• Langkawi - Teil 2

    Sep 4–6, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Heute wurde ich um 10:30 Uhr von Mitarbeitern des Hostels geweckt, weil sie dachten, dass ich auschecken müsste. Am Tag zuvor hatte ich jedoch meinen Aufenthalt um eine weitere Nacht verlängert. Ich kam sehr schwer aus dem Bett, mein ganzer Körper war noch von der gestrigen Wanderung erschöpft. Während ich dann etwas essen war, quatschte ich ein wenig mit dem Besitzer des Restaurants. Er empfahl mir einen Strand, an dem ich noch nicht gewesen war. Nach dem Essen machte ich mich fertig und fuhr mit dem Roller zunächst wieder zum Sandy Skull Beach. Ich entschied, dass ich heute einen entspannten Tag machen würde. Dort chillte ich deshalb ein wenig am Strand.

    Anschließend bin ich mit dem Roller noch einmal die Strecke westlich hochgefahren, um die spaßige, kurvige Strecke entlangzufahren, bevor es dann weiter zum empfohlenen Tanjung Rhu Beach ging, der auf einer Halbinsel lag. Als ich dort ankam, war ich auf Anhieb begeistert von der tollen Aussicht. Vom großen Strand aus konnte man auf dem Wasser weitere kleinere Inseln sehen, die in der Kombination ein wundervolles Bild ergaben. Weiter rechts war noch eine weitere, relativ nahe Halbinsel, was auch einen besonderen Anblick bot. Der Strand selbst war voller Plastikmüll, der durch die Gezeitenkräfte regelmäßig angespült wurde. Ich ging am Strand spazieren, bevor ich dann mit dem Scooter zurück zum Hostel fuhr. Auf dem Weg ging ich noch etwas zu Abend essen.

    Im Hostel verlängerte ich dann noch einmal um einen weiteren Tag meinen Aufenthalt. Die Frau an der Rezeption meinte zu mir, sie hätten nach mir gesucht, da ich angeblich die letzte Nacht noch nicht bezahlt hätte, was ich aber getan hatte. Am Ende stellte sich heraus, dass die Mitarbeiterin, bei der ich gestern bezahlt hatte, vergessen hatte, die Quittung aufzubewahren. Sie konnten aber im System feststellen, dass die Zahlung durchgegangen war. Ich buchte dann anschließend noch eine Tour für morgen, bevor ich dann nur noch chillte.

    Am nächsten Tag war ich immer noch körperlich erschöpft von der Wanderung vor zwei Tagen. Nachdem ich es irgendwann aus dem Bett geschafft hatte, ging ich etwas essen und gab anschließend meinen Roller wieder ab. Danach machte ich mich fertig für die heutige Inselhopping-Tour, die ich gebucht hatte. Um 14 Uhr ging es los, ich wurde mit einem Van zur Anlegestelle gefahren. Von dort aus ging es dann mit dem Boot zuerst zum Dayang Bunting Lake, der der größte Süßwassersee in der Umgebung war und auf der gleichnamigen Insel lag. Auf dem Weg kamen wir zunächst noch an einer Bergformation vorbei, die "Pregnant Maiden" genannt wurde und tatsächlich aussah wie eine liegende schwangere Frau.

    An der Insel angekommen, hat es direkt erst einmal angefangen zu regnen. Um von der Anlegestelle zum See zu gelangen, musste man zunächst Eintritt bezahlen. Wir hatten insgesamt eine Stunde Zeit, uns die Umgebung anzuschauen. Vom Eingang aus musste man ein kleines Stück durch den Wald laufen, bevor man dann am See ankam. Die Aussicht war toll, und es wirkte, abgesehen von den ganzen Menschen, sehr friedlich hier. Von einer schwimmenden Plattform aus konnte man in einem abgegrenzten Bereich schwimmen gehen, was ich dann auch tat. Auf dem Weg zurück zum Boot holte ich mir noch eine Kokosnuss. Diese war aber leider schon am Gären, was ich am kohlensäureähnlichen Geschmack und den Luftbläschen am Strohhalm bemerkte. Da es zeitlich schon weiterging, hatte ich keine Zeit mehr, eine neue zu bekommen.

    Als Nächstes ging es mit dem Boot zu einem bestimmten Ort am Wasser, wo Adler gefüttert wurden. Ein anderes Boot hatte vermutlich kleine Fische mit einer Schaufel ins Wasser geworfen, woraufhin sehr viele Adler aus den umliegenden Inseln herbeiflogen, sich mit ihren Krallen jeweils einen Fisch schnappten und dann wieder wegflogen. Ich musste zugeben, dass es sehr faszinierend aussah. Zum Schluss ging es noch auf eine Insel namens Pulau Singa Besar, wo wir auch noch einmal eine Stunde Zeit hatten. Auf der Insel konnte man sich nur an einem Sandstrand aufhalten. Ich bin zunächst am Strand entlanggelaufen und habe unter anderem mehrere Einsiedlerkrebse beobachtet. Dann holte ich mir noch einen Hotdog, bevor es wieder zurück nach Langkawi ging. Die gesamte Tour fand ich nur okay. Man musste leider für viele Sachen extra zahlen, was Kosten waren, die man vorher nicht wusste. Die Tour selbst war aber günstig.

    Zurück im Hostel packte ich schon einmal meine Sachen für den morgigen Abflug. Danach plante ich noch die nächsten Tage und ging anschließend mein Freibier abholen, das es heute Abend im Hostel dank einer Karaoke-Veranstaltung gab. Ich setzte mich dann noch zu einer Gruppe an den Tisch und spielte mit ihnen den restlichen Abend "Shithead" (Kartenspiel).
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