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  • Day 68

    Schmeyselzeit

    August 30, 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

    Liebe Schmeyselfreude,

    der aufmerksame Leser wird festgestellt haben, dass wir ein neues Apartment bezogen haben. Im Dschungel wurde es uns zu nass. Nass bedeutet im Dschungel, nie wieder trocken. Das ist die perfekt Grundlage für Schimmel, Pilze und Moose. Diese wuchsen überall auf unsere Rucksäcken, Kleidung und auf uns. Da wir nicht aussehen wollten, wie die Crew der Flying Dutchmen aus der Fluch der Karibik (siehe Bild) , wechselten wir das Apartment.
    Jetzt residieren wir wie Könige auf dem Berge. Eine Putzdame säubert unsere Räume mehrere Stunden, das Bett ist riesig, eine Matratze die von orthopädischen Fachkräften als herausragend bewertet wurde und einem Pool. Der Einzige, der nicht von unserem neuem Luxus provitieren kann ist Eddy, der nur noch im Zelt neben unserem Bett mit einer von orthopädischen Fachkräften als herausragend bewerteten Matratze liegen darf (siehe Bild). Eddy ist von dieser Tatsache so erbost, dass er langsam rote Haare bekommt. Alternativ kann ich mir nur noch vorstellen, dass die Haare Rost im Dschungel angesetzt haben.
    Dies fällt uns besonders auf, wenn wir mit Eddy im Pool schwimmen gehen. Er hat dann seine orangnen Schwimmflügel an. Im Wasser haben wir durchaus Probleme Eddy und die orangnen Schwimmflügel zu unterscheiden. Öfters lagen wir schon falsch und hatten nur einen Schwimmflügel mit einem Arm in der Hand.

    Linda hat sich in den Tagen eine Infektion eingefangen. Diese war leider so schmerzhaft, dass sie zum Doktor musste. Die Arztpraxis besteht aus einem 5 qm Wartezimmer das direkt übergeht in das gleichgroße Behandlungszimmer. Man benötigt hier keine Klatschzeitungen, denn die Zeit vergeht hier im Flug bei der Beobachtung der anderen Behandlungen. Zusätzlich rennen mehrere Hunde durch die Praxis. Damit es Linda schnell wieder gut geht bekam sie drei Spritzen in den Popo. Dies ließ sich gut vomWartezimmer beobachten. Die Spritzen hätten auch aus einem Comic stammen können. Beachtet jetzt euren Unterarm, dann wisst ihr welche Größe und Dicke diese Spritzen hatten. Was in den Spritzen enthalten war, ist nicht ganz klar. Ich vermute das es sich bei dem Doktor um ein Tierarzt handelt und ich warte jeden Tag darauf, dass Linda ihr eigenes Hinterteil jagt oder ihr Revier markiert. Bei der nächsten Vollmondnacht werde ich sie auf jeden Fall heimlich an das Bett ketten und mit Eddy in anderem Zimmer nächtigen.

    Ansonsten geht es Linda jetzt wieder gut und unsere Zeit in Santa Teresa neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Genau wie unser heutiger Bericht. Wir sind natürlich wieder froh, dass DU es bis hier geschafft hast und vermissen euch,

    Eure Schmeysels
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