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- Day 62–63
- November 3, 2024 at 3:15 PM - November 4, 2024
- 1 night
- ☀️ 8 °C
- Altitude: 886 m
PolandSzczeliniec Wielki50°29’7” N 16°20’22” E
19. Tag

Heute klingelt um kurz nach 7:00 Uhr das Telefon. Es kommt die zu erwarten gewesene taurige Nachricht.
Meine Gedanken bleiben den ganzen Tag über immer wieder bei dir, Gerlinde - ruhe in Frieden!
Draußen hat es Frost gegeben, die Autoscheiben sind vereist. Nach einem recht spartanischen Frühstück geht es los, heute sollen es nur 17km werden, da muss ich nicht hetzen. Ich wähle den direkten Weg hinauf in die Braunauer Felsen und weiter auf dem Kamm in Richtung Heuscheuergebirge. Weg und Landschaft sind wieder außergewöhnlich und doch anders als das bisher Erlebte. Der Fels ist eisenhart, mit runden Löchern, runden Rissen und wie gehabt seeehr wenig Eisen. Auch diese Kletterei muss man gewohnt sein. Die Wegführung ist abenteuerlich, durch Höhlen und Löcher und steinerne Treppen mit Verhauerpotenzial. Irgendwann, als es ohne Kletterei nich weiter geht, bemerke ich meinen Irrtum...
Am Kamm bläst ein kalter Wind, so dass ich mich trotz Sonnenschein schon mal ganz schön einpacken muss. Einzig die Handschuhe bleiben noch im Rucksack. Das Ende des Kamms markiert den Übergang zum Heuscheuer-Naturpark und damit wieder den Übergang nach Polen. Hier ist alles sehr touristisch erschlossen, neben Wander- sind auch Ski- und Radwege ausgewiesen. In Pasterka, der ersten polnischen Siedlung verwechsle ich wieder links und rechts und nehme den gelben Weg in die falsche Richtung. Mit der nötigen Korrektur werden es dann doch wieder 20km und immerhin 900m Anstieg über den Tag. Der Gipfel des Großen Heuscheuer liegt auf 920m. Hier steht die polnische Touristenbaude, in der ich heute Station mache. Von hier aus sieht der Ostas seeehr unscheinbar aus, auch weil im Hintergrund das komplette Riesengebirge samt Schneekoppe über dem Dunst thront - was für eine Aussicht!
Mein Sechs-Bett-Zimmer bleibt außer mir bislang unbelegt, so dass ich mich mit meinen frisch gewaschenen Klamotten ausbreiten kann. Einziger Wermutstropfen, Frühstück morgen erst 8:30 Uhr und das bei einer langen Etappe von fast 30km. Mal schauen, wie das so wird....Read more
Traveler
Wow, schönes Licht.
Traveler
Erinnert an Adrspach. Aber ist ja auch nah bei