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  • Hari 15

    Tag 15 Rock of Gibraltar

    1 Oktober 2023, Spanyol ⋅ ☀️ 23 °C

    Gibraltar vereint gleich mehrere Einzigartigkeiten. Zum einen ist es eine britische Enklave, welche auf dem Landweg nur von Spanien aus erreichbar ist. Es gibt britische Autokennzeichen, rote Telefonzellen und alle Namen erinnern daran, Teil des Commonwealth zu sein.
    Weiter bildet der markante Fels eine Landzunge, welche vom gerade einmal fünf Meter über dem Meeresspiegel gelegene La Línea verbunden ist.
    Und es ist der einzige Ort andem es in Europa freilebende Affen gibt.

    Gleich nach der Grenze, mittlerweile EU-Ausland, überquert man als Fußgänger oder auch Radfahrer eine Landebahn eines Passagierflugplatzes. Wo bitte gibt es sowas! Kommt ein Flugzeug, wird die Landebahn kurzerhand wie bei einem Bahnübergang gesperrt und man wartet, bis der Touchdown vorüber ist. Sowas kannte ich bisher nur vom Segelflugplatz in Eichstätt, da redet man nur von anderen Dimension.
    Zielgerichtet zum Affenfelsen (Apes Dan) und zum Upper Rock, probierte ich soweit mit dem Rad nach oben zu kommen, wie nur möglich. An der Bezahlstation zum Naturrservat gab man mir grünes Licht mit den Worten "It's a nice climb" und recht hatte die Person. Mit starken Prozenten von 20% - 25% ging es hinauf bis ca. 50 Meter unter dem höchsten Punkt. Der Rest wurde zu Fuß bewältigt.
    Die freilebenden, aber nicht wild lebenden Affen im Reservat sind auf jeden Fall ein Anziehungspunkt für die Leute.
    Mit menschlich, bewundernder Gelassenenheit nehmen sie die nach Sensation suchenden Handykameraphotografen wie mich hin.
    Nach ein paar Stunden Aufenthalt ging es wieder hinunter an die Südspitze zum Europa-Point. Das ist, was ich erst seit einigen Wochen weiß, nicht der südlichste Punkt Europas und auch nicht die engste Stelle von der Meerenge, die Europa und Afrika an dieser Stelle trennt. Denn diese Stelle befindet sich in Tarifa, ungefähr 40 km Richtung Süd-Westen.
    Anschließend an der steil Abfallenden Ostküste entlang wieder zum Flugfeld zurück geradelt, ging es schon bald zurück zur Unterkunft.
    So habe ich am Vortag Los Angeles besucht und bin anschließend zurück über Spanien an die britische Grenze, für mich ein neuer Rekord mit mehreren tausend Kilometern in 16 Stunden :)
    Weiter kann ich von diesem Tag nur sagen, dass mich die Natur dieses Felses wahnsinnig fasziniert hat und es einfach wert war, diese ganzen Kuriositäten anzusehen.
    La Línea kann ich nun auch gewiss sagen, wird nicht die Stadt meiner Träume. Ein wenig, wie in Neapel, gibt es hier einfach zu krasse spürbare Unterschiede zwischen den Vierteln und den Personen, die hier Leben. Zwischen Arm und Reich spürt man einfach zu starke Gegensätze. Am besten ist es natürlich, wenn eine gesunde Ausgeglichenheit gibt. Und so freue ich mich am nächsten Tag wieder in Richtung Land unterwegs zu sein, wo ich diese Ausgeglichenheit eher sehe.
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