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- Day 164–168
- July 17, 2024 - July 21, 2024
- 4 nights
- ☁️ 34 °C
- Altitude: 41 m
MalaysiaSungai Bedil Kecil1°33’29” N 110°20’47” E
Malaysia - Kuching

Heute bin ich früh aufgestanden, packte meine Sachen und ließ mich dann per Grab zum Bahnhof bringen, von wo ich aus mit dem Zug zum Flughafen fuhr. Es ging heute nämlich nach Kuching, ein Stadt auf Borneo auf der Malaysianischen Seite. Der Flug ging um 12:50 Uhr los und kam gegen 15:40 Uhr in Kuching an. Die Immigration ging relativ schnell und war auch kostenlos, da man kein Visum brauchte. Vom Flughafen bestellte ich mir wieder ein Grab und ließ mich dann zum Hostel fahren, welches im Stadtzentrum lag. Mir fiel beim bestellen auf, dass man keine Roller auswählen konnte. Auch auf den Straßen waren fast nur Autos unterwegs. Zudem war viel weniger los. Die Stadt wirkte, im Vergleich zu Indonesische Städte, sehr sauber und entspannt.
Ich checkte im Hostel ein und lernte dann direkt zwei aus meinem Zimmer kennen. Der eine war aus Indien (den Namen hab ich leider vergessen) und der Künstler Ongkie aus Indonesien, der aber ne lange Zeit in den USA und Indien lebte. Nach einem kurzen Gespräch ging ich raus um mir eine Simkarte zu besorgen. Anschließend lief ich etwas an der Promenade am Fluss entlang. Mir gefiel die Stadt vom ersten Eindruck her sehr, sie hatte tolle Wasserfront und eine charmanten chinesischen Touch. Nach den Spaziergang, ging ich noch was zu Abend essen, bevor ich dann wieder zurück ins Hostel bin. Dort bin ich noch zusammen mit meinen Zimmergenossen auf die Dachterrasse, wo wir nen Bierchen tranken und etwas quatschten.
Am nächsten Tag stand ich früh auf, um Joggen zu gehen. Nach dem Joggen machte ich mich fertig, um die Stadt zu erkunden. Nachdem ich noch frühstücken war, ging ich zur Sarawak State Legislative Assembly, welche auf der anderen Seite des Flusses stand. Das Gebäude ist hier das Wahrzeichen der Stadt. Von dort ging ich dann zu einen Orchideen Garten. Wie der Name schon sagt, gab es dort verschiedenste Arten von Orchideen. Leider gab es nur vereinzelnd Orchideen mit Blüten dran. Wahrscheinlich lag es an der Saison. Anschließend ging ich weiter zum Botanischen Garten der Stadt, was eine riesige Parkanlage war. Nur wirkte es nicht so wie ein Botanischer Garten, denn irgend wie sah überall die Bepflanzung gleich aus. Dort waren auch viele Bauarbeiten und ich war gefühlt der einzige Besucher dort. Generell hatte ich heute viele Arbeiten gesehen, wie z.B. die Reinigung des Dachs vom Wahrzeichen, die Instandhaltung eines Stegs am Fluss, etc. Entweder steht irgend was interessantes an, oder sie richten einfach so nur die Stadt her. Im Nachhinein erfuhr ich, dass der Sarawak Day bevorstand, was der Unabhängigkeitstag von dem Gebiet war. Ongkie hatte mir auch erzählt, dass die Stadt vor Corona noch viel belebter war.
Auf dem Weg zurück zum Hostel begegnete ich Ongkie und den anderen Inder. Sie waren auf dem Weg etwas essen zu gehen, wohin ich sie dann begleitete. Beim essen quatschte ich viel mit Ongkie, er hatte viele interessante Geschichten aus seinem Leben zu erzählen. Z.B. hatte er mal einen Orang-Utan als Haustier, da die Mutter getötet wurde und der Bruder dann das Baby der Mutter aus Mitleid kaufte. Gerade in den jungen Jahren schreite es wohl sehr viel und wollte ständig umarmt werden. Das ist das, was die Mütter eigentlich dauerhaft machen. Sie hatten auch mal Makaken als Haustier, diese sind aber viel zu Aggressiv gewesen.
Auf dem Weg zurück zum Hostel merkte ich, dass ich wieder einmal Krank wurde. Das nervte mich sehr, weil das in letzter Zeit häufiger vor kam. Ich chillte deshalb den restlichen Tag im Hostel und machte noch Pläne für die nächste Zeit in Borneo.
Am folgenden Tag chillte ich die meiste Zeit im Hostel und ruhte mich aus. Ich ging eigentlich nur raus gegangen, um etwas zu essen.
Am Tag darauf ging es mir schon wieder etwas besser, aber war noch nicht ganz fit. Ich ging nach dem Frühstücken mit Ongkie in ein Café. Er ging jeden Morgen dort hin und zeichnete/malte Bilder. Er malte vor allem abstrakte Bilder, wo er am Anfang nie weis, was daraus wird, sondern einfach drauf los zeichnet. Pro Bild brauchte er etwas ne Woche. Kurze zeit später kam noch Bryan (aus Malaysia) dazu, den Ongkie vor paar Tagen kennengelernt hatte. Er war Hobbyfotograf und hatte eine sehr freundliche und offene Art. Es hat sehr spaß gemacht mich mit den beiden über alle möglichen Themen zu unterhalten.
Kurz vor 12 Uhr bin ich zurück zum Hostel, packte meine Sachen und ging zur Bushaltestelle. Ich machte mich nämlich auf dem Weg zum Semenggoh Nature Reserve, was eine Reservat für Orang-Utans war. Die Busfahrt dauerte fast 2h, weil dieser durch die ganze Stadt fuhr. Die Fahrt selbst war kostenlos. Ich kam um 14:30 Uhr an. Das Reservat selbst war nur von 14-16 Uhr offen, weshalb ich nicht so viel Zeit hatte. Um 15 Uhr war die Fütterung der Orang-Utans. Nachdem ich von einem Buggy zum Inneren des Reservat gefahren wurde, ging ich zur ersten Fütterungsstelle. Dort war zunächst nur ein Orang-Utan, welcher immer paar Früchte von einer Holzplattform nahm, anschließend einen Seil hochkletterte, um dort geschützt die Früchte zu essen. Später kam dann auch noch eine Mutter mit ihrem Kind dazu und bediente sich ebenfalls.
Anschließend ging ich weitert zu einer weiteren Futterstelle. Auf dem Weg dort hin war eine öffentlichen Toilette, an welcher ein weiterer Orang-Utan vor einem Wasserhahn saß und diesen immer wieder öffnete, um sich zu erfrischen. An der Futterstelle selbst saß noch ein älterer Orang-Utan. Insgesamt konnte ich wohl 5 verschiedene sehen. Es gibt wohl insgesamt 19 Orang-Utans auf dem 700 Hektar Reservat, aber nur 7 von denen kommen selbst immer zur Fütterung an die Futterstellen, die besichtigt werden können. Generell machte das Reservat einen guten Eindruck. Die Mitarbeiter achteten immer drauf, dass man den Tieren nicht zu nahm kam. Mir gefiel es sehr die Orang-Utans zu beobachten. Leider hatte ich nicht viel Zeit, weil ich schon um 16 Uhr wieder beim Bus sein musste. Aber es hatte sich auf jeden fall gelohnt und ich denke, dass die kurzen Öffnungszeiten den Tieren auch zugute kommt. Die Busfahrt zurück dauerte wieder ewig. Ich ging nach Ankunft im Stadtzentrum noch was leckeres Essen, bevor ich dann im Hostel den restlichen Abend chillte.Read more