ganz viel Wollgras wuchs, haben wir Mittagspause gemacht. Nach dem wir gestärkt waren, hat mich Sebi gefragt, ob ich mich wohl fühle und auf die Antwort "Ja, und du?" meinte er "Ich mich auch, ich habe hier was vorbereitet" und kramt einen Zettel aus seiner Hose. Dann hat er erzählt, was ich ihm bedeute. Es war sooooo schön! Danach ist er aufgestanden, hat nochmals in der Tasche gekramt und denn allerschönsten, selbergemachten Ring ausgepackt und mich gefragt, ob ich ihn heiraten möchte. Natürlich habe ich Ja gesagt! Jetzt weiss ich auch, was sein geheimes Projekt war, an welchem er seit Monaten gearbeitet hat. Der Ring hat aussen zwei Metallstreifen und dazwischen einen Stein aus dem Rhein bei Rüthi, "en Rhibolla". Der Ring ist superschön, aber leider etwas zu gross. Da ich aber nie Ringe trage und selber meine Grösse nicht weiss, war es für Sebi nicht wirklich möglich diese rauszufinden ohne dass ich Verdacht schöpfe. Jetzt trage ich den Ring einfach am Halsketteli und das passt super. Nach diesen wunderschönen Momenten haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Unten am Stausee angekommen, waren wir dann auch nicht mehr alleine und bald sind wir auf Alex aus Deutschland gestossen. Er stand auf dem Weg, sah leicht panisch aus und hat uns gefragt, ob wir schauen können, wie der Weg weiter vorne aussieht, da er Höhenangst hat und sich weder vor noch zurück traut. Der Weg war fast immer mindestens 1.50 m breit und an der "kritischen Stelle" vielleicht nur 1 Meter. Er ist dann mit uns weitergelaufen und hat uns erzählt, dass die Familie nach der halben Strecke hinten am See noch auf einen Pass hochgestiegen ist und er darum jetzt alleine zurückläuft, ca. 3/4 der Strecke gesamten Strecke hatte er geschafft. Da er jedoch beim Hinlaufen schon von der Frau und dem Schwager geführt werden musste, wusste er wirklich nicht, wie er es alleine zurück schaffen soll. So kam es, dass der frisch verlobte Sebi nun händchenhaltend die Wanderung beendet hat, jedoch nicht mit seiner Verlobten, sondern mit dem ca. 50 jährigen Alex an der Hand. Unterwegs standen mal 2 Menschen auf der bergzugewandten Seite des Weges. Dementsprechend mussten die beiden Herren zwei Schritte Richtung Abgrund machen und Alex meinte zu dem Paar "es ist nicht wonach es aussieht, ich habe nur Höhenangst". Einmal fiel noch der Spruch: "Oh, da kommt wieder so eine üble Stelle." Sebi und ich konnten sie beim besten Willen nicht erkennen. Es war wirklich super unterhaltsam und wenn ich nicht wegen des Antrags schon ein Dauergrinsen im Gesicht gehabt hätte, wär's spätestens jetzt gekommen. Wir haben Alex von unserer Verlobung erzählt und er meinte: "Schön, dann bin ich jetzt wohl ein Teil der Geschichte." Später haben wir noch festgestellt, dass er im gleichen Hotel wie wir wohnt und er hat uns dann abends auch noch seine Frau vorgestellt. Was für ein lustiger Abschluss der Wanderung. Für alle die glauben, dass wir wohl übertreiben, mit der Breite des Weges, siehe Bilder. Nach einem Glace und Bierchen in Saas-Fee und einem wieder super leckeren Abendessen im Hotel sind wir nach diesem perfekten Tag müde ins Bett geplumpst.Read more

  • Rauf aufs Jegihorn!

    August 26 in Switzerland ⋅ ☁️ 11 °C

    Am Dienstag ging es nach dem Frühstück mit der Bahn auf den Kreuzboden und von dort in 1h zum Einstieg des Jegihorn Klettersteigs. Nach dem Anseilen ging es steil. Der Steig war cool angelegt aber man hat auch die Höhe gespürt. Nach ca. 2h kam der Verzweiger zum einfachen oder schwierigen Teil. Beim schwierigen Teil kam eine 120m lange Hängebrücke, die wir uns nicht entgehen lassen wollten. Spektakulär! Danach wurde es für die letzten Meter mit K4-5 bzw. C/D ziemlich knackig, aber wir sind heil oben angekommen, wo wir Zmittag gegessen und die Aussicht genossen haben. Über einen T4 Wanderweg liefen wir runter zur Weissmiesshütte, dort haben wir ein Stück Kuchen gemampft.
    Zurück beim Kreuzboden haben wir uns spontan entschieden, mit der Hohsaas Bahn noch ganz hoch zu fahren (da die Bähnli in der Gästerkarte inklusive sind) und dort oben die Aussicht auf dem Gletscher und 18 Viertausender genossen. Bald ging ein weiterer schöner Tag zu Ende.
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  • Bähnlifahra isch doch o schöö

    August 27 in Switzerland ⋅ 🌧 10 °C

    Am Mittwoch war ein Wetterumschwung angesagt, darum haben wir nur eine kurze Wanderung von Saas-Fee zum Spielboden gemacht. Tatsächlich haben wir im Murmeli Paradies kein einziges Murmeli gesehen. Vielleicht lag es am dauerschreienden Kind, das in der Mitte der Wiese "rumgiibste". Wir hoffen für die Eltern, dass der Kleine bald in den Stimmbruch kommt, oder aber die Stimme noch etwas höher wird, so dass sie für das menschliche Gehör nicht mehr wahrnehmbar ist. Zum Glück haben wir ganz unten schon Murmeli gesehen, so dass wir dann bald mit der Bahn runter und mit einer anderen Bahn hoch zum Restaurant Felskinn gefahren sind, wo wir leckere Chässpätzli und Cholera gegessen haben. Denn Nachmittag haben wir mit Lesen und Sein verbracht. Ausserdem haben wir die weiteren Tage noch umdisponiert, da für Donnerstag viel Regen angesagt ist und wir darum nicht über die anspruchsvolle Fründenschnuur auf die Fründenhütte laufen möchten. Wir haben aber eine gute Alternative gefunden.Read more

  • Ab ins Berner Oberland

    August 28 in Switzerland ⋅ 🌧 11 °C

    Am Donnerstag haben wir uns noch von Dominiks Grosseltern, welche auch im Hotel Eden waren, verabschiedet und sind dann mit dem Auto nach Goppenstein gefahren, wo wir das Pandamobil auf den Autoverlad nach Kandersteg verladen haben. Von dort sind wir mit dem Zug nach Reichenbach gefahren und dort in ein Postauto Richtung Griesalp gestiegen. Was wir nicht wussten war, was für eine grossartige Postautostrecke vor uns lag. Zuerst kam der Tschingelsee, ein grosses, sehr flaches Gebiet, durch welches ganz viele Flüsse und Bäche fliessen. Super schön! Danach folgte eine Tafel, dass die folgende Strecke zu gewissen Zeiten (dann wenn das Posti fährt) nicht von Autos befahren werden darf. Bald haben wir auch gemerkt wieso. Mit 28% Steigung ist es die steilste Postautostrecke der Schweiz und die Haarnadelkurven waren super eng und auf beiden Seiten sah man Wasserfälle. Grossartig! Irgendwann sah es aus wie ein sehr enger Hirschensprung und dann meinte der Chauffeur: "Jetzt chunnt denn en Überhang, döt mussi mit Schuss dura, sus räblets". Und zack fährt er mit einem Karacho da durch, ich kann mir nicht erklären, wie wir nicht mindestens den Seitenspiegel geopfert haben. Heil aber ich mit einem Puls wie beim Pässefahren in den Anden (bei Sebi wahrscheinlich Ruhepuls) sind wir auf der Griesalp angekommen. Im Nebel sind wir 1h auf die Obere Bundalp gelaufen. Nach einem Nickerchen und einem feinen Znacht (Rösti mit Voressen) haben wir eine angenehme Nacht verbracht.Read more

  • Blüemlisalp, der Name ist irreführend

    August 29 in Switzerland ⋅ ☁️ 7 °C

    Morgens wurden wir von der Melkmaschine geweckt. Nach dem Zmorga ging es dann in 3 Stunden auf die Blüemlisalphütte. Zuerst war es noch neblig, irgendwann zog der Nebel auf und wir haben einen ganz speziellen Regenbogen, welcher wohl Nebelbogen genannt wird, gesehen. Auf der SAC Hütte haben wir den Nachmittag mit Kuchen essen, lesen und einem Spaziergang noch weiter rauf, wo man den Blüemlisalpgletscher gut im Blick hatte, verbracht. Das Wetter war bis am späteren Nachmittag sehr schön. Beim Znacht sassen Sepp und Angela (Vater und Tochter aus Willisau) und Mathias und Martin (2 Brüder aus Deutschland, wovon 1 in Basel lebt) mit uns am Tisch. Der Abend war sehr kurzweilig, mit feinem Essen, guten Gesprächen und einem Bierchen. Bald war auch schon Zeit uns hinter den Ranzen zu legen.Read more

  • Blüemlisalp ire Winternacht...

    August 30 in Switzerland ⋅ ☀️ 19 °C

    Am nächsten Morgen dann die grosse Überraschung: Es liegt Schnee! Nach einem wie auf SAC Hütten üblichen Zmorga sind wir im Schneegestöber losgelaufen. Irgendwann hat der Schnee/Regen dann aufgehört und der Nebel ist abgezogen, so dass wir einen der (angeblich) schönsten Schweizer Bergseen doch noch bestaunen konnten.
    Am Oeschinensee angekommen sind wir direkt weiter gelaufen, die ganzen Leute mit weissen Turnschuhen gaben uns den Rest. Somit waren wir bald zurück beim Auto. Mit einem Zwischenhalt an einer Raststätte zum Zmittag sind wir dann nach Hause gefahren.
    Es war eine super schöne, abwechslungsreiche Woche in unseren Schweizer Bergen, die wir wohl nie mehr vergessen werden.
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    Trip end
    August 30, 2025