• Helonia Ruin

Die Irren sind los

Auf nach Irland! Read more
  • Trip start
    September 2, 2019

    Slán agat - Auf Wiedersehen

    September 2, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Auf Gates!

  • Die Wanderung nach Dublin

    September 3, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 19 °C

    Was gibt es da Großartiges zu erzählen? Nachdem wir beschlossen hatten unser Geld nicht an überteuerte Zug- und Bustickets zu verschwenden, liefen wir um 9.30 Uhr los. Zielstrebig wie wir waren und mit geschärftem Orientierungssinn (Google Maps) überwanden wir die ampelreichsten Straßen und bestiegen die windigsten Gehwege- nur um dann kehrt zu machen, da wir eine gute Stunde in die falsche Richtung gelaufen waren...(an dieser Stelle auch nochmal danke an Google Maps für das taktvoll Fehlleiten...dank dir haben wir jetzt viel mehr Ahnung von der Gegend)
    Danach ging es aber wirklich Richtung Dublin Zentrum, um das Dublin Castle zu bestaunen. Google Maps meinte, es dauert 1. 40h (Dank unserer Extrarunde 1. 50h), wir schafften es in dreieinhalb... Und dann war der große Moment da, auf den wir alle schon sehnsüchtig gewartet haben- es gab was zu futtern! Also haben wir uns in eine super coole Bar verkrochen und lecker chicken mushroom Pasta verdrückt- sehr empfehlenswert. Die Reise zum Mittelpunkt Dublins hat sich also gelohnt. Ja, davor waren wir auch noch bei dem Castle, aber die Bedürfnisse von Magen und Füßen waren zu groß, um das wirklich schätzen zu können...
    Danach ging es noch einen Kaffee trinken und ab nach Harmonstown, die Füße etwas schaukeln lassen - nach 8 Stunden laufen haben die sich das mehr als nur verdient...
    Ach und Brücken haben wir auch gesehen...sehr.viele.Brücken!
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  • Der Tag der Beschämtheit

    September 4, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Tja, was kann man schon bei so einem Titel erwarten? Dabei war der Tag überhaupt kein Misserfolg!
    Wir standen auf, Antonia beschämte das Haus durch ein aus dem Fenster hängendes Handtuch (Iren lieben ihre Häuschen und den Status, den sie dadurch ausdrücken!), es wurde sich dennoch liebevoll, wenn auch etwas hektisch, verabschiedet, wobei die Worte "Thank you for every much" fielen (👏 perfektes Englisch, Helena...) und dann ging es auch schon wieder ins Zentrum Dublins. Und dort hatten wir besonders viel Zeit für eine Tätigkeit: Warten!
    Egal, ob im sehr hübschen Café an der Ecke oder an der Bushaltestelle selbst, Warten war unsere Hauptaufgabe für mindestens 4 Stunden. Da Warten aber recht eintönig werden kann, versuchten wir uns diese Zeit (natürlich geplant...) so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. So liefen wir (...absichtlich...) im Kreis und Helena sperrte sich auf dem Klo des Cafés ein, sodass Antonia die Tür (mithilfe des Codes) von außen öffnen musste (danke nochmal dafür Antonia!)
    Doch das Warten hatte ein Ende, als der Bus nach 30 Minuten Verspätung (die Deutsche Bahn färbt ab!) endlich ankam und uns mit nach Athlone nahm. Denn da sollte unser nächster Stopp sein! Auf einer Farm in Athlone. Oder zumindest in die Nähe.
    Leider stellte sich heraus, dass Athlone mehr als nur eine Haltestelle groß war -heißt: wir sind an der ersten Station und selbstverständlich an der falschen ausgestiegen, was zunächst ziemlich beschämend war, da unser Host Dani uns nicht abholen konnte und deshalb ihre (eine) Freundin Louise schickte. Zu allem Übel schlug das Wetter noch um. Plötzlich war es unglaublich kalt (bestimmt -40 C°) und wirklich winidig (tornadogefahrwindig) -okay das ist womöglich dezent übertrieben, aber selbst Dani und Louis, sowie auch Aine meinten, dass es so kalt wie im Winter ist.
    Zurück zum Tag der Beschämten und seiner Titelgebung. Wir sprachen also mit Dani ab, dass wir zu früh ausgestiegen sind, weshalb Louise uns am Campus abholen würde. Dummerweise war die Uni (an der wir ausgestiegen waren) etwas größer als erwartet, weshalb es 40 Minuten dauerte, bis wir tatsächlich gefunden und geborgen werden konnten.
    Auf der Farm angekommen gab's dann erstmal Tee und Essen und eine meeeenge Streicheleinheiten (also nicht für, sondern von uns), sowie Spitznamen für alles was vier Beine/zwei Beine und zwei Flügel hatte.
    Sowohl Louise (Freundin) als auch Dani (Host) haben uns freundlich empfangen und die Tiere (vor allen Leo- der Kater, und Benny - der eine H(y)und(ai)) haben es sich mehr oder weniger auf uns bequem gemacht.
    Mehr will und kann ich jetzt nicht mehr schreiben, denn ich bin zu müde und muss jetzt noch ne gigantische 12 Meter Stechmücke töten- okay, das war womöglich wieder etwas übertrieben, aber so ist das eben, wenn man totmüde ein Summen am Ohr hört und dann mit Adrenalin zugepumpt wird...
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  • Die Tür des Grauens!

    September 5, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Der Tag begann in eiserner Kälte mit -170 °C
    -okay eigentlich waren es nur 9°C, aber gefühlt waren wir dem Tode nahe. Da die vier Hühner namens Fluffy, Bloody Chicken Brennessel, Chicken Mc Nugget - kurz Meggy (man merke an, dass sie nur noch sehr wenige Federn am Bürzel hat) und Gertrude seeeehr viele Eier legen und wir gar nicht mehr mit den Ei essen nachkommen, gab's erstmal lecker Spiegelei mit Toast zum futtern. Dazu einen klassischen Chlortee- natürlich schwarz.

    Nachdem wir alles ganz brav aufgeräumt hatten, liefen wir umher, um alle Tiere zu begrüßen -also Leo den Kater, die 2 Hundis Benny und Chewy (der alte Sack!) und die Pferdööö Dove, Betty (das Gastpferd) und die Jungpferde P!nk, Luke und _hat noch keinen Namen, aber bekommt vielleicht einen schönen Deutschen, wenn es so was denn überhaupt gibt_. Alle wirklich süß- außer Chewy, der kackt sich selber dauernd ein (ist aber trotzdem niedlich).

    Danach ging es aber wirklich an die Arbeit: erst eineinhalb Stunden Holz in den Pferdeanhänger schleppen und dabei komische Remixe anstimmen, dann für Helena Unkraut aus den Fugen kratzen und Antonia musste sich mit Farbe von einer Tür kratzen rumschlagen. Besagte Tür war einst rot gewesen und wird den Winter wahrscheinlich nicht mal mit der neuen Farbe drauf überleben (zumindest meint die Tansche und Helensche Intuition das), aber gut.

    Irgendwann war es dann auch mal Mittag und der perfekte Zeitpunkt für eine Pause mit gutem Gewissen, denn wir hatten Hunger! Also wurden Nudeln mit Pesto gemampft und die Kekse vernichtet. Nebenbei natürlich dauerhaft Katzen aus dem Wäschekorb oder dem eigenen Schoß entfernt oder bettelnde Hundeblicke ignoriert- das ist gelogen! Wenn Leo einmal auf dem Schoß sitzt, wird alles dafür getan, dass das auch so bleibt!

    Weil Helena nicht fett werden will (😏), haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht, bevor es dann weiter an die Arbeit ging. Bis fünf Uhr.

    Weil das Arbeiten uns noch gaaar nicht genügend ausgelastet hatte, machten wir erneut einen Spaziergang (ich weiß, wir klingen wie zwei alte Omis, die einen Zeitvertreib brauchen und sich deshalb eine Katze und nen Dackel zulegen, damit sie am Tag wenigstens die Scheiße wegmachen können), der aber leider in einer Sackgasse mündete. YAY!

    Tja, viel gibt es da nicht mehr zu erzählen. Nach einigen schlechten Flach- und Blondinenwitzen und dem Schreiben einer Einkaufsliste, ging es dann auch ins Bett, wo noch mehr erzählt und gefroren wurde.
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  • Lachanfälle der Verzweiflung

    September 6, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Freitag. Der fünfte Tag unserer Reise. Weil es so kalt war, haben wir beschlossen in einem Bett zu schlafen und uns alle drei Decken zu teilen (auch wenn mindestens eine dabei immer den Abgang vom Bett machte). Da der Eierüberschuss (neben der Kälte) immer noch einer unserer Hauptprobleme war, entschlossen wir uns Pfannkuchen zu machen und diese dann mitsamt Apfelschnitten (davon haben wir durch den Baum im Garten nämlich auch zu viel) und Erdbeermarmelade zu verputzen. Dazu gab's diesmal ungenießbaren Pulverkaffee.
    Und dann sollte es auch schon an die Arbeit gehen. Dani hatte uns eine Nachricht geschrieben, dass wir die Pferde tränken und Benny und Leo aus der Küche scheuchen sollten. Aber so sehr wir es auch versuchten, Leo wollte partout (Antonia sagt, man schreibt das so) nicht aus dem Wäschekorb und Benny nicht von der Fensterbank.
    Irgendwann lief es dann aber doch noch und wir konnten mit der wahren Arbeit und erneuten Gesangseinlagen beginnen: Hoooolz. Yaaay. Denn, was wir gestern befürchtet hatten, wurde heute wahr. Das Holz, welches wir noch am Vortag in den Anhänger geschmissen hatten, musste auch wieder ausgeladen werden.
    Also bahnten wir uns einen Weg durch Pferdekacka und Chewypisse.
    Zu unserer Verteidigung, Dani hatte schon früher einmal Holz "gesetzt", eher in die Ecke geworfen, dagegen ist unsere Arbeit ein Träumchen! Und dennoch...sorry Papa! Aus mir wird leider kein Holzsetzer! Auch wenn Tons behauptet, wir hätten das ganz famos gemacht... na gut, für unser erstes Mal Holzsetzen, sitzt es wie ne Eins! Ne schiefe Eins...
    Nach zweieinhalb Stunden machten wir eine Pause, um mal wieder was zu futtern- natürlich wieder was mit Ei. Ihr merkt schon, die Haupttätigkeiten unserer Reise sind klar priorisiert. Arbeiten und Essen, dazwischen passt meistens noch ein kleiner Spaziergang oder irgendein Tier kraulen. Diesmal wurde in der Pause noch unser Bettlaken gewaschen, was etwas zu sehr nach Chewy roch.
    Und dann wurde wieder weitergeschuftet, der Berg im Anhänger immer kleiner und der im Schuppen immer schiefer- genauso wie der Gesang. Zwischendurch gab es auch hin und wieder Lachanfälle der Verzweiflung, wenn man nicht mehr wusste, wo genau man nun dieses fesche Stück Holz unterbringen solle. Mit letzter Kraft schleppten wir die Überbleibsel zum Stapel(ihr merkt schon, ich hyperbolisiere -Neologismus wuhu- mal wieder). Dann war unser Werk vollbracht und wir konnten uns daran machen Holzpfähle in den Anhänger zu laden.
    Gerade als wir dachten, dass wir nun Feierabend hatten und zum Ausgleich meditativ an der Tür des Grauens weiterkratzten, kam Dani wieder von der Arbeit.
    Wie gesagt, eine seeeehr nette Person, aber das Problem an Dani ist folgendes: sie hat einfach unglaublich viel Ausdauer und Tatendrang. Und so wurde unser Feierabend etwas verschoben und wir halfen ihr größere Holzbretter in den Pferdehänger zu schieben, sowie diese und die Pfähle anschließend auf dem zukünftigen Übungsplatz auszuladen.
    So, das klingt jetzt alles ganz grauenvoll und anstrengend- gut, anstrengend war es wirklich, gegen 9 wurde schon gedöst- aber den ganzen Tag lang wurde sich mehr oder weniger prächtig amüsiert, mithilfe von ungeplanten Anglizismen oder einfach nur Versprechern, wie zum Beispiel Tons "Aber, wenn dein Ricken weh tut..."-Versprecher (man beachte den englischen Akzent beim Ricken). Vor lauter Denglisch..
    Zudem hat Dani abends noch wirklich lecker gekocht (diesmal sogar was ohne Ei!) und mit uns Deutsch geredet (bzw. wir englisch, sie deutsch), was wirklich lustig war. Außerdem hatten wir quasi durchgehend Lachanfälle, was vor allem abends durch die Müdigkeit bestärkt wurde (und womöglich auch dem Wein, den wir mit Dani getrunken hatten).
    Ich würde diesen Footprint gerne mit einem Zitat Tons abschließen, welchen sie Chris, Danis Freund, zugerufen hatte als er uns begrüßte. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie nun "hello" oder "hi" sagen sollte, es endete in einem "Hey yo" und das beschreibt eigentlich den gesamten Tag.
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  • Das Grün und Grau von Birr Castle

    September 7, 2019 in Ireland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute hatten wir den ersten freien Tag seitdem wir bei Dani sind, allerdings waren wir dennoch um 7 Uhr bereits wach (die Logik muss man nicht verstehen). Irgendwie haben wir uns die Zeit dann bis 9 Uhr vertrieben und dann zusammen mit Dani und Chris gefrühstückt - Eier mit Würstchen und Bohnen, also sehr klassisch und sehr lecker.
    Da wir zuvor bereits mit Dani abgesprochen hatten in die Stadt zu fahren und uns etwas umzusehen, begaben wir uns allesamt ins Auto und tuckerten auch schon Richtung Birr Castle -wird ausgesprochen wie Bier oder Bör, aber das gab's dort nicht, stattdessen vergnügten wir uns mit traumhaften Rasen- und Waldflächen. Allein für diesen Teil des Tages wären vermutlich 2 Footprints von Nöten, denn die Anlage ist riesig und malerisch. Wir blieben dort bis gegen 2 Uhr und während Chris und Dani das laufende Rugby Spiel in irgendeinem Pub verfolgten, saßen wir in einem Cafe und löffelten heiße Schoki oder Tiramisu.
    Kurz nach 4 Uhr trafen wir uns dann am Auto, um zurückzufahren. Zuhause angekommen ließen wir es uns natürlich nicht nehmen erstmal alles was vier Beine hat zu begrüßen, bevor es dann ans Eingemachte ging: kochen.
    Ganz genau! Wir hatten uns nämlich vorgenommen etwas traditionell Deutsches zu köcheln. Deshalb gab's Spinatspätzle mit Schinken-Sahne-Soße- ja, eher traditionell Tirol(er)isch, aber psst...ist doch alles das Gleiche ;)
    Dafür musste aber der Teig erstmal hergestellt und verarbeitet werden. Und das dauert so seine Zeit. Derweil wurde an der Sahnesoße experimentiert, denn wer schon mal in Irland war weiß, dass ein stinknormaler Wein hier um die 15€ kostet- also nichts mit Wein in die Soß' und gut is'. Aber für Meisterköche Antonia und Helena kein Problem, da wurde ganz einfach improvisiert und im Notfall gibt's ja immer noch die guten alten Papa- und Mamajoker, die man kontaktieren kann. Allerdings klappte es auch ohne viel Hilfe. Und geschmeckt hat es auch.
    Nach dem Abwasch nahmen wir uns vor noch einen Film (Drachenzähmen leicht gemacht) zu schauen. Allerdings kam Tons nicht mal mehr zum Drachenkampf (das ist kurz nach der Mitte), weshalb wir uns kurzerhand dazu entschieden schlafen zu gehen...um 10...was ist nur aus der Jugend geworden? ...
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  • Eiermythos und Prioritätensetzung

    September 8, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Dass Hühner sonntags zwei Eier legen ist ganz klar eine Lüge, zumindest unsere haben davon nicht viel mitbekommen und sich auf ein halbes pro Huhn geeinigt, aber gut für uns und unseren ewigen Kampf gegen zu viel Ei.
    Darum gab es auch das erste Frühstück ohne Ei. Da Dani ein Springturnier hatte, entschieden wir uns dazu, den Tag für einen Spaziergang zu nutzen. Davor mussten jedoch erstmal die restlichen Pferde und Leo ausgiebig begrüßt werden.
    Unsere Miniwanderung mündete zwar erneut in einer Sackgasse, allerdings haben wir viele Kühe gesehen und der ein oder andere Bulle war anscheinend so angetan von uns, dass er uns von der anderen Seite des Zauns begleitet musste.
    Nach der Stunde Laufen und dem Bettlaken in die Wäsche schmeißen, damit endlich weniger Chewygeruch in unserem Zimmer versprüht würde, saßen wir noch eine Stunde auf der Terrasse, wobei Helena einen inneren Nervenzusammenbruch erlitt, da das Unkraut wieder einen Weg in die Fugen gefunden hatte und dort rasend schnell wuchs.
    Bewaffnet mit Laptop, Buch und Kopfhörer wurde jeder Sonnenstrahl genossen, bevor wir auf den Drang der inneren Stimme hörten. Ich denke, dass auch ihr, liebe Mitverfolger dieses Blogs, jene innere Stimme schon oft genug vernommen habt und die typischen Kennzeichen dieser nur zu gut erkennen könnt. Es ist ein unzufriedenes Gefühl, was oftmals mit dem ein oder anderen Grummeln einhergeht. Knurrr. Und damit ist klar, dass sich die Prioritäten recht schnell verschoben haben.
    Um dieses Gefühl zu besänftigen stopft man dann meist etwas Essbares in sich rein. In unserem Fall war das Curry, was wir mithilfe unserer unglaublichen Kochader noch etwas verfeinerten.
    Irgendwann, während wir noch abwogen, ob Mousse au Chocolat mit Kakao vielleicht doch eine gute Idee wäre, kam Dani mit Dove und Benny zurück.
    Wir entschieden uns dazu nochmal kurz zur Koppel zur gehen, um Dove zu begrüßen. Eine Stunde später standen wir immer noch am Tor und redeten über Gott und die Welt.
    Und nachdem wir dann noch eine gefühlte weitere Stunde mit Streicheln von Benny verbracht hatten, entschieden wir uns das Ganze nach drinnen zu verlegen.
    Zusammen mit Dani schauten wir dann irgendeine Serie, bei welcher Häuser verglichen wurden. Antonia zeichnete dabei etwas, während Helena an irgendeiner Story weiterschrieb. Allerdings fand Leo, dass es eine gute Zeit zum Streicheln wäre und setzte sich kurzerhand auf ihren Laptop...
    Gegen 10 Uhr entschieden wir uns es nochmal mit Drachenzähmen leicht gemacht zu versuchen. Jedoch sind wir kläglich gescheitert.... Schlaf gehört eben auch zu den höheren Prioritäten…
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  • Der unendliche Zaun

    September 9, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Seit einer Woche sind wir schon im irigen/urigen Irland und es hat uns bereits in seinen Bann gezogen. Die malerische Landschaft, die netten Leute und die kühle Luft entschleunigten unsere Gemüter. Aber es hilft ja alles nichts...heute war wieder Arbeit dran.
    Nachdem wir also Rührei, Toast und Marmelade als frühen Schmaus zu uns genommen hatten, ging es ab zu den Pferden, um nach ihrem Befinden und der der Tränke zu schauen.
    Und dann wurde ordentlich geschuftet. Antonia hatte mal wieder ein Date mit der Tür des Grauens, während Helena begann den Zaun zu putzen - der nicht nur unglaublich grün war und voller Brennnesseln, sondern gefühlt auch kein Ende nahm.
    Bereits um 12 Uhr begaben wir uns dann aber wieder in die Küche, um Nudeln mit Schinkensoße zu kochen und über unser monotones Leiden zu klagen (kleine Übertreibung am Rande ;) ).
    Bevor es dann aber wieder weiterging, misteten wir noch schnell den Hühnerstall aus und stahlen Gertrude ihr Ei - davon haben wir schließlich so wenige....
    Tja, und dann arbeiteten wir weiter...mehr passierte eigentlich nicht. Zwischendurch wurden noch Holzbretter zur Seite gehievt und erneut nach den Pferdis geschaut (P!nk, die alte Sau hat die Tränke umgeschüttet, weshalb Helena ins Gehege springen musste und diese wieder richtete), hin und wieder wurden auch noch Benny und Leo gestreichelt. Gegen 5 Uhr half Antonia dann mit den Zaun zu schruppen (während der gesamten Zeit haben wir natürlich mal wieder ein halbes Konzert veranstaltet, weshalb die Kühe uns nun sicher als Konkurrenz sehen) und dann gab's auch schon lecker Essen von Dani.
    Und jetzt? Jetzt warte ich auf meine wohlverdiente Dusche und kann kaum erwarten morgen zu berichten, wann wir diesmal eingeschlafen sind...
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  • Der Scheißtag

    September 10, 2019 in Ireland ⋅ 🌧 15 °C

    Liebe Mitverfolgerinnen und Mitverfolger, es ist endlich soweit!
    Heute war unser erster Scheißtag!
    Das bedeutet nicht unbedingt, dass das Wetter scheiße war - obwohl das womöglich auch...(anfangs war es so warm, dass wir im T-Shirt arbeiteten, aber dann wurde es wirklich scheiße), sondern dass wir zum ersten Mal so wirklich mit Scheiße zu tun hatten.
    Und nicht nur Chewykacka vor der Tür oder im Schuppen oder sonst überall. Nein, so richtige Scheiße! Pferdescheiße um genau zu sein, und davon gleich nen ganzen Haufen.

    Und den sollten wir nach dem Frühstück (ohne Ei! Inzwischen haben es sogar die Hühner gerafft und jede legt nur noch 1/4 am Tag) auf den Anhänger laden.
    Man kann sich sicher vorstellen, wie viele Scheiß-Sprüche heute bereits gefallen sind. Von Knietief in der Scheiße stecken bis hin zu die Kacke vor lauter Pferdeäpfeln nicht sehen...
    Alles kam irgendwie mal dran. Und dann wurde verglichen, ob der eigene Haufen größer war als der des Anderen (die Haufen auf dem Anhänger...) oder genausten abgewogen, was von dem Ganzen nun als Scheiße galt und was liegen bleiben durfte.
    Irgendwann war aber auch der Kack vorbei oder zumindest betrieben wir sorgfältig Prokrastination, sodass wir uns lieber mit Streichen beschäftigten.
    Vor allem Antonia wollte endlich ihr Meisterwerk vollenden. Denn die Tür des Grauens, sowie auch die Stalltüren sollten endlich den finalen Anstrich bekommen.
    Man kann sich vorstellen, wie enttäuscht wir waren, als es dann plötzlich anfing zu regnen und unser Arbeitsprozess auf unbestimmte Zeit in die Länge gezogen wurde.
    Man könnte sagen, die Kacke war so richtig am Dampfen. Erst recht dann, als es immer wieder anfing zu regnen, wenn wir gerade weiterstreichen wollten.
    Aber so leicht ließen wir uns nicht einschüchtern (immerhin hatten wir gerade einen Berg voll Kacke bezwungen - oder zumindest den größten Teil) und so entschlossen wir uns, unser langersehntes Apfelkuchenbacken vorzuziehen. Dass hieß also, Helena machte einen Abstecher bei den Pferdis (während Antonia noch am Anpinseln war, bevor es dann richtig regnete,) und machte auf dem Rückweg halt, um sich fünf Äpfel am Baum abzurupfen. Denn fünf Äpfel weniger an diesem Baum sind ein voller Erfolg- bleiben nur noch 374!
    Da wir so grob alles für einen Kuchen da hatten, begaben wir uns auf schnellsten Wege zur Arbeit und bewiesen wieder auf's Neue, dass wir durch unsere Improvisationskünste und unser großes Kochtalent einfach die fabulösesten Meisterköche Irlands sind (zumindest auf dem Hof... wenn Dani gerade nicht da ist...also besser als Chewy sind wir allemal! )
    Da der Kuchen aber irgendwann fertig war und es immer noch regnete, konnten wir uns nicht länger drücken und mussten die restliche Kacke verladen. So ein Mist aber auch...
    Als Dani dann abends kam, freuten wir uns auf ihr Curry, was schon den ganzen Tag vor sich hingebrodelt hatte, und ein gutes Stück unseres Kuchens, der besser schmeckte als erwartet.
    Und jetzt warten wir auf unsere Wäsche und den nächsten Anfall- egal ob es ein lachender oder gähnender ist, denn kommen wird er auf jeden Fall. Dafür würde ich meine Hand in...Scheiße legen...
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  • Von Sackgassen und Hungersnöten

    September 11, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Das Wort, was wir hier wohl am meisten genutzt haben (nach dem Satz "ich bin am verhungern") ist das Wort "Sackgasse", meistens in der Kombi mit dem Satz "du, ich will es ja eigentlich nicht sagen, aber, ich glaube...". Jaja, auch wenn unser Orientierungssinn uns weniger oft verlassen hat als Google Maps, konnte er doch nicht verhindern, dass wir immer und immer wieder auf einem Weg mit einem Ende endeten.
    So auch als wir 4 Stunden in Athlone umhergezogen sind und die Stadt erkundet haben. Dani hatte uns netterweise mitgenommen, sodass wir ab kurz vor 9 Uhr bis halb fünf die Stadt unsicher machen konnten.
    Und das taten wir dann auch, indem wir in Sackgassen liefen - in die schon sicher jahrzehntelang niemand mehr gelaufen war - oder uns in den Burgess Park pflanzten.
    Einkaufen ging's danach auch. Ja einkaufen! Wer mich kennt weiß, dass ich das normalerweise niemals zulassen würde. Aber es gibt Umstände, da geh selbst ich aus dem Supermarkt und denke mir „Mensch, die Shopping Mall da vorne, die sieht doch gemütlich aus" und ein Umstand dafür heißt Wind. Wind und Kälte. Und so kamen wir mit einer Papiertüte samt Pulli, Shirt und Kleiderbügel aus dem Zentrum geschlendert und machten uns auf in ein nettes Cafe, um dort ein bisschen zu verweilen.
    Nachdem Antonia ihren Kaffee ausgeschlürft hatte und wir weitergezogen waren, bemerkten wir einen bekannten Freund- oder Feind?- der uns oftmals auf dieser Reise, den Weg zu den besten Lokalen oder zum Kühlschrank gezeigt hatte. Hunger. Und so langsam machte er sich bemerkbar.
    Allerdings liefen wir erst noch etwas weiter in der Gegend rum und als wir dann jeden Stadtbewohner zum dritten Mal gesehen hatten, beschlossen wir auf Athlone Castle zu gehen - da wir aber zu geizig waren, haben wir und nicht die Ausstellung angesehen, sondern lediglich von außen besichtigt.
    Kurz darauf suchten wir Seans Bar, die älteste Bar der Welt auf. Sah ganz nett aus...von außen...und dann endeten wir wie Penner auf einer Bank, wo wir unsere Salzstangen und M&Ms verdrückten, bevor wir wieder auf den Hof fuhren.
    War der Tag nun vergebens gewesen, so wie die Papiertüte, welche auf der Brücke gerissen war und somit im Müll neben dem Castle endete? Nein! Waren wir müde? Helena schon. Waren wir hungrig? Auf alle Fälle!
    Bevor wir allerdings etwas zu essen bekommen sollten, musste noch eine weitere Aufgabe erledigt werden. Und zwar Scheiße. Wer gestern schon mitverfolgt hat, kann sich sicher denken, auf was ich hinaus will. Die ganze Kacke, darunter Pferdeäpfel, Chewykacka und Hühnerschiss, musste vom Anhänger in die Brennnesseln geladen werden und wer ist da besser geeignet als wir? Richtig! Niemand!
    Deshalb schaufelten wir eineinhalb Stunden die Scheiße aus dem Hänger, wobei wieder mal der ein oder andere Kack-Witz fiel (ich glaube, nun haben wir wirklich alle durchgekaut....), was dafür sorgte, dass wir ein neues Wort für richtige Kacke einführen mussten.
    Wo wir gerade bei Kacke sind, unser Essen hatten wir diesmal richtig verkackt. Aber der Hunger drückt's rein, auch noch um 9 Uhr abends, wenn man eigentlich schlafen will...
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  • Die verschollene Koppel

    September 12, 2019 in Ireland ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute wollten wir endlich unser Streichwerk vollenden, sodass Antonia besser schlafen kann - obwohl sie eigentlich schon ziemlich gut schläft. Heute lag sie komplett quer auf ihrem Kissen, aber das hat sie natürlich null gejuckt.-
    Davor sollten wie aber den Pferden noch Karotten bringen. Also nahmen wir die Möhrentüte und schlenderten los, zum gewohnten Gatter.
    Doch das Gatter war offen und die Weide pferdelos. Kurzzeitig bekamen wir einen Schreck, dass alle fünf Pferde entlaufen wären - denn wenn eines lostrabt, dann mutieren die anderen zu wahren Flucht- und Folgetieren.
    Bevor wir aber die gesamte Nachbarschaft (also die 10 Höfe in der Umgebung) alarmierten, fiel uns ein, dass Dani sie gestern auf einer anderen Koppel verstaut hatte. Jedoch wussten wir nicht, wo genau diese war.
    Und so ging die lange Suche nach der verschollenen Koppel los, welche Jahrzehnte überdauerte und viele Opfer mit sich brachte, zum Beispiel verdreckte und nasse Schuhe. Die Suche nach den verschwunden Pferden dauerte solange an, bis Antonia sie schließlich durch viel Gestrüpp fand, jedoch kein passendes Tor dazu.
    Darum stiegen wir auf gut Glück über eines und liefen ein Stück durch das kleine Haingebiet (:-)) bis wir mitten auf der Weide standen.
    Man kann sich sicher vorstellen, wie dezent angespannt wir waren, als plötzlich fünf Riesenviecher von Vierbeinern auf uns zu galoppiert kamen, um uns Neuankömmlinge zu beschnuppern.
    Aus Selbstschutz hielt ich einfach die Karotten vor mich, sodass Betty und P!nk kurz vor mir Halt machten, um den Snack zu verschlingen. Antonia tat es mir gleich.
    Irgendwann war die Tüte jedoch leer und die Pferde immer noch gierig, weshalb sie uns weiterhin, nennen wir es mal, sachte bedrängten (wenn zwei bis fünf Pferde vor einem stehen, ist das leider nicht mehr so sachte, wie man es sich wünscht...), deshalb machte Antonia, welche näher am Ausgang stand (immer noch 50 Meter davon entfernt) kurzum kehrt, um ihr eigenes Leben zu retten. Ihr hinterher tapsten P!nk und Betty. Denn wenn ein Pferd trabt (Antonia) traben alle hinterher.
    Da Antonia das aber so gar nicht cool fand und ich noch die leere Tüte in der Hand hielt, die ich nervös Luke und Dove präsentierte, nutzte ich diese, um die Aufmerksamkeit der anderen beiden auf mich zu lenken.
    Und so stand ich mit meinen 1,68 Metern vor vier Pferden (Lea, wie wir sie getauft haben, suchte bereits den Boden mach Karotten ab) und versuchte angestrengt einen Ausweg (im wahrsten Sinne) aus dieser Situation zu finden. Denn ich war in einer Sackgasse - quasi.
    Allerdings schienen sowohl Luke als auch ein kleines bisschen Dove auf meiner Seite zu sein, denn sie beförderten kurzerhand ihre Pferdepopääs aus dem Weg, sodass ich mich durchmogeln konnte. Damit war das ganze Schauspiel aber noch nicht vorbei, denn auch wenn ich nun zwei Verbündete gefunden hatte, schienen diese und auch die anderen drei weiterhin von der Aussicht auf Karotten angetan zu sein.
    Deshalb verfolgten sie mich auch den langen Weg zum Ausgang zurück und das um einiges mobiler als ich in dem Moment.
    Derweil hatte sich Antonia dazu entschieden, sich doch nochmal aus der gefahrenfreien Zone auf die Koppel zu befördern, um mir die begehrte Tüte abzunehmen. Dadurch konnte ich mir durch dauerhafte Stopphandzeichen genügend Platz verschaffen, um aus dem Gehege in die Freiheit zu flüchten, ohne als Flunder zu enden.
    Nun, das war ja schon mal ein recht unterhaltsamer Morgen dafür, dass es erst gegen 10 Uhr war.
    Für uns wurde es allerdings noch unterhaltsamer, denn wie lernten unsere Nachbarn kennen. Ein nettes Ehepaar im Rentneralter, welches einen sehr liebenswürdigen Eindruck machte (und das nicht nur, weil sie uns für unser gutes Englisch und die harte Arbeit lobten).
    Ansonsten jäteten wir das Unkraut (bei Wind und Wetter...in dem Fall Regen, viiiiel Regen), suchten Chewy, in genau diesem Wetter, der zwar als vermisst galt, aber eigentlich nur sein Körbchen gewechselt hatte; strichen die Stalltüren und die Tür des Grauens zu Ende (yaaaay!) und putzten (endlich!) die Wohnung (das Bad voran ist nun unser ganzer Stolz!). Zwischendrin gab's noch was zu futtern und abends schliefen wir bei 4 Bilder ein Wort ein, wobei wir unsere Wäsche in der Waschmaschine vollends vergaßen...
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  • Das unendliche Grauen hat ein Ende

    September 13, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute begann unser Tag mit einem gemütlichen Frühstück aus Apfelpfannkuchen (inzwischen beklagen wir uns um die wenigen Eier, da die Hühner streiken) und mit Liebe hergestellten Pulverkaffee Antonias. Dani hatte uns am Vorabend Bescheid gegeben, dass sie erst am Samstag wiederkommen würde, weshalb wir es etwas langsamer angingen. So kam es, dass wir zunächst gemächlich zu den Pferden schlenderten, um Äpfel zu versteigern und darum erst um 12 Uhr mit der wirklichen Arbeit begannen.
    Und diese war, mehr oder weniger, ein wahrer Segen. Streichen! Wuw! Für uns eine Freude, denn Antonia wollte endlich dem kleinen Häuschen, sowie der Tür des Grauens die letzten Pinselstriche verpassen und ich dem unendlichen Zaun, der dem Wetter und Benny, die ganze Zeit schutzlos ausgeliefert war, zu seinem Protego (Schutzzauber) verhelfen - in diesem Fall weniger durch Magie als durch Zaunfarbe. Allerdings ist Anpinseln mindestens genauso anstrengend wie Zaubern, weshalb wir uns gegen 14 Uhr auch einen kurzen Snack gönnten.
    Irgendwann war dann der Moment gekommen, auf den alle -wirklich alle! - hier gewartet haben. Antonia wurde mit der Tür des Grauens und deren Heimat (dem kleinen Häuschen) fertig. Zur Feier setzte sie sich mitsamt Buch in den Garten und ergötzte sich an dem Anblick des Großteils ungestrichenen Zauns, den ich noch vor mir hatte. Wie ein Mafioso saß sie da und streichelte Hund, Buch oder Katze - je nachdem, was gerade auf dem Schoß lag.
    Derweil schlug ich mich weiter mit Brennnesseln und Farbnot rum - die Farbnot kam womöglich dadurch, dass mein Arm inzwischen aussah wie ein Gemälde der Aborigines. Um 19 Uhr schloss dann aber auch ich den Eimer und wir begaben uns noch einmal zu den Pferdiiis. Luke mochte anscheinend meine neu dazugekommenen Farbsommersprossen nicht, was er als Anlass nahm mich anzuniesen. Schon mal Rotze von nem zweijährigen Hengst auf dem Hals gehabt? Ja? Dann muss ich ja nicht mehr erwähnen, wie glücklich ich war als wir das Haus mit der beinhalteten Dusche erreichten und ich mich endlich aus Farbresten, Matsch und Pferderschnoddaaa schälen konnte.
    Nach dem sterneköchegleichem Essen hielten wir uns noch eine Weile im Wohnzimmer auf, wobei durchgehend Benny oder Leo geknuddelt wurden, während dauerhaft Werbung im Fernsehen lief.
    Kurzzeitig erreichte Antonias Adrenalinspiegel nochmal die Höchstleistung, als wir Benny zum Strullern gehen rausließen und er das nutzte, um die gesamte Umgebung zu erkunden. Aber die Helensche Intuition behielt mal wieder Recht und nach exakt 10 Minuten kam er wieder angetapst.
    Bevor es dann tatsächlich schlafen ging, wurde noch flott für die nächsten zwei Tage Galway gepackt. Um 11.45 Uhr war dann aber das Licht aus...langsam kehren wir zu den wahren Teenagern zurück! Langsam...
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  • Die Hooker Galways

    September 14, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Es ist Samstag und das heißt für die meisten, und so auch für uns, zwei freie Tage voller Entspannung und Dingen, die man eben gerne so macht am Wochenende. Im Normalfall sind das rumliegen, Serien schauen und essen. Je nach Alter variiert man eher zur flüssigen Essensaufnahme oder zum guten Salat und Stück Fleisch im Lokal seines Vertrauens.
    Allerdings war das nicht ganz unser Samstag. Unser Samstag begann mit Hühnern. Sehr frechen Hühnern um genau zu sein.
    Die ein oder andere der vier Dauersch(e)isser hatte zuvor schon mal versucht, etwas mehr Futter als der Rest abzustauben und so auch mal in die Küche zu flattern - glücklicherweise wussten wir uns zu wehren und setzten unsere Huhnschutzmoves ein (die bestanden eigentlich nur aus irritiertem Handgewedel). Auch diesmal bemühten sich die Federviecher so viel Essen wie nur möglich zu stibitzen - dabei vollkommen Chewy ignorierend, der sein Futter eigentlich selbst fressen wollte.
    Nach einer gewaltigen Hetzjagd, sowohl für die Hühner als auch für mich, suchten sie dann wenigstens kurzzeitig das Weite.
    Ansonsten verlief der Morgen nach gewohnten Rhythmus- nur alles etwas früher.
    Da Dani gegen 9 Uhr zurückkommen würde, nutzten wir die Zeit, um die Spuren der "ach-so-krassen-Party" gestern zu beseitigen. Kurz darauf kam Dani dann aber auch und nachdem wir P!nk und Dove verstallt (ja, das Wort gibt es....ab jetzt) hatten - wobei die Hühner erneut verjagt werden mussten- fuhren wir los.
    Antonia auf dem Beifahrersitz (man beachte, in Irland ist der links), ich im Kofferraum bei Benny. Jap, im Kofferraum. In welchem der Hund sogar mehr angeschnallt war als ich...aber pssst. Eine lustige Erfahrung, da die Straßen Irlands teilweise einer Achterbahnfahrt gleichen. Aber bevor der Erste jetzt schon ne Minipanikattacke bekommt: wir sind alle heil am Ziel angekommen. Und dieses Ziel war Athlone. Ab da ging's dann mit dem Bus nach Galway.
    Und ich kann euch sagen (und Antonia ist da ganz bei mir), dass Galway wohl die - bis jetzt- schönste Stadt Irlands ist. Voll mit Charm, Musikern und Pubs. Natürlich gibt es die auch überall anders, aber niemand vertritt Irland so gut wie Galway.
    Nach den ersten Erkundungstouren setzten wir uns in ein nettes Lokal, mit sehr guten Burgern, und schlurften unser erstes Bier - Galway Hooker. Das klingt erstmal sehr anstößig, ist aber eher nach den Schiffchen in Galway benannt als nach gewissen Damen. Wie wir auf eben dieses Bier kamen? Tja, irgendwie schafften wir es, uns in das wohl einzige Restaurant in Galway zu setzen, dass kein Guinness ausschenkte. Aber gut, dafür haben wir die Hooker Galways kennengelernt....
    Danach zogen wir weiter, um uns auf Wiesen zu pflanzen und dort Bücher zu lesen oder Einträge zu verfassen, oder aber in Einkaufszentren zu landen. Ja, es ist mal wieder passiert. Wir waren einkaufen. Klamotten. Um genau zu sein suchten wir eine Jacke für Antonia, kamen aber mit Pulli wieder raus.
    Dann liefen wir wieder rum...und wieder....und wieder...bis es dann ins Hostel ging (mit sehr vielen Deutschen!), wo auf Karten mit Wimperntusche auf dem Wattestäbchen gekritzelt wurde, da wir beide unsere Stifte bei Dani gelassen hatten.
    Und dann gegen 12 Uhr rum, schliefen wir - über California girls- ein (um Missverständnisse zu vermeiden, machen wir hier nochmal kurz darauf aufmerksam, dass wir in Etagenbetten lagen)...
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  • Ein typischer Sonntag

    September 15, 2019 in Ireland ⋅ ☁️ 15 °C

    Sicher, wer gestern unseren ach-so-typischen-Samstag mitverfolgt hat, wird jetzt die Augenbrauen zusammenziehen, wenn er diese Überschrift liest. Und so abwegig ist das gar nicht, natürlich lagen wir nicht bis in die Puppen im Bett und haben vor uns hingedöst, nein, stattdessen waren wir früh wach (nach einer unruhigen Wasserrohrbelastenden Nacht) und versuchten so leise wie möglich dem anderen mitzuteilen (per Whatsapp), dass man auch schon um 8 Uhr gut frühstücken kann. Wir frühstückten auch kein Sonntagsei (Grüße gehen raus an unsere vier gefederten Freunde auf Danis Farm!), sondern aßen eben das was da war. Und wir machten auch keinen Familienausflug, sondern hielten uns stattdessen bis kurz nach 11 Uhr im Hostel auf, da es draußen leicht regnete, bevor wir dann kurz in die Shopping Mall schlenderten (einige Geschäfte hatten sogar offen!). Auch das steht nicht für einen traditionellen Sonntag.
    Was unseren Sonntag aber so typisch machte, war das Ruhen. Wir ruhten, und das gar nicht mal so wenig. Wie bereits beschrieben saßen wir bis 11 Uhr noch auf der Couch und daddelten am Handy rum. Erst danach machten wir uns auf die Suche nach einem guten Restaurant und fanden dieses dann auch in der Fußgängerzone. Die 1520 Bar ist preisgekrönt und bietet leckeres Essen, sowie tanzende Kellner und Barkeeper (bei der guten Musik ist das ja auch kein Wunder!).
    Essen gehen- der Sonntagsklassiker schlechthin!
    Ebenfalls typisch: der Sonntagsspaziergang. Bei den meisten geht es dann in den Wald oder einmal um den See, für uns ging es an die Busstation, wo wir den Bus nach Athlone zurück nahmen. Und dort wurden wir dann abgeholt - von Danis Vater, einem sehr netten, herzlichen und redseligen Mann, der uns zurück zur Farm brachte.
    Auf der Farm wurde Leo erstmal durchgeknuddelt und sich auf die Couch gepflanzt. Da Dani Essen war, machte Antonia uns Eiertoast, während ich mich beim Feuer machen versuchte und versagte (in der Steinzeit wäre ich vermutlich recht schnell gestorben!). In der Zeit musste Benny übrigens auf der Zeitung verweilen, weil es draußen immer noch durchgehend regnete und er somit klitschnass war. Gegen 20 Uhr vollendeten wir endlich Drachenzähmen leicht gemacht und knipsten zwei Stunden später brav das Licht aus. Typisch Sonntag eben...
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  • Ein Spaziergang mit Folgen

    September 16, 2019 in Ireland ⋅ ☁️ 13 °C

    Ein Montag wie jeder andere? Naja, zumindest war die Nacht viel zu kurz, wie das oftmals bei Montagen der Fall ist. Wir sind also viel zu früh aufgestanden und haben viel zu schnell unser Frühstück verdrückt, um viel zu früh zu arbeiten. Dani hatte uns zuvor gesagt, dass ihr Vater und ein Kumpel von ihr um 9 Uhr bereits oben auf dem zukünftigen Übungsplatz arbeiten würden. Somit dachten wir, dass wir schnellstmöglich die restlichen Viermeterbretter (das ist nicht mal übertrieben) nach oben schaffen mussten und fingen damit auch gleich an - nachdem wir den Hühnerstall ausgemistet hatten.
    Die Iren sind allerdings um einiges entspannter in ihrer Arbeitsmoral als wir Deutschen. Das bewiesen ja bereits unsere Nachbarn, welche uns mehrfach ermahnten, nicht so viel und hart zu arbeiten. Auch Danis Vater wiederholte diese Divise (vielleicht sind es gar nicht die Iren selbst, sonst einfach nur ältere Leute) und bemühte sich uns die Arbeit so erträglich wie möglich zu machen (kurze Zwischenerklärung meinerseits: ich fand, dass diese Arbeit, die wohl anstrengendste auf dieser Reise war, kurz vor Zaun putzen). Durch seinen Einsatz mussten wir auch nicht alle 30 Bretter hochschleppen, sondern lediglich die Hälfte.
    Auf Bitten Thomas (ja, auch Väter haben einen Namen und somit auch der von Dani) hin, kochte Antonia Kaffee, während ich die Eier borgte (boooorg).
    Vorm Weiterarbeiten ging es dann nochmal kurz zu den Pferden, die wir das ganze Wochenende über missen mussten. Nach weiterem Ausbremsen (Danis Papa ist einfach zu nett für diese Welt!) fingen wir dann mit dem zweiten Teil unserer Arbeit an. Geschirr einfetten. Und nicht unbedingt Löffel, Messer, Gabel, sondern richtiges Pferdegeschirr. Dazu gehören vier Sattel und seeeehr viel Zaumzeug (mein Handy zeigt mir das mit T an, aber Tan und ich bestehen auf das Z am Anfang).
    Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass es bis dato erst drei war und das Wetter sich von sanftem irischen Regen (so wurde uns gesagt nennt man den leichten Nieselregen dort) langsam zu einem yaaay-die-Sonne-hat-auch-mal-Bock-Wetter besserte. Und das wollten wir natürlich nutzen!
    Deshalb ging es Spazieren und so zur Namensvettertätigkeit dieses Beitrags (was für ein Wort!). Wir machten mal wieder einen Spaziergang. Danis Vater (wieso hab ich eigentlich den Namen eingeführt, wenn ich ihn eh nur so nenne?) hatte uns nämlich den Tipp gegeben nochmal den Weg zu gehen, den wir schon anfangs versucht hatten und bei dem wir in einer Sackgasse gescheitert waren. Nur diesmal sollten wir über einen Zaun klettern, um dort weite Wiesen vorzufinden.
    Tja, nur dass wir über den Zaun stiegen (der übrigens ein Schild trug mit der Aufschrift: no shooting...immerhin würden wir nicht durch eine Kugel sterben) und nasses 50 Zentimeter hohes Unkraut gepaart mit Mengen an Matsch vorfanden. Das scheint jetzt erstmal gar nicht so ein Problem zu sein. Zumal Tons ja 24/7 auf ihren Gummistiefeln sitzt und meine imprägnierten Markenwanderschuhe einen Ruf zu verlieren hätten, wenn sie zulassen würden, dass meine Wandersocken als Schwämme endeten. Allerdings hatte sich Antonia diesmal ebenfalls für Wanderschuhe entschieden und diese hielten nicht dicht (vermutlich waren sie beleidigt, weil sie nie zum Einsatz kamen).
    Und so lief das Tönchen mit nem halben Swimmingpool in jedem Schuh die Wiese entlang, während ihre Schuhe schon quietschende Geräusche von sich gaben. Wenn das nicht als gute Ausrede für einen klassischen Rückzug gilt, weiß ich auch nicht mehr!
    Gut, zugegeben, meine eigenen Schuhe hatten mich teilweise auch verraten und somit auch ihren Ruf (zumindest den halben Ruf); etwas feucht waren auch meine Socken - allerdings kein Vergleich zu Antonias Stausee.
    Zur Stärkung gab es dann lecker Essen, was auch endlich mal wieder richtig glückte....ich meine natürlich wie immer!
    Da wir so früh aufgestanden waren (und so unglaublich tolle und schnelle Arbeiter sind) waren wir dann auch schon fertig mit unseren Aufgaben und nutzten die Zeit zum Zeichnen, Schreiben, Leo vom Laptop verscheuchen, jammern, da dank Leo die Maus nicht mehr auffindbar war (würde ja Sinn ergeben, wenn es kein Cursor wäre, sondern eine echte Maus, aber so...)oder auch zum Kuchen backen (und Antonia nutzte den Moment, um das Zuckerglas mitsamt Inhalt auf den Boden zu knallen- warum auch immer...). Gegen 23 Uhr (spät ich weiß!) legte Antonia ihren Stift und ich mein Buch zur Seite und dann ging es ganz schnell schlafen....
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  • Kokosmilch und andere Eskapaden

    September 17, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 11 °C

    Bereits morgens ging es schon voll ab, denn Dani hatte sich den Tag freigenommen, um weiter am Übungsplatz zu arbeiten - da sollte nämlich heute endlich der Sand kommen. Deshalb war auch schon der Kumpel von gestern (nennen wir ihn mal Paddy) mit dem Bagger da.
    Uns störte das aber nicht, wir aßen trotzdem erstmal Schokokuchen (aus Angst, dass das Toast für morgen nicht mehr reichen würde). Und dann ging es auf in den ersten und heftigsten Kampf, ein erbitterter Kampf um Ehre und Stolz. Zumindest für uns, denn wir sollten die Hühner, welche konstant Chewies, Uncle Bens (also Bennys) und Leos (ja, das ist ne Katze...) Hundefutter wegpickten, einfangen. Und wir können euch sagen, es ist alles andere als einfach vier ausgewachsene irische Hühner so zu jagen, dass sie endlich in ihren Hühnerstall rennen! Besonders ChickenMcNugget ließ uns, mehr oder weniger, über Anhänger springen und um Autos rennen. Irgendwann klappte es aber doch und wir konnten uns an die eigentliche Aufgabe machen- die übrig gebliebenen Tiere füttern. Also schnappten wir uns Hunde und Kater, um gleichermaßen Hundefutter zu verteilen.
    Eine weitere Arbeitstätigkeit heute war aber auch den Zaun oben auf dem Gelände zu streichen. Streichen können wir! Ein klares Heimspiel also. Mit Zaunfarbe? Kinderspiel!
    Deshalb kamen wir auch zügig voran. So zügig, dass Dani mit Bretternageln gar nicht hinterherkam und wir deshalb erstmal kochten, bevor es dann weiterging.
    Es sollte Spinat mit Bratkartoffeln und Spiegelei geben.
    Also wurden fleißig Kartoffel und frischer irischer Baby-Spinat gekocht, Eier geklaut und Kartoffeln gebraten. Leider war das für drei Personen dennoch etwas wenig, weshalb wir versuchten das Ganze etwas zu stecken. Hierbei muss man sagen, dass unser Toast- als auch Milchverschleiß seitdem wir Irland betreten haben enorm zugenommen haben. Darum hatten wir auch keine Milch zum Strecken und andere Möglichkeiten sahen ebenfalls rah aus (Sahne zum Beispiel, wäre super gewesen, war leider aber nicht vorhanden, dafür aber Weißwein, den wir auch nutzten, der aber nicht unser Milch/Sahneproblem beheben konnte). Da Tons gestern ja beschlossen hatte, den Zucker auf sehr perfide Art aufzubrauchen, war auch dieses Utensil knapp. Deshalb entschieden wir uns für Puderzucker und Kokosmilch, um unseren Spinat den letzten Schliff zu geben.
    ...sagen wir, es war essbar...Wirklich, Spinat mit Kokosmilch ist ne super Sache, nur fehlte uns die ein oder anderen Zutat, um es noch richtig aufzupimpen. Zum Beispiel Sahne...oder Milch. Die Milch kam auch mitsamt Thomas (Vater von Dani), Toast, Würstchen und sogar Brot (gosh, wie sehr wir unser Brot vermissen!), nur leider zu spät.
    Kurz bevor es weiter arbeiten ging, liefen wir noch schnell bei den Pferdööön vorbei, um uns zu verabschieden (Lucky Luke und Prinzessin Le(i)a werden wir besonders vermissen).
    Danach strichen wir die Bretter zuende und räumten Steine für zukünftige Zaunbretter aus dem Weg, sowie Holzpaletten. Viel gibt es da nicht mehr zu sagen. Wir haben im Laufe des sehr sonnigen Tages Wäsche gewaschen und getrocknet, vorhin noch etwas Brot gesnackt (unseres ist um Welten besser!) und nun fertig gepackt...
    Irgendwann setzten wir uns dann zu Dani ins Wohnzimmer, um mit ihr etwas Fußball zu schauen und uns dann von ihr zu verabschieden, denn morgen würden wir weiterziehen...
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  • Weiterziehen

    September 18, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 17 °C

    Weiterziehen...wenn man allein daran denkt kommen einem fast schon die Tränen. Alles hinter sich lassen, was man gerade zu schätzen oder nutzen gelernt hat. In unserem Fall waren es vor allen die Tiere, die uns fehlen würden.
    Allerdings bedeutet Weiterziehen auch, auf vieles nicht mehr achten zu müssen, auf das man zuvor geschaut hat. Zum Beispiel, ob man für den nächsten Tag noch genügend Toast hat. Hatte Dani nicht, denn wir machten es leer. Ganz klar etwas, auf das wir sonst penibel genau geachtet hätten.
    Aber auch, wenn wir bald schon nicht mehr auf der Farm Leben würden, räumten wir grob auf (wir sind ja keine Unmenschen...), bevor wir uns dann das letzte Mal auf den Weg zu den Pferden machten. Ein merkwürdiger Moment. Irgendwie hatte man das Gefühl, die Tiere wussten genau Bescheid, dass etwas anders war. Schon Leo am Morgen hatte sich nochmal extra lang streicheln lassen und Benny war noch anhänglicher gewesen als sonst. Auch Lea schien besonders zutraulich zu sein und Luke besonders ruhig.
    Naja, gut. Irgendwann war es dann selbst ihm zu bunt und er Schritt davon, während wir uns auf den Rückweg machten, um eine Abschiedskarte für Dani zu verfassen. Bis die fertig war, war es schon fast Zeit zu gehen, aber wir ließen es uns nicht nehmen heute noch etwas Tai Chi auf der Terrasse zu machen.
    Danis Papa half uns beim Verladen, es wurde alles das letzte Mal angeguckt und zum tausendsten Mal gecheckt, Benny und Leo zum billiardsten Mal geknuddelt und dann ging es auch schon nach Athlone zur Bus Station und von dort aus ab nach Galway. Etwas schade fanden wir, dass wir uns nicht mehr von den Nachbarn verabschieden konnten, aber immerhin von Thomas (Danis Papa)...
    Galway hat uns mal wieder verzaubert und das von Sekunde eins als wir aus dem Bus stiegen. Ok, vielleicht war es nicht ganz so perfekt, wie es klingen mag. Antonia hatte immerhin ihren Megarucksack auf dem Rücken und mir war meine Rolltasche dicht auf den Fersen. Da wir nicht die ganze Zeit mit vollem Gepäck umherirren wollten, setzten wir uns kurzerhand auf die Wiese im Zentrum, um etwas zu lesen. Auf jener Wiese wurde auch gerade für das am Abend stattfindende Event aufgebaut. Denn Galway ist 2020 die Kulturstadt Europas und das musste natürlich gefeiert werden.
    Wir feierten aber erstmal gar nicht, sondern setzten uns wieder in die Einkaufsmall, um was zu essen und danach ging es dann zum Haus unserer Gastfamilie...
    Also nicht ganz unserer Gastfamilie, wohl doch eher zum Haus der Schwester. Denn unsere Gastmutter selbst, war geschäftlich verreist, weshalb wir zwei Häuser weniger laufen mussten und im Haus ihrer Schwester unterkamen. Deren Mann begrüßte uns auch sehr nett, genauso wie der neun Monate alte Puddelmix Shamy (der Name passt!), der unsere Hände erstmal für gefundenes Kaumaterial erklärte. Martin stellte sich als sehr gesprächig heraus, was wir daran ausmachten, dass wir bereits seine halbe Lebensgeschichte kennen.
    Bevor es dann aber noch tiefer in die Materie ging und über den Sinn des Lebens philosophiert werden konnte, fuhren wir zurück nach Galway, um uns das Eröffnungsevent anzuschauen. Schnell vorbei, aber nicht schlecht.
    Und dann kam endlich der Moment auf den (mal wieder) alle gewartet hatten - ich jedenfalls schon...Antonia und ich tranken unser erstes gemeinsames (mein generell erstes) Guinness...aus der Dose...mit Cookies, aber es war trotzdem ein spektakulakulärer Moment (vor allem der Sonnenuntergang war der Wahnsinn).
    Als wir wieder zurück nach Hause fuhren (Definition für diese Reise von "Zuhause/nach Hause": Zuhause ist da, wo ein Bett für dich steht und du auf's Klo kannst.) wurden wir von aufgeregten Pudelbellen begrüßt und in den Schlaf gebellt.
    Nein wirklich, die Wände sind echt dünn und der Hund direkt unter uns im Wohnzimmer, und der hat einfach nicht aufgehört zu bellen, bis die Besitzer kamen...aber irgendwann kamen die dann doch und wir schliefen gegen 11 Uhr ein...
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  • Weiterziehen yayay

    September 18, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Und weil ma soooo viele Bilder haben, gibt es heute mal nen zweiten Footprint, den ich jetzt Weiterziehen yayay nennen werde...

  • Der Mustertag

    September 19, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Die erste Nacht in anderen Betten hatten wir überstanden - und so schlecht war sie auch nicht gewesen (immerhin haben wir keine drei Decken oder Wärmflaschen gebraucht, das Zimmer war warm genug!). Aber auch, wenn die Betten selbst als bequem gelten mochten, kamen sie nicht an das überaus große Frühstück ran, was für uns bereit stand. Das war der Wahnsinn!
    Es gab Milch, ohne Ende, genauso wie Toast, das nicht leer ging, einen Nespressokaffee und sogar Brot. Gut, beim Brot konnte man sich jetzt streiten, ob das tatsächlich als braunes Brot oder Kuchen durchging, aber auf alle Fälle war es eins: sättigend (und nicht abgelaufen...). Nach dem Frühstück, bei welchem Martin uns einige hilfreiche Dinge erzählte, entschieden wir uns nach Galway rein zu fahren und auf dem Weg noch die ein oder andere Station abzuklappern.
    Also stiegen wir in den Bus und kamen einige Minuten später bei der großen Kathedrale an, die wir uns als Ziel gesetzt hatten. Die Kathedrála Galway.
    Und nachdem ich mich dann genug über den Komerz aufgeregt hatte, was durch den Laden IN der Kathedrale aufgekommen war, fuhren wir weiter zum Eyre Square und ließen uns dort auch erstmal für einige Zeit nieder. Die Bühne vom Vorabend wurde wieder abgebaut. Derweil laß ich Tons aus einem Buch vor oder wir lauschten der Musik des David Tennants Double (der sah echt kurzzeitig so aus!).
    Und dann war Shoppen angesagt....schon wieder! Um es kurz zu machen- wir haben nichts gefunden...beim nächsten Mai vielleicht.
    Allerdings hat das Rumliegen und Nichtsfinden ganz schön hungrig gemacht, weshalb wir dann zu Fat Freddy essen gegangen sind - schon wieder (irgendwie entsteht langsam ein Muster).
    Nach dem Genuss eines vorzüglichen Hauptgangs und eines mindergutem Desserts ging es dann aber schon wieder heimwärts. Immerhin war das heute unser Gammlertag, ganz nach dem Motto:...ich hab zwar gerade keines parat, aber nehmen wir einfach mal Hakuna Matata (keine Sorgen).
    Nach weiterem Lesen oder Zeichnen (ich erkenne schon wieder ein Muster!) zogen wir los, um einen Park zu finden, aber auch hier : ohne Erfolg (dafür fanden wir eine Katze, welche Tons glatt geklaut hätte!)
    Deshalb schlenderten wir wieder zurück und ich begann Antonia wieder etwas vorzulesen und sie dabei zu zeichnen (Muster!). Nach 90 Minuten purer Helena Stimme, die sich inzwischen in ein Möwengekrächze verwandelt hatte, beschlossen wir noch einen Film zu gucken und dann ins Bett zu gehen (man merke an, es war schon nach 12 Uhr!), denn wir hatten viel vor am nächsten Tag....
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  • Die Cliffs of Moher

    September 20, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 19 °C

    Klingt wie Mordor- ist es aber nicht. Auch, wenn es wohl kaum steilere Klippen auf der Welt gibt (aber es gibt sie!) und das ja schon recht gut zu einem so dunklen Flecken wie Mordor passen würde...
    Aber die Stimmung ist gewiss nicht gleich! Ansonsten hätten Frodo und Sam sich wohl erstmal auf den Boden neben irgendeine Burg gesetzt und verträumt in die Ferne geschaut. Und auch der Wind ist vermutlich nicht ansatzweise zu vergleichen, denn bei den Klippen wären einem die Ohren weggeflogen, wären die nicht irgendwie an uns drangehäutet, und ich kann mich nicht entsinnen, dass Frodo sich einmal darüber ausgelassen hat (weder in den Herr der Ringe Filmen noch in den Büchern) und der jammert ja nun wegen wirklich allem...
    Wir waren also (ab 12 Uhr) bei diesen wahnsinnig steilen und hohen Klippen, die eine zweieinhalbstündige Busfahrt voraussetzten und einige Übelkeit mit sich brachten (billig war das Ganze auch nicht, aber hey! Es ist nun mal ein Wahrzeichen Irlands). Aber in jedem Reiseführer und sogar in Reisetagebüchern für Irland steht, dass man auf jeden Fall, zu den Cliffs of Moher gehen soll - bzw. sich mit aller Kraft in den Wind lehnen und gegen ihn ankommen soll- und das taten wir dann auch.
    Aber hat es sich gelohnt?
    Um diese Aussage zu beantworten schaut ihr euch am besten die Bilder an, die wir geschossen haben.
    Neben Hotdogs als Powersnack (für diesen Anglizismus kann nur Antonia was!) beschlossen wir dann nach drei Stunden, was im überteuerten Restaurant neben dran (das aussieht als wäre es gerade aus den Jurassic Park Filmen entsprungen) zu essen und hielten uns dann noch im Ausstellungsraum auf, bevor wir ab 18 Uhr auf den Bus warteten, der wieder viel zu spät kam...
    Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie müde und kaputt wir nach so einem anstrengenden Tag sind, bei welchem die Haupttätigkeit aus Laufen und gleichzeitig nicht weggeweht werden besteht. Darum (und aus dem Grund, dass heute auch einfach nicht mehr passiert ist), ist dieser Beitrag mal etwas kürzer. Denn alles was wir ansonsten gemacht haben, war essen, Haare entknoten und packen, denn morgen sollte es weitergehen...
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  • Schaflos in Seattle

    September 21, 2019 in Ireland ⋅ ☁️ 18 °C

    Ein neuer Tag, ein neuer Footprint und bald auch wieder ein neues Bett. Es ist nämlich so: nach den letzten zweieinhalb Tagen allein (insgesamt waren wir vier Tage in Galway, aber halt nicht alleine) in einem fremden, aber großen Haus mit eigenen Betten und überaus leckeren Frühstück, würde es weitergehen und zwar nach Roundstone (wenn mich nicht alles täuscht, ist das westlich von Galway, aber ich bin ne riesen Niete, was Geographie angeht, deshalb sag ich einfach es ist links. Links von Galway). Wir packten also unsere sieben Sachen (also einen viel zu großen Rucksack/Tasche und einen kleineren) und zogen weiter. Erstmal nach Galway zum Eyre Square, um dort eine weitere Stunde zu verharren und den drastischen Wetterumschwung zu erleben. Von sonnig zu bewölkt…
    Und dann mit dem Bus weiter zur Westbound Canal Stage, wo wir von unserem Host abgeholt werden sollten.
    Die Gegend ist wirklich hinreisend, vor allem die Seen und Schafe hatten es uns angetan (vielleicht klaue ich doch noch eins oder zwei und bringe dir ein Schaf mit Oli!)! Leider haben wir kaum Bilder davon, auch nicht von Schafen...
    Margaret ist eine sehr mobile und beschäftigte Dame, welche (ganz gegen unsere Erwartungen) quirlig und quicklebendig ist. So quicklebendig, dass wir erst gar nicht begriffen, was wir dann eigentlich machen sollten.
    Erst nach und nach stellte sich heraus, dass Margaret sogar noch beschäftigter ist als angenommen. Ihr gehören nämlich ein Café, ein Restaurant, ein Pub und mehrere BnBs in Roundstone. Das heißt, ihr gehört eigentlich halb Roundstone (immerhin läuft man da in 10 Minuten durch).
    Für uns ging es aber erstmal im Café, was essen. Danach lernten wir Daisy (die Border Collie Hündin) und Helena (toller Name!), die ab und zu mit Daisy Gassi ging, kennen (und eine Menge anderer Leute). Ebenfalls Ophelie, mit der wir uns die nächsten Tage ein kleines Apartment teilen würden.
    Ophelie zeigte uns alles, also die Fische, die Esel, die 11 Katzen im Gewächshaus etc...
    Mit ihr liefen wir auch erstmal ein Stück gemeinsam umher, während Daisy Ophelie hinter sich an der Leine her zog. Auch dann, als Antonia den großen Stock in der Hand hielt und ihr wahres Können, als Siegern der Olympischen Wurfmeisterschaften 3034, mal so richtig unter Beweis stellen wollte. WUSCH, da flog der Stock und WUMPS Daisy und Ophelie gleich hinter her.
    Ehrlich gesagt, war der ganze Tag erstmal überfordernd. Aber nach einigen Meter laufen mit Daisy, dann ohne sie durch ein Schafs- und Pferdegehege (der Hund hat doch allen Ernstes Angst vor Schafen. Vor Schafen! Als der Hütehund schlecht hin! Wie geht das?) und einem Mittagsschlaf, sowie tausenden Niesern von Antonia ( erkältet) und einem Einkauf beim naheliegenden Laden, sah die Gefühlslage wieder ganz anders aus.
    Gegen 7 Uhr liefen wir dann noch eine Dreiviertelstunde mit Daisy umher und bekamen dann um
    8 Uhr eine kleine Pizza aus dem Restaurant.
    Kurz darauf schliefen wir auch schon um 11 Uhr ein...
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  • Töne der Verwirrung

    September 22, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Wie jeden Morgen schälten wir uns aus dem Bett, um unsere morgendliche Routine zu vollziehen. Also zu essen, und zwar Toast mit Marmelade und Kaffee (in Tons Fall auch noch einen Tee). Aber bereits um 9 Uhr salutierten wir in Margarets Wohnzimmer und machten uns gemeinsam mit ihr in ihren Auto auf die weite, lange Reise zu einen ihrer Ferienhäuser. Nach fünf Minuten kamen wir dann auch endlich dort an (und auch nur fünf Minuten, weil sie viereinhalb zum Wenden ihrer Karre gebraucht hatte...).
    Das Haus ist der Hammer! Ganz im Gegensatz zu Margaretes Haus oder unserer Unterkunft, ist es geschmackvoll eingerichtet und hat einen wirklichen tollen Stil (leider waren wir aber zu beschäftigt, um mal ganz schnell ein paar Fotos zu knipsen).
    Und dieses tolle Haus sollten wir nun so herrichten, dass um 3 Uhr die Gäste kommen konnten - also in 6 Stunden ... dazu muss man sagen, dass dieses Feriendomizil zwar des Öfteren vermietet wird, allerdings eine Großreinigung nötig hatte und jede Minute zählte.
    Deshalb wies uns Margaret auch erstmal ne gute Stunde ein und zeigte uns, welche Stellen ihr besonders wichtig zu säubern waren und was auf alle Fälle gemacht werden sollte...
    Irgendwann fingen wir aber doch mal an mit Türen, Öfen, Fenster putzen und Unkraut rupfen.
    Gegen 12.30 Uhr liefen wir schnell runter ins Café, um einen Happen zu essen (Altbewährtes- also Suppe und Sandwiches, wie am Vortag auch), nur um dann wieder mit Margaret hochzufahren (ja, fahren...), um weiter zu schruppen.
    Margaret erklärte uns auch, wie sehr sie Plastikmüll verabscheut und wie sehr sie darauf bedacht ist, so wenig wie möglich zu produzieren (man erinnere sich daran, dass sie 100 Meter mit dem Auto fährt...sehr umweltbewusst!!!).
    Ich putzte also weiter und saugte den Boden, bis Antonia ins Wohnzimmer gestürmt kam und ihre Schuhe holte, mit der Aussage, Margarete hätte zwei Babykatzen im Schuppen gefunden.
    Also schnappte ich mir ebenfalls meine Schuhe und eilte zum Schuppen, wo Margarete die Kätzchen gerade mit tinnitusgleichen Geräuschen verstörte. Anscheinend sprach sie katzisch, wie es sich herausstellte, denn sie erklärte Tons, dass sie den beiden gerade gesagt hatte, dass sie Milch und Trockenfutter für sie holen würde.
    Ich weiß nicht, wer von uns Vieren am konsterniertesten war von diesen apokalyptischen Tönen, die einer Neuinterpretation des Cinderellafeensongs glichen und gleichzeitig klangen wie jemand, der versuchte den Sprachrhythmus eines Italieners nachzuahmen.
    Wenn sich so katzisch anhört, verstehe ich, warum manche Völker sie als Götter oder Hexenbegleiter angesehen haben. So irritierende Töne können nur übernatürlich entstehen!
    Jedenfalls beendeten wir unseren Hausputz noch vor 3 Uhr (20 Minuten davor...) und machten uns bereit um 4 Uhr nach Clifden einkaufen zu gehen (jap, Sonntags haben die meisten Geschäfte geöffnet). Allerdings verschob sich das Einkaufen auf unbestimmte Zeit (17.40 Uhr), da Margarete eben sehr beschäftigt ist.
    In der Zeit spielten wir mit Daisy Ball oder lagen einfach nur rum.
    Nach dem Lidlbesuch ging es dann erneut Gassi mit der verwöhnten Prinzessin Daisy und dann gab's endlich(!) Essen - Nudeln mit Zucchini-Weißwein-Soße (Altbewährtes eben...aber die sind auch einfach lecker). Keine 20 Minuten später lagen wir auch schon wieder im Bett, um gegen 10 zu schlafen...(mal wieder...mir fällt auf, dass der Titel genauso gut "Altbewährtes hält besser" hätte heißen können, aber gut...)
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  • Der Gassifall

    September 23, 2019 in Ireland ⋅ 🌧 14 °C

    Was hat diese Überschrift schon wieder zu bedeuten? Ist das ein Wasserfall bei dem Hundebesitzer halt machen und ihre kleinen Lieblinge hineinlocken? Oder ist der Spaziergang durch zu starken Regen ins Wasser gefallen? Weder noch ( auch wenn es doch wirklich durchgehend am Regnen war!), aber dazu kommen wir erst später.
    Erstmal sind wir aufgestanden (wer hätte damit gerechnet?), denn aus dem Bett heraus lässt sich der Hausputz viel schwerer bewerkstelligen. 10.30 Uhr hieß es, sollten wir in Dagwoods (einem Haus gleich neben dem Café, in welchem bis zu 8 Personen unterkommen können) sauber machen - und zwar als Großputzaktion. Das hieß für uns also zwei Stockwerke mit Vorraum, Wohnzimmer, Küche, Bad und Flur und 5 Schlafzimmer, sowie eine Waschküche, ein Gästeklo, ne Abstellkammer und nen Flur (yaaaaaay). So viele Räume dauern natürlich ihre Zeit, wenn man sie wirklich sorgfältig säubert. Deshalb bekamen wir auch noch (fürs erste!) eine Helferin, unsere Mitbewohnerin Ophelie, zur ...Hilfe...
    Während wir zusammen die Küche schruppten, war Ophelie schon mit dem gesamten oberen Stock fertig - irgendwie zumindest. Darum verließ sie uns auch recht schnell wieder und wir nutzen unsere Zweisamkeit für eine erneute Putz- und Karaokestunde. Gegen 12.30 Uhr liefen wir schnell Heim, um einen Kaffee zu schlurfen und unseren gigantischen Toastkonsum aufrecht zu erhalten (ganz ehrlich! Wir essen zu viel Toast, die Packung von gestern ist schon fast leer! Aber das liegt bestimmt alles an Ophelie...BESTIMMT!). Kurz darauf ging es dann auch schon weiter - bis 15.30 Uhr, da entschieden wir uns für heute Schluss zu machen. Der Zwischenstand ist also: geschafft ist das Wohnzimmer, der untere Flur und das Treppenhaus, die Bäder, die Küche und unser ganzer Stolz...die Abstellkammer. Bleiben ja nur noch Vorraum, Schlafzimmer (irgendwie) und zur Hälfte die Waschküche (wuhuuuu).
    Relativ schnell entschieden wir uns dafür Reis mit Curry zu kochen, danach etwas zu malen oder mit dem Laptop zu schimpfen, um dann mit Daisy den Abendspaziergang zu machen.
    Und jetzt kommt wohl endlich der Teil, der die Überschrift so geprägt hat. Der Gassifall. Der eigentlich gar nicht so prägnant war.
    Wir liefen also mit Daisy zum Park, der etwas tiefer gelegen ist und zum Wasser führt. Der Weg war rutschig und der Hang beinahe so steil wie ein Wasserfall. 'AHA!', wird der ein oder andere jetzt anmerken 'dacht ich's mir doch! Da ist jemand gefallen!' - Ja, das ist wahr. Wir nahmen also das steile Stück Rasen in Angriff. Und um dieses zu bestreiten gab es zwei Möglichkeiten: entweder man lief gediegen runter, ohne zu stürzten - oder nicht. Antonia entschied sich für den saubereren Weg- ich nicht. Meine Schuhe entschieden gegen den Halt und für das Rutschen. Und so machte es einmal wumps und ich 'Huch' und da lag ich schon auf dem Boden. Die Füße von mir gestreckt und beinahe im Fall noch Antonia vor mir mitgenommen.
    War das jetzt ne Überschrift wert? Nein. War es überhaupt erwähnenswert? Vermutlich nicht. Aber da es für meine Hose ein sehr furchtbarer Moment, war, entschied ich mich trotzdem dazu.
    Den restlichen Spaziergang hatte ich also ne nasse Hose und einen schmerzenden Po (aber ansonsten war also supi!). Zuhause entschieden wir uns dann dazu Zurück in die Zukunft zu schauen und dabei nicht einzuschlafen! Deshalb ging es auch erst gegen 23.35 Uhr schlafen...
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