• Lombok

    Jun 12–16, 2024 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute ging es relativ früh raus, da ich zum Flughafen Denpasar musste, von wo ich um 9:30 Uhr einen Shuttle zum Hafen von Padangbai nahm. Es ging nämlich heute mit der Fähre nach Lombok, eine Insel die östlich von Bali liegt. Die Fahrt zum Hafen dauerte etwa 2h. Vor Ort checkte ich dann ein und um 12:30 Uhr fuhr die Fähre dann nach Lombok, wo ich gegen 15 Uhr dann ankam. Ich ging dann zu meiner Unterkunft, welche etwa 10 min Fußweg entfernt war und checkte dort ein. Anschließend mietete ich mir noch einen Roller für die nächsten 4 Tage. Mein Plan war es statt mit dem Taxi diesmal selbst mit dem Roller zu den Orten zu fahren. Da ich aber schon in 4 Tagen wieder in Bangsal sein musste, brauchte ich den Roller erstmal nur für diese Zeit. Anschließend suchte ich mir ein Warung raus und ging dort essen. In Bangsal gibt es nur einheimische Warung, nicht wirklich Restaurants zum essen. Dort bestellte ich ein Hühnchen mit Reis. Das Hühnchen war fast komplett, nur die Füße und Federn waren nicht mehr dran. Von der Größe her war es aber nur Hand groß und auch flach, es war kaum Fleisch dran. Leider war das Essen auch viel zu scharf für mich. Am restlichen Tag chillte ich in meiner Unterkunft und ging nur noch einmal kurz raus, um mir was zu essen zu besorgen.

    Gegen 8 Uhr stand ich am nächsten Morgen auf und frühstückte erstmal. Dabei lernte ich Ricky aus Belgien kennen, die hier auch übernachtete. Sie erzählte mir ein wenig über Dinge, die sie in Lombok gemacht hatte, wie z.B. das Besteigen des Mount Rinjani. Nach dem Frühstück packte ich noch meine Sachen. Ich versuchte dabei so viele schwere Sachen wie möglich in den Sitz vom Roller zu packen, damit diese nicht im Rucksack sind, während ich diesen bei der Fahrt auf dem Rücken trage. Um 11 checkte ich dann aus und fuhr dann los nach Masbagik, wo wir in den nächsten drei Nächten zusammen mit Vanessa und Terry übernachtete. Der erste Drittel war sehr kurvenreich und bergig. Am Straßenrand waren zudem viele Affen. Der teil der Strecke machte mir spaß. Danach ging es bis zum Ziel nur durch die Stadt, was teilweise sehr anstrengend war, da es meist einspurig war und große LKWs ständige die Straßen verstopften. Außerdem merkte ich wie dreckig die Luft durch die Abgase und Staub war. Die Fahrt dauerte etwas mehr als 2h.

    An der Unterkunft angekommen checkte ich ein, bestellte mir war zu essen und vertrieb mir die Zeit mit privatem Kram, während ich auf Vanessa und Terry wartete. Lombok ist im vergleich zu Bali sehr muslimisch. Um der Unterkunft herum schien es viele Moscheen zu geben. Mehrmals am Tag wurden man von Gebetsgesänge von den Moscheen über Lautsprecher beschallt. Dadurch, dass jede Moschee ihr eigenes Gebet sang, war es an der Unterkunft sehr laut und ein komplettes durcheinander. Nachdem Vanessa und Terry am frühen Abend ankamen, quatschten wir und planten die nächsten Tage.

    Anschließen machten wir uns auf dem Weg zu einem Warung, um was zu essen. Wir nahmen eine Route die uns von Google Maps vorgeschlagen wurde, welche uns am Anfang durch einen Friedhof führte. Der Weg kam mir sehr komisch vor, vor allem, als wir dann durch einen eisernen Tor durch mussten. Wir waren dann auf einem Gelände mit einigen Gebäuden, was aussah wie von einer Moschee. In eins der Gebäude waren viele Mädchen die gerade beteten. Ein Gebäude weiter das selbe nur mit Jungs. Da wo wir dann weiter mussten, versperrte uns ein verschlossenes Tor den Weg. Bei der Suche nach einem alternativen Weg quatschte uns dann eine Person an und erzählte uns, dass wir auf dem Gelände eines Internats seien. Er war sehr hilfsbereit und zeigte uns den richtigen Weg raus. An dem geplanten Warung angekommen entschieden wir uns relativ schnell einen anderen Warung zu besuchen, weils nicht sehr ansprechend war. Ein anderes Warung war einladender für Touristen und wir aßen dort was. Ich bestell gebratenes Reis mit Hühnchen. Ich erhielt es auch, nur bekam ich das Hühnchen genau so serviert wie schon gestern: als ganzes. Nur waren die Füße diesmal auch noch dran…

    Am nächsten Morgen hab ich erstmal zusammen mit Terry auf dem Rasen Yoga gemacht. Anschließend frühstückten wir gemeinsam Pancakes, bevor es dann mit Roller gemeinsam nach Awang ging, was ein beliebter Ort zum Surfen im Süden von Lombok ist. Der weg dauerte etwa 1 1/2h under führt größtenteils durch die Stadt. Zwischendurch hielten wir an einem Obststand an. Dort war eine uns unbekannte Frucht zu sehen, welche wir probierten. Es war die Schlangenfrucht und schmeckte sehr ähnlich zur Ananas. Wir fanden sie alle lecker und nahmen uns ein paar mit. Die hieß wohl so, weil die Haut der Frucht geschuppt wie bei einer Schlange war.

    In Awang angekommen machten Terry und Ich bei dem Surflehrer Alon einen Surfkurs. Für mich war es das erste mal. Zuerst machte ich ein paar Trockenübungen auf dem Board am Strand, wie man vom Board aufsteht. Ich hatte einen Anfängerboard bekommen welches relativ groß war. Danach ging es mit dem Boot zum Surf Spot, wo die ideale Wellen für Anfänger und Fortgeschrittene waren. Vanessa hat uns auf dem Boot begleitet, blieb aber die ganzen Zeit drauf. Alon ist zusammen mit uns dann mit den Boards an einer Stelle geschwommen, wo die Wellen für uns geeignet waren. Er hielt für uns immer nach Wellen Ausschau und gab uns dann Anweisungen, wann wir los paddeln sollen und wann aufstehen. Wen man zu langsam war, gab er nochmal extra Abschwung, damit man schnell genug wurde um die Welle zu reiten. Beim ersten Versuch schaffte ich es auf anhieb aufzustehen und die Welle zu reiten. Es war ein mega Gefühl. Die male danach waren aber immer schwieriger, weil ich aufhörte mich zu konzentrieren und ich entsprechend meist falsch aufstand. Alls ich mich aber wieder fokussierte, ging es wieder. Das Paddeln war für mich das anstrengendste und ich merkte, dass mir aktuell die Fitness dafür fehlte. Außerdem bekam ich auf dem Bauch liegend nicht so gut Luft beim Atmen, was es nochmal anstrengender machte. Im Ganzen war es aber spaßig, ich war mir aber in dem Moment nicht so sicher ob das langfristig was für mich ist. Dennoch war ich froh es gemacht zu haben.

    Nach dem Surfen gingen wir uns noch Fotos und Videos, die von uns gemacht worden sind, anschauen und ich suchte mir ein paar Bilder aus die ich kaufte. Anschließend sind wir noch in ein Café gegangen, wo wir was zu Abend aßen, bevor wir dann zurück zu unserer Unterkunft fuhren. Es war schon dunkel und machte die Fahrt sehr anstrengend. Ich konnte größtenteils mein Visier auch nicht nutzen, weil es sehr zerkratzt war und ich damit nur bunte Lichter von den Autos und Laternen sah. Die Straßen waren auch sehr schwer zu erkennen und da sie teilweise sehr viele Schlaglöcher haben etwas tricky. Wir kamen aber alle zum Glück heile wieder in unserer Unterkunft an.

    Am Folgetag machte Terry und ich morgens Pilates, bevor wir gemeinsam wieder frühstückten. Ich merkte, wie ich relativ schlapp war von der gestrigen Anstrengung beim Surfen. Ich gab meinen Roller Terry, damit sie damit zum Strand fahren kann, Vanessa und ich blieben zum Ausruhen in der Unterkunft. Wir bestellten uns Mittags was zu essen und ich verbrachte den restlichen Tag nur mit privaten Zeug. Abends bestellten wir uns noch ne Pizza.
    Read more