• Wochenendwahnsinn

    November 23, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute begann das Wochenende und damit auch der dadurch verbundene Stress auf einem Reiterhof! Das hieß für uns um 8.30 Uhr bei den Ställen sein, davor Alfie fangen und schnellstmöglich alle Ställe ausgemistet und alle Pferde gefüttert sowie gebürstet haben, um diese dann zu satteln. Dass an einem solch stressigen Tag einiges schief gehen kann, haben wir ja schon mehr als einmal bewiesen. Diesmal war es Athena, die uns (wie immer) das Leben erschwerte. Tons ließ ihre Tür einen Tick zu weit auf und schwupps, Athena galoppierte Hals über Kopf aus ihrem Stall hinaus auf das Gelände. Das war jetzt nicht unbedingt das Praktischste was hätte passieren können, aber das Schlimmste war es auch nicht (von mir aus hätten wir Athena auch ruhig draußen grasen lassen können- die Zicke!). Marine fing sie wieder ein, während wir die lange Liste von Amelia (die ich übrigens durchgehend falsch geschrieben habe, da sie eigentlich „Ameila“ geschrieben wird, aber ich bin zu faul, das zu ändern…) abarbeiteten. Um 10.15 Uhr begann der erste Trek von vielen an diesem Tag. Derweil holten wir weitere Pferde für Trekkingtouren und Reitstunden von der Koppel, wuschen Füße, striegelten und sattelten (oder kehrten…wie immer). Mittags machten wir eine kurze Pause, bis Mick mit den Klienten zurückkam und wir absattelten oder Geschirre säuberten.
    Gegen 4 Uhr sollte Mick von einem weiteren Trek zurückkommen und gleich den nächsten antreten. Also sattelten wir die Pferde und Amelia half den Klienten beim aufsitzen. Doch Mick kam nicht. Auch nicht nach 10 Minuten oder 20. Amelia war derweil ins Haus gegangen und so standen wir geschlagene 40 Minuten mit vier Klienten auf vier dunklen Pferden (wieso ich das nochmal betont habe? Keine Ahnung! Es war einfach cool, dass sie alle dunkel waren) in der Scheune und bemühten uns, unsere Ungeduld zu verstecken.
    Als Mick dann endlich angeritten kam, hielt er einen seiner Steigbügel in der Hand. Dessen Lederriemen war gerissen, weshalb er sich verspätet hatte (immerhin reitet es sich um einiges schwerer mit nur einem Steigbügel!). Der Himmel hatte sich verdunkelt und Amelia war sich sicher, dass die Leute alles andere als begeistert von diesem Trek wären (super glücklich waren sie auch nicht, aber es hielt sich noch in Grenzen). Nachdem wir fertig mit den Pferden und deren Ställen waren, liefen Marine und ich zu Nina und halfen ihr mit den Hunden (und den Welpiiiis <3 ). Während wir diese kraulten und davon abhielten unsere Gesichter abzuschlecken (klingt als hätten wir mehrere), fuhr Amelia mit dem Quad gerade aus einem Feld und schrie über das Brummen des ATVs und das Bellen der Hunde hinweg, ob wir wüssten, wo Hutch, das Pony, ist. Marine verstand „Watson“ (der älteste Hund auf der Farm) und erklärte daraufhin, dass dieser im Badezimmer wäre („Do you know where Hutch is?“ „Oh yeah, I think he´s in the bathroom“ = „Wisst ihr, wo Hutch ist?“ „oh ja, ich glaube, er ist im Badezimmer!“). Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie verwirrt und perplex Amelia nach dieser Antwort geschaut hat und ich konnte die Situation nicht aufklären, da ich mich derweil vor Lachen krümmte.
    Nach dem Abendessen (…Kartoffelbrei mit Hühnchen und Karotten – wie ich es am Mittag vorausgesagt hatte! Gut für mich und meinen Magen.) wollten wir nach Wicklow runter fahren und den Weihnachtsmarkt besuchen (und ein Pub). Da Marine am nächsten Morgen schon abends nach Dublin fahren würde, war das der letzte gemeinsame Abend und wir wollten ihn zusammen genießen. Netterweise nahm uns Kate mit nach Wicklow, wo wir voller Euphorie auf den Weihnachtsmarkt zuliefen
    …nur um dann feststellen zu müssen, dass dieser seit gut zwei Stunden geschlossen hatte. Egal! Dann würden wir halt sofort etwas trinken gehen! So machten wir uns auf zu „The Bridge Tavern“, um etwas zu trinken…also Nina, Marine und Tons Guinness und ich eine Cola (Gesundheit geht vor Spaß…leider…).

    Gegen halb elf fuhren wir dann mit dem Taxi zurück und schliefen daraufhin auch schon bald ein…
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