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- Hari 270–275
- 31 Oktober 2024 - 5 November 2024
- 5 malam
- ⛅ 30 °C
- Ketinggian: 480 mi
ThailandPai19°21’38” N 98°26’31” E
Pai

Heute ging es für mich mit dem Scooter nach Pai, einem kleinen Hippie-Dorf nördlich von Chiang Mai. Nachdem ich gefrühstückt und noch etwas produktiv war, schnallte ich meinen Rucksack auf den Gepäckträger des Rollers und fuhr los. Ich war gut gelaunt und freute mich sehr auf die Fahrt, die über eine Bergkette führen und extrem kurvig sein sollte. Es kommt wohl häufiger vor, dass auf dieser Strecke gerade unerfahrene Reisende stürzen. Schon in Chiang Mai sah ich einige Menschen mit Bandagen an Knie und Arm.
Der Anfang der Strecke verlief zunächst relativ gerade. Nach etwa einer Stunde Fahrt, als es bergiger wurde, nahmen die Kurven zu. Da ich vergessen hatte, den Roller vorher vollzutanken, hielt ich nach einer Tankstelle Ausschau, bis ich in einem kleinen Dorf Tankautomaten entdeckte. Ich probierte mein Glück. Die Anleitung war auf Thai, aber die Bedienung war relativ einfach: Geldbetrag einwerfen, Zapfhahn in den Tank stecken und einen Knopf drücken. Schon lief das Benzin, bis der Betrag aufgebraucht war, während stimmungsvolle Musik im Hintergrund spielte. Danach wurde die Strecke immer beeindruckender. Man konnte jedoch noch die Auswirkungen der starken Regenfälle vor einem Monat sehen – an vielen Stellen lag noch rote, lehmige Masse auf der Straße, die durch Erdrutsche dorthin gelangt war. Arbeiter waren noch immer damit beschäftigt, die Straßen freizuräumen.
Die Fahrt verlief insgesamt reibungslos. Nur einmal geriet ich in eine brenzlige Situation, als ein Transporter im Gegenverkehr auf meine Spur zog, während er überholte, und erst im letzten Moment wieder zurückwechselte. Nach etwas mehr als drei Stunden erreichte ich Pai.
In Pai angekommen, checkte ich im Hostel ein und ging erst mal Pad Thai essen, bevor ich im Hostel ein wenig entspannte. Am Abend traf ich mich mit Tim, den ich aus dem vorherigen Hostel kannte, in einem Restaurant. Nach dem Abendessen fuhren wir zurück zu meinem Hostel, wo wir ein paar Freunde von Tim trafen. Gemeinsam besuchten wir den Nachtmarkt, der direkt um die Ecke lag. Ich unterhielt mich viel mit Lukas, einem Deutschen aus Baden-Württemberg, und wir tranken ein paar Bierchen. Nachdem einige von uns noch etwas gegessen hatten, gingen wir in eine Jazzbar, wo wir eine Weile blieben. Die Musik war fantastisch – ein Japaner spielte mit seiner Band auf einer Ziehharmonika und sorgte für großartige Stimmung.
Nach dem Konzert gingen wir weiter zu einem Party-Hostel, wo wir Bierpong spielten. Ursprünglich wollten wir auf eine Halloween-Party gehen, die jedoch erst später begann. Um 23 Uhr ging es schließlich ins „Paradise Pai“, wo die Party stattfand. Wir feierten bis 3 Uhr morgens – die Stimmung war großartig.
Wie schon geahnt, war ich am nächsten Tag ziemlich verkatert. Leider wurde die Klimaanlage im Zimmer tagsüber abgeschaltet, wodurch es auf meinem oberen Bett ziemlich warm wurde. Nachdem ich aufgestanden und geduscht hatte, ging ich mit Lukas und Kenny, einem Franzosen, den ich am Vorabend kennengelernt hatte, frühstücken. Danach kehrte ich ins Hostel zurück, um mich weiter auszuruhen, und machte ein Nickerchen in der Hängematte.
Am frühen Abend versuchte ich, etwas zu essen, brachte aber kaum etwas herunter und nahm es daher mit. Später am Abend aß ich es schließlich an der Hostel-Bar, während zwei Gitarristen dort Musik spielten.
Zurück im Zimmer bot mir eines der Mädels aus meinem Zimmer ein Durian-Kaubonbon an. Da ich Durian bisher noch nicht probiert hatte, nutzte ich die Gelegenheit. Der Geschmack war interessant und gar nicht mal schlecht, blieb jedoch sehr lange im Mund, was nach einer Weile nervte. Ich ging deshalb nochmal raus auf den Nachtmarkt und holte mir einen Roti mit Bananen und Honig, um den Geschmack loszuwerden – zum Glück half das. Zurück im Zimmer war der Durian-Geruch jedoch immer noch präsent und blieb den ganzen Abend im Raum.
Am nächsten Morgen ging es mir schon wieder viel besser. Da mir Pai bisher sehr gut gefiel, verlängerte ich meinen Aufenthalt ein wenig, bevor ich erneut in das Café ging, in dem ich schon gestern gefrühstückt hatte. Die Atmosphäre war super und eignete sich perfekt, um am Laptop zu arbeiten, was ich dann auch tat. Danach ging ich zurück ins Hostel, wo ich weiter an privaten Dingen arbeitete.
Am frühen Abend bin ich dann zusammen mit Lukas zum "Two Huts" gefahren, einem Ort mit Restaurant und Bar, von dem aus man eine grandiose Aussicht auf die Felder und einen direkten Blick auf den Sonnenuntergang hatte. Wir aßen etwas, quatschten viel, und dabei gab es Live-Musik. Wir waren eine der letzten Gruppen, die gingen. Danach schlenderten wir noch über den Nachtmarkt.
Der nächste Morgen begann wieder im Café. Mittags traf ich mich mit Lukas und Filip (einem Schweden, den ich schon in Chiang Mai auf dem Nachtmarkt kennengelernt hatte). Wir fuhren gemeinsam mit Rollern zum Mo-Pang-Wasserfall und chillten dort eine Weile. Am Wasserfall gab es zwei Stellen, an denen man hinunterrutschen konnte. Bei einer musste man einen Eimer Wasser, der dort an einem Seil hing, über eine normalerweise trockene Stelle auf dem Stein kippen und dann mit dem Wasser hinunterrutschen. Es war relativ steil und machte richtig Spaß.
Als ich zwischendurch mein Handy aus meiner Tasche holen wollte, lag ein Typ auffällig nah an unseren Sachen. Das kam mir seltsam vor, also sagte ich den anderen Bescheid, und wir packten unsere Sachen woanders hin. Dabei fiel auf, dass Filips Tasche offen war, zum Glück aber nichts entwendet wurde.
Anschließend fuhren wir weiter zum Yun-Lai-Viewpoint, einem Aussichtspunkt auf einem Hügel. Der Ort war sehr gepflegt, mit vielen Pflanzen, mehreren Teichen voller Koi-Fische und einer atemberaubenden Aussicht. Es wirkte sehr friedlich hier oben. Nachdem wir dort einen Bun gegessen hatten, fuhren wir zurück nach Pai. Dort trafen wir Oliver (einen anderen Schweden) und gingen gemeinsam Khao Soi essen. Es war das bisher leckerste Khao Soi, das ich je hatte. Danach verbrachte ich den restlichen Abend im Hostel. Zwischendurch ging ich nur nochmal raus, um mir ein vietnamesisches Sandwich zu holen – dafür musste man über 30 Minuten anstehen, aber es war es wert.
Der nächste Tag startete wieder produktiv, zunächst im Café und danach noch im Hostel. Nachmittags fuhr ich zur Bamboo Bridge. Auf dem Weg hielt ich noch an einem kleinen Dorf mit toller Aussicht, um etwas zu essen. Die Bamboo Bridge war eine lange, aus Bambus gebaute Brücke, die über Reisfelder führte. Die Aussicht war fantastisch, und es gefiel mir sehr gut dort.
Danach ging es weiter zum Pai Canyon, wo ich mir den Sonnenuntergang anschauen wollte. Der Canyon ist eine sehr schmale Bergkette mit steilen Klippen auf beiden Seiten. Man musste teilweise klettern, um weiterzukommen. Mit meinen Latschen war es ziemlich rutschig. Der Canyon war viel größer, als ich erwartet hatte, und man konnte ein gutes Stück auf dem Grat entlanggehen. Es gab sogar mehrere Abzweigungen. Nachdem ich eine geeignete Stelle gefunden hatte, blieb ich dort bis zum Sonnenuntergang. Der Sonnenuntergang war okay, aber nicht überwältigend.
Zurück in Pai traf ich mich mit Lukas, und wir gingen zu einer Massage. Ich ließ mir dort den Rücken massieren. Die Massage war großartig, und am Ende fühlte es sich an, als hätte die Masseurin mir den gesamten Wirbel wieder eingerenkt. Danach gingen wir noch etwas essen.Baca selengkapnya