• Langkawi - Teil 1

    Sep 1–4, 2024 in Malaysia ⋅ 🌩️ 31 °C

    Heute stand ich früh auf und nahm den Flug um 9:35 Uhr nach Langkawi. Langkawi ist eine größere Insel nordwestlich von Malaysia, die kurz vor der Grenze zu Thailand liegt. Dort angekommen, fuhr ich mit einem Grab zum Hostel, welches am Pantai Cenang gelegen ist. Ich kam gegen 12 Uhr an und chillte dort ein wenig, da der Check-in erst um 14 Uhr war. Ich ging anschließend noch raus, um mir die Umgebung ein wenig anzuschauen. Pantai Cenang ist von der Insel ein eher touristisches Gebiet mit vielen Hotels, Bars und Restaurants. Der Strand selbst war hier sehr groß, hatte aber auch eher eine touristische Atmosphäre und war nicht sehr einladend, um dort zu liegen und zu schwimmen.

    Nachdem ich im Hostel eingecheckt hatte, ging ich erstmal etwas essen. Danach mietete ich mir einen Roller und fuhr los, um die Insel zu erkunden. Als Erstes ging es zum Maha Tower, einem Wahrzeichen von Langkawi, auf den man auch hochfahren kann, um eine tolle Aussicht zu genießen. Schon auf dem Weg dorthin, teilweise am Wasser entlang, konnte ich eine großartige Aussicht auf die Küsten der Insel genießen. Am Tower selbst flog ich zunächst ein wenig mit der Drohne umher. Danach ging ich in ein Café und trank dort Matcha-Tee. Früher war ich nie der große Matcha-Fan. Seitdem ich ihn aber während meiner Reise häufiger getrunken habe, schmeckt er mir richtig gut. Da ich keinen Kaffee trinke, ist das mittlerweile mein Kaffee-Ersatz geworden.

    Als Nächstes ging es auf einen kleineren Berg in der Nähe, von dem man eine tolle Aussicht hatte. Hier flog ich noch einmal ein wenig mit meiner Drohne herum, bevor es weiter zum Black Sand Beach ging. Dieser Strand gefiel mir schon viel besser, und ich verweilte dort ein wenig und rief meine Familie an. Während des Telefonats kam ein Rudel von fünf Hunden auf mich zugelaufen. Auf den ersten Blick sah es so aus, als hätten sie Freude. Doch plötzlich sprang mich einer der Hunde an. Mir fiel auf, dass ich komplett allein stand, und begann mir Sorgen zu machen, da es wilde Hunde waren. Ich nahm meinen Rucksack in die Hand und versuchte damit, die Hunde von mir fernzuhalten. Gleichzeitig ging ich zu einer Gruppe Malaysier, die auch am Strand chillten. Sobald ich bei ihnen angekommen war, hörten die Hunde auf mich zu verfolgen, und ich konnte in Ruhe mit meiner Familie weiter telefonieren und den Ausblick genießen. Danach fuhr ich zurück zum Hostel.

    Nachdem ich am nächsten Tag ausgeschlafen hatte, ließ ich die Miete für den Roller verlängern und ging anschließend erstmal Roti Canai zum Frühstück essen. Danach machte ich mich für eine weitere Rollertour fertig. Zuerst ging es zum Perdana Quay Leuchtturm. Die Bucht, an der der Leuchtturm stand, gefiel mir sehr gut, und ich machte wieder ein paar Drohnenaufnahmen. In der Luft flogen gleichzeitig viele Adler herum, auf der Suche nach Futter, was für einen sehr faszinierenden Anblick sorgte. Als es anfing zu nieseln, landete ich schnell meine Drohne und fuhr dann mit dem Roller weiter zur Skybridge Cable Car. Dort konnte man mit einer Seilbahn auf den höchsten Berg der Insel fahren und auf einer Brücke die Aussicht genießen. Da man von unten sehen konnte, dass es oben am Gipfel sehr bewölkt war und ich den Preis etwas überzogen fand, fuhr ich heute nicht hoch.

    Ich trank am Eingang einen Tee und fuhr anschließend weiter nördlich der Insel zum Sandy Skull Beach. Am Parkplatz waren wieder einige Hunde und auch Makaken zu sehen. Der Strand selbst war mega schön, und mir gefiel es sehr gut. Er war außerdem nicht sehr besucht und wirkte eher wie ein Geheimtipp. Ich chillte ein wenig am Strand. Als ich den Strand erkundete, wollte wieder ein Hund etwas von mir. Ich befand mich in der Nähe einer Gruppe Malaysier, die dort gerade etwas gegrillt hatten. Vermutlich fühlte sich der Hund bedroht, da er versuchte, Essen zu bekommen, und mich wahrscheinlich als Konkurrenz sah. Ein Mann aus der Gruppe ging dann zum Hund und versuchte, ihn zu verjagen. Ich nutzte die Gelegenheit und ging weiter. Danach machte ich noch ein paar Drohnenaufnahmen.

    Anschließend fuhr ich mit dem Roller noch ein Stück weiter westlich auf der Insel, bis die Straße endete. Die Strecke war sehr kurvig und machte Spaß. Auf dem Rückweg hielt ich noch am Temurun-Wasserfall. Dieser sah sehr groß aus. Ich packte nochmal meine Drohne aus und sah erst durch die Drohnenaufnahmen, dass der Wasserfall noch viel größer war, als man selbst sehen konnte. Ich war begeistert. Mir wurde bewusst, wie sehr mir diese Insel bisher gefiel. Danach fuhr ich noch zu einem Mangrovenwald und machte dort ebenfalls Drohnenaufnahmen, bevor ich mich auf den Weg zurück zum Hostel machte. Dort angekommen, ging ich noch etwas zu Abend essen, bevor ich den restlichen Abend im Hostel verbrachte.

    Am nächsten Tag verlängerte ich wieder die Miete des Rollers, und nach dem Essen ging es zum Telaga Tujuh Wasserfall, der aus insgesamt sieben Ebenen besteht. Vor Ort angekommen, ging ich erstmal einen Tee trinken, bevor ich dann vom Startpunkt aus loswanderte. Meine Idee: Alle Frischwasser-Pools der Ebenen einmal besichtigen. Als Erstes ging es zum Pool auf Ebene 3, wo ich mich nur kurz aufhielt, um Drohnenaufnahmen zu machen. Danach ging ich weiter zur Ebene 4. Von dort aus gab es dann zwei Wege, die weiterführten. Einer der Wege war zum Machinchang Peak (Gipfel 701 m) ausgeschildert. Die vorherigen Bilder der Wege ließen vermuten, dass man auf dem Weg dorthin auch die weiteren Pools besichtigen kann. Dem war jedoch nicht so...

    Es ging stetig bergauf durch den Dschungel. Anfangs war ich richtig gut drauf, und es machte mir Spaß, den Weg entlangzuwandern. Nach etwa einer Stunde wurde es jedoch immer anstrengender. Irgendwann kam ich an einem Schild vorbei, das mir das Gefühl gab, fast da zu sein. Das war jedoch nicht der Fall – es ging noch eine gute Stunde weiter nach oben. Diesmal wurde der Weg immer steiler, und an vielen Stellen musste man klettern. Ein Seil entlang des Weges half dabei sehr. In meinen Gedanken dachte ich immer daran, dass ich den ganzen Weg wieder zurück muss. Kurz vor dem Gipfel wurde man bereits mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Dann waren es nur noch fünf weitere Minuten Klettern, bis ich endlich auf dem Gipfel angekommen war. Ich war so froh, endlich da zu sein.

    Auf dem Gipfel waren zwei Berliner, mit denen ich quatschte. Insgesamt traf ich auf dem Weg nach oben nur die beiden und zwei weitere Personen. Nachdem die beiden wieder runtergegangen waren, wollte ich eine Wunde, die ich am Bein hatte, sauber machen. Dabei fiel mir auf, dass es ein Blutegel war, der sich an meinem Bein festgesogen hatte. Nachdem ich ihn entfernte, machte ich noch unbeschreiblich schöne Aufnahmen von der Umgebung mit meiner Drohne.

    Anschließend ging es wieder runter. Das bereitete mir mehr Sorgen, denn ich war körperlich schon gut beansprucht, und bergab finde ich persönlich immer viel schlimmer. Aber es half nichts, ich musste da runter. Gerade am Anfang musste ich viele Teile rückwärts runterklettern, weil es so steil war. Ich merkte auch, dass ich unkonzentrierter wurde, weshalb ich einmal ausrutschte, aber zum Glück nur auf meinem Hintern landete. Nach der Hälfte merkte ich, wie meine Beine anfingen zu zittern. Zudem war ich auch hungrig. Irgendwann kam ich endlich an Ebene 4 an. Ich war mega erleichtert, weil es ab da nicht mehr weit war. Dort machte ich aber erstmal eine Pause und schwamm in den natürlichen Wasserbecken. Dasselbe machte ich dann nochmal auf Ebene 3.

    Als ich am Eingang wieder ankam, trank ich erstmal eine Kokosnuss. Das tat mega gut. Danach fuhr ich mit dem Roller zurück zum Hostel. Auf dem Weg hielt ich nochmal an, um zu Abend zu essen. Danach ging ich im Hostel duschen und chillte den restlichen Abend.
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