Die Schmeysels on tour

June 2019 - April 2020
Juni 2019 Read more
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  • 296days
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  • Day 1

    Auf geht das!

    June 24, 2019 in Costa Rica ⋅ 🌧 23 °C

    Liebe Schmeyselanhänger,

    erst einmal schön das ihr es hier her geschafft habt. So können wir euch mit auf unsere Reise nehmen. Ich liebe Rechtschreibfehler, deshalb baue ich auch gern welche ein...natürlich extra.

    Nach Monaten der Vorbereitung(nämlich 2), kopfschmerzlastigen Verabschiedungen, sowie Arme wie Heroinsüchtiger(Dank den zahlreichen Impfungen), startet am 24.06. unser Flug in aller frühe Richtung Costa Rica.

    Dreimal Umsteigen und 23 Stunden Reise von Haustür zu Haustür. Wer meint Eddy wäre das schwächste Glied unserer Gruppe liegt falsch! Ich war der Quängelliche der ständig nach der Brust von der Linda gefragt hat, um mich zu beruhigen. Diese waren nach Ankunft in San Jose auch nicht mehr zu gebrauchen.

    In einigen Tagen geht es weiter nach Santa Teresa. Dann melden wir uns wieder.

    Wir denken an euch die Schmeyselbande,

    Linda, Eddy und Fabian
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  • Day 3

    San Jose

    June 26, 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 23 °C

    Liebe Schmeyselanhänger,

    die Tage in San Jose verbringen wir mit Innenstadt erkunden, Museen besuchen und Jetlag auskorieren. Nun gut, bei den Museen handelte sich um ein Museum. Dafür war es ein sehr bekanntes Kindermuseum.....

    Spannend ist vor allem der Weg in die Innenstadt. Jedes Mal müssen wir hier eine vollbefahrene sechsspurige Strasse überqueren. Da es in San Jose wohl Ampel gibt, jedoch nur wenige für Fußgänger. Auch an unsere Strasse befindet sich mehrere Kilometer in beide Richtungen kein solcher Luxus. Dafür Ampeln für die Autos. Da heisst es den richtigen Zeitpunkt abwarten. Ist der richtige Zeitpunkt gekommen, rennen wir kreischend los (Die Kraxe mit Eddy auf dem Rücken hin- und herschleudernt). Da die Zeitspanne sehr kurz ist bevor der Verkehr wieder ins Rollen kommt. Wir fühlen uns dabei jedes Mal wie Gnus, die über einen Fluss mit Krokodilen müssen. Nur das Schnellste überlebt. Da sich alles in der Nähe der Innenstadt abspielt, kommen wir sehr oft in den Genuss.

    Am letzten Abend vor unsere Abreise nach Santa Teresa ist San Jose erschüttert das wir es verlassen. Ein Erdbeeben der kleineren Art, für Verhältnisse in Costa Rica(6.2) . Für uns als Neulinge, doch etwas Besonderes. Kennt ihr das, wenn ihr mit dem Fahrrad über das Kopfsteinpflaster fahrt und aus einem ausgerufenen "AHHHHHH" ein "AH-AH-AH" wird? Wenn ja, wisst ihr wie es sich anfühlt und was wir die ganze Zeit während des Erdbeebens gemacht haben.

    Zusammengefasst ist San Jose nicht so schön und wir sind froh das es weitergeht. Man sieht sich in Santa Teresa.

    Eure Schmeyselbande
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  • Day 5

    Playa Carmen

    June 28, 2019 in Costa Rica ⋅ ☁️ 30 °C

    Liebe Schmeyselfans,

    Ich schlage die Augen auf! Wir liegen in unserem moskitogeschützen Bett in einem Apartment im Dschungel. Ein wahnsinniges Gebrüll ist vor der Tür zu vernehmen. Ist das Besuch aus Deutschland (Wer unsere Bande kennt, weiß was ich meine)? Ich laufe aus der Tür und sehe eine Gruppe Brüllaffen sich um die Mangos im Mangobaum zanken. Naja ähnliches aber leider nicht ganz das Gleiche. Wer sich im Übrigen immer noch keine Vorstellungen von der Lautstärke unseres Freundeskreis machen kann, der möge "Brüllaffengeschrei" in Google eingeben. Auf den Rückweg ins Haus, muss ich noch an einem schimpfenden Hörnchen vorbei. Das komplementiert die neue Freundesgruppe, die der Alten so ähnelt.

    Einige Tage zuvor sind wir mit Bus und Fähre in Playa Carmen angekommen. Hier tummeln sich auf 1 m² soviel schöne Menschen, dass wir uns fühlen wie der angebrannte Glöckner von Notre Dame und Beatrix von Storch von der AfD.
    Da können wir von Glück reden, dass wir einen Eddy mitgenommen haben. Sobald er in seiner königlichen Kraxe durch die Menschen getragen wird, rufen alle Leute "Du Süßer", "Du Schöner" oder lachen bzw. zwinkern ihm zu. Hier kommen wir wieder ins Spiel: Denn sobald wir die Kraxe tragen, versuchen wir das schon wieder auszublenden. Das hat den Effekt, dass wir alle Schmeichelungen, Zuwendungen und Lacher auf uns ummünzen. So dass aus dem Glöckner ein George Clooney und aus von Storch eine Claudia Schiffer wird. Das nimmt schon das Ausmaß an, dass es zum Streit kommt wer ihn tragen darf.

    Die Tage sind hier ganz ruhig. Viel Strand und viel Pura Vida (wie der Landsman so sagt) . Mit dem Surfen will es noch nicht ganz so gut klappen, für Poserbilder reicht es jedoch.
    Über Playa Carmen werde wir das nächste Mal schreiben und wir sind froh, dass du es geschafft hast bis hier her zu lesen. Wir denken an Euch

    Eure Schmeyselbande
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  • Day 26

    Playa Carmen unser Zuhause

    July 19, 2019 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

    Liebe Schmeyselgemeinde,

    wir befinden uns noch immer in Playa Carmen und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. Diese "Stadt" wäre im wilden Westen eine spitzen Westernstadt geworden. Nur eine staubige Strasse führt durch den Ort und trennt den Urwald von dem Meer. Die Cowboys reiten hier nicht auf Pferden sondern auf Motrrädern und ATVs durch die Strasse. Natürlich sind alle schön! So schön, dass sie sich entsetzt abwenden, wenn die Hinterwäldlerfamilie aus ihrem Bau gerochen kommt. Natürlich nur bis sie Eddy sehen (wie schon beschrieben).
    Sobald es Tag wird ist es hier das reinste Paradies. In unserem Garten erwachen alle schönen Dinge zum Leben. Ich hüpfe dann wie in einem Disneyfilm mit einem glücklich Lied auf den Lippen durch unseren Garten auf der einen Hand sitzt ein Kolibri und auf der anderen Hand ein handgroßer Schmetterling. In den Ästen wippen die Affen im Takt meines Liedes mit. Natürlich trage ich auch ein wunderschönes Prinzessinnenkleid.
    Nach diesem Exzess geht zum Strand. Eddy suhlt sich dann im Sandschlamm. Linda putzt sich im Wasser, wie ein Vögelchen in einer Pfütze. Ich stolziere mit meinem Surfbrett den Strand auf und ab. Dabei bleibe ich regelmässig stehen und sinniere in die Ferne. Natürlich habe ich noch mein Kleid vom Morgen an.
    Der Abend wird durch einen unglaublichen Sonnenuntergang eingeleitet. Jeden Tag sieht der Sonnenuntergang anders aus. Sobald aber die Sonne untergegangenen ist, heisst es schnell das Kind und die Frau Zuhause in das Schlsfzimmer einschließen, denn dann kommen die unangenehmen Tiere. Unter Tränen verabschieden wir uns dann jedes Mal und ich mache mich mit der Sprühdose auf die Jagd. Die graumsamen Einzelheiten möchte ich dem Leser nun ersparen. Gegen Morgengrauen öffne ich mit zerrissenen Klamotten und blutverschmierten Mund die Kammer meiner Familie und ein neuer Tag beginnt.

    Eure Schmeyselbande
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  • Day 37

    Playa Carmen die Dritte.

    July 30, 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Liebe Schmeyselgemeinde,

    da wir uns letzte Woche nicht gemeldet haben wird es heute ein wenig länger. Heute werdet ihr kleine Anekdoten aus unseren letzten zwei Wochen lesen:

    Feiern:

    Neben unserem Apartment wohnen einige Ticos (So nennen sich die Costa Ricaner selbst). Einer dieser freundlichen Leute hatte Geburtstag und gefühlt alle Nachbarn in der gleichen Strasse waren eingeladen. Das Ergebnis: lautes Hexengelächter, wilde animalische Musik und alle paar Minuten stimmte einer der Anwesenden ein Kampfgeschrei an. Diesen erwiederte die gesamte Gruppe prombt. Mit zunehmend Alkoholpegel vermischte sich alles zuhörends zu einem lautem Getöse aus Geschrei und Gelache. Nun war uns klar in welchem Land die Walpurgisnacht ihren Ursprung haben musste. Wer unsere Freundesgruppe nochmals als laut bezeichnet, den werde ich nur Verständnislos anstarren. Als wir nämlich an der Feier vorbeiliefen saßen dort gerade einmal 5 Leute. Hut ab! Ich habe dann demütig meinen schwer erkämpften Titel "MrParty", den ich in der Abizeitung erhalten habe, an diese wilde Gesellschaft übermacht.

    Eddy

    Eddy sind die ganzen Liebkosungen aller Menschen ein wenig zu Kopf gestiegen. Während er früher noch lustvoll mit den ganzen Arm (und voller Inprunst) den Menschen zugewunken hat, ist dies mittlerweile einem "Queen-Elisabeth-Winken" gewichen. Er dreht quasi nur noch die Hand gelangweilt. Gleichzeitig sitzt er in seiner Kraxe (sein Papamobil) und winkt einmal rechts und einmal links heraus. Auch hier sehen wir Ähnlichkeiten zu einer königlichen Kutschfahrt durch die Menge.

    Schnorcheltour

    Jede Woche haben wir uns vorgenommen, etwas ausserhalb von Playa Carmen zu machen. Diesmal waren wir Schnorchel und Wale(siehe Fotos) mit ihren Kindern beobachten. Mit uns an Board, war auch eine Amerikanerin, die Eddy liebte und gleichzeitig das Allyoucandrink-Angebot in vollen Zügen genoss. Eine heikle Kombination, wie sich herausstellte. Auf dem Boot saßen sich die Gäste immer gegenüber. Die Amerikanerin saß leicht versetzt uns gegenüber, sodass wir ihr nicht ins Gesicht sahen, sie aber Eddy genau beobachten konnte. Da Eddys herausragende Fähigkeiten "das Winken" ist (wie schon geschrieben), nahm sich die Amerikanerin für diese Fahrt vor Eddy immer wieder zu animieren:

    Eddy winkt.
    Amerikanerin lächelt und winkt zurück.
    Eddy winkt.
    Amerikanerin lächelt und winkt zurück.
    Amerikanerin winkt. Eddy hat das Interesse verloren
    Amerikanerin winkt
    Müdes Queenwinken von Eddy.
    Ein Lachen der Glückseligkeit der Amerikanerin und ein intensiveres Winken zurück.

    Mit zunehmender Fahrt und Alkohol veränderte sich die Intensität der Dame zusehends. Hinzu kam, dass Eddy an diesem Tag einen neue Bewegung zu seinem Repertoire hinzufügte. Zunge raus und rein. Das sah dann so aus:

    Amerikanerin winkt (mittlerweile fuchtelt) mit beiden Händen gleichzeitig.

    Eddy beobachtet sie

    Amerikanerin (schon verschwitzt und rotem Kopf vom stundenlangen Winken und Trinken) lässt nun neben dem wilden zweihändig Winken die Zunge rein- und rausschnellen. Diese Szenerie erinnerte ein wenig an den Haka, den neuseeländischen Kriegstanz . Auch von ihrer Geräuschkulisse.

    Eddy weiß wie man sich seine Fans warm hält und zeigt nur seine Zungenspitze.

    Die Amerikanerin fällt dadurch in eine vollkommende Extase. Schreit, lacht und tanzt vor Glück. Uns überrascht, dass sie nicht noch ihren Schlüpfer Richtung Eddy geworfen hat.

    Am Ende der Schnorcheltour war die Dame fix und fertig. Gerne hätten wir ihr noch die Adresse von unseren Costa Ricanischen Nachbarn. gegeben. Wir fanden die hätten sich super ergänzt. Leider war sie in dem Gewimmel der Touristen schnell verschwunden. Vermutlich war es ihr im Nachhinein doch ein wenig peinlich.

    Mehr möchten wir heute nicht schreiben. Ansonsten kann das ja keiner lesen. Wir danken dir das du überhaupt bis hier gekommen bist. Uns geht es sehr gut und trotzdem denken wir an euch.

    Eure Schmeyselbande
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  • Day 54

    Die Reise geht weiter

    August 16, 2019 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

    Liebe Schmeyselverehrer,

    wir haben es getan! Wir verlassen Playa Carmen! In dem Wort Weltreise steckt ja zur Hälfte Reise. Diesen zweiten Teil von WeltREISE setzten wir jetzt gnadenlos um.
    Verbunden ist die Sache mit viel Stress. Sachen packen, gleichzeitig Eddy bespaßen und den nächsten Reisetag genau planen. Natürlich bekommt man wenig Schlaf in der Nacht (alle sind so aufgeregt).
    Am Morgen der Abreise warten wir gespannt auf das Taxi, dass uns zum Zielort bringt.
    Jeder hat dabei seine Macke mit der Warterei umzugehen. Linda streift sich nervös einen Hautstreifen nach dem anderen vom Finger. Kurz bevor das Taxi kommt meine ich schon die Fingerknochen zu sehen. Eddy scheint zur Beruhigung den Boden des Apartments sauber lecken zu wollen. Kurz vor der Abfahrt ist das Apartment so sauber wie nie zuvor. Vorallem in den Ecken, da kommt die kleine Zunge besonders gut hin. Die Putzfrau wird sich freuen!
    Ich, die Ruhe in Person, pfücke eine Limette nach der anderen vom Baum. Irgendwann muss ich mich stoppen, da ich anfange die Blätter des Baumes nervös abzuzupfen, da sich keine Limette mehr am Baum befindet. Seit diesem Tag muss jeder täglich mehrere Limetten essen. Dennoch ist der Sack noch voll!

    Endlich kommt das Taxi. Aller Stress fällt ab. Reisen ist toll! Wir sind so frei und freuen uns auf neue Kulturen und Menschen .

    Die Reise vergeht wie im Fluge und das im wahrsten Sinne des Wortes. Keine 5 Minuten später erreiche wir das Nachbardorf Santa Teresa! Nachbardorf ist zuviel gesagt. Eigentlich gehen Playa Carmen und Santa Teresa ineinander über. Eddy hat in diese Reise wieder super mitgemacht! Wir sind sehr stolz auf ihn...;)

    In unserem alten Apartment lagen wir zu dritt in einem Zwergenbett. Vergleichbar war dieser Anblick mit einer frisch geöffneten Zigarettenschachtel. Auch die nächtliche Bewegung war die einer Zigarette angepasst.
    Nun liegen wir in einem so groẞem Bett, dass wir uns am Morgen erst einmal zusammenrufen müssen, damit wir uns überhaupt wieder finden. An guten Tagen erhallt sogar ein Echo:

    Fabian:"Linda wo bist du-du-du? Ich müsste mich im Osten unserer Matratze befinden, hier geht gerade die Sonne auf-auf-auf!

    Natürlich hat unser neues Apartment noch weitere Annehmenlichkeiten, von denen ich das nächste Mal berichten möchte. Heute sollte es nur um unsere abendteurerliche Reise gehen!
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  • Day 68

    Schmeyselzeit

    August 30, 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

    Liebe Schmeyselfreude,

    der aufmerksame Leser wird festgestellt haben, dass wir ein neues Apartment bezogen haben. Im Dschungel wurde es uns zu nass. Nass bedeutet im Dschungel, nie wieder trocken. Das ist die perfekt Grundlage für Schimmel, Pilze und Moose. Diese wuchsen überall auf unsere Rucksäcken, Kleidung und auf uns. Da wir nicht aussehen wollten, wie die Crew der Flying Dutchmen aus der Fluch der Karibik (siehe Bild) , wechselten wir das Apartment.
    Jetzt residieren wir wie Könige auf dem Berge. Eine Putzdame säubert unsere Räume mehrere Stunden, das Bett ist riesig, eine Matratze die von orthopädischen Fachkräften als herausragend bewertet wurde und einem Pool. Der Einzige, der nicht von unserem neuem Luxus provitieren kann ist Eddy, der nur noch im Zelt neben unserem Bett mit einer von orthopädischen Fachkräften als herausragend bewerteten Matratze liegen darf (siehe Bild). Eddy ist von dieser Tatsache so erbost, dass er langsam rote Haare bekommt. Alternativ kann ich mir nur noch vorstellen, dass die Haare Rost im Dschungel angesetzt haben.
    Dies fällt uns besonders auf, wenn wir mit Eddy im Pool schwimmen gehen. Er hat dann seine orangnen Schwimmflügel an. Im Wasser haben wir durchaus Probleme Eddy und die orangnen Schwimmflügel zu unterscheiden. Öfters lagen wir schon falsch und hatten nur einen Schwimmflügel mit einem Arm in der Hand.

    Linda hat sich in den Tagen eine Infektion eingefangen. Diese war leider so schmerzhaft, dass sie zum Doktor musste. Die Arztpraxis besteht aus einem 5 qm Wartezimmer das direkt übergeht in das gleichgroße Behandlungszimmer. Man benötigt hier keine Klatschzeitungen, denn die Zeit vergeht hier im Flug bei der Beobachtung der anderen Behandlungen. Zusätzlich rennen mehrere Hunde durch die Praxis. Damit es Linda schnell wieder gut geht bekam sie drei Spritzen in den Popo. Dies ließ sich gut vomWartezimmer beobachten. Die Spritzen hätten auch aus einem Comic stammen können. Beachtet jetzt euren Unterarm, dann wisst ihr welche Größe und Dicke diese Spritzen hatten. Was in den Spritzen enthalten war, ist nicht ganz klar. Ich vermute das es sich bei dem Doktor um ein Tierarzt handelt und ich warte jeden Tag darauf, dass Linda ihr eigenes Hinterteil jagt oder ihr Revier markiert. Bei der nächsten Vollmondnacht werde ich sie auf jeden Fall heimlich an das Bett ketten und mit Eddy in anderem Zimmer nächtigen.

    Ansonsten geht es Linda jetzt wieder gut und unsere Zeit in Santa Teresa neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Genau wie unser heutiger Bericht. Wir sind natürlich wieder froh, dass DU es bis hier geschafft hast und vermissen euch,

    Eure Schmeysels
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  • Day 78

    Die Schmeysels on tour

    September 9, 2019 in Costa Rica ⋅ ☁️ 24 °C

    Liebe Schmeyselliebhaber,

    an einem regnerischen Montagmorgen, nimmt unsere Reise eine dramatische Wendung. Wir holen unser gemietetes Auto ab. Dieses soll uns auf einem etwas größerem Umweg nach San Jose zurückbringen. Nachdem wir die Autoschlüssel in die Hand bekommen haben, stehen wir erst einmal ratlos vor dem Auto. Solange sind wir kein Auto mehr gefahren. Was machen wir nur mit diesem Schlüssel? Ich falle aus Verzweiflung langsam in den Urzustand zurück. Das heisst auf allen Vieren herumhüpfen, kreischen und auf den Schlüssel herumkauen. Während ich schon anfangen will mit meinen Fäkalien um mich zu werfen, schafft Linda durch einen Geistesblitz das Auto zu öffnen und es kann losgehen!
    Diese Ausbrüche begleiten mich in letzten Zeit öfters, da man geistig nicht mehr so gefordert wird.

    Nosara
    Nosara ist eine kleine schöne Surferstadt ca. 200 km von Santa Teresa entfernt. Die Fahrtzeit beträgt ca. 4 Stunden. Zwei Mal im Jahr legen hier tausende Schildkröten gleichzeitig ihre Eier ab. Leider verpassen wir dieses Event um eine Woche. Vermutlich haben wir zu lange gerätselt, wie wir das Auto öffnen können. Allerdings steht plötzlich zwischen unserem ersten Ziel ein Bach. Also kein Bach, sondern ein Fluss. Gefühlt, so breit wie ein See. Der Amazonas ist im Vergleich ein Rinnsal! (siehe Bild). Ein kurzes Kreischen aber dann unterdrücke ich den Urzustand und entsinne mich, was ich in der Fahrschule gelernt habe. 1. stelle ich den Rückspiegel und den Sitz richtig ein 2. kontrolliere die Anzeige und testen ob ich angeschnallt bin. Dann bahne ich mir meinen Weg durch die reißende Flut. Auf der anderen Seite angekommen fühle ich mich gut. Was soll mich jetzt noch aufhalten? Ich kurbel das Fenster herunter, damit ich meinen Ellenbogen lässig heraushängen lassen kann. Dann setzte meine Sonnenbrille auf, die ein wenig schief im Gesicht hängt, weil ein Bügel fehlt. Gerade stelle ich noch die Musik lauter, als klingelnd ein schrottreifes Fahrrad mit Besitzer an mir vorbeifährt und mit Leichtigkeit den Ba..Fluss durchquert, um immernoch klingelnd auf der anderen Seite zu verschwinden. Dabei bin ich fest der Annahme, die Klingel wurde zur Demütigung angebracht. Das Fahrrad hatte nicht einmal Bremsen!
    Ich stelle schnell die Musik leiser und kurbel das Fenster wieder hoch. Die schiefe Sonnenbrille lasse ich auf. Die passt zur Situation.
    In Nosara angekommen wohnen wir in einem Apartmenthotel mit Gemeinschaftsküche. So kommen wir der sehr netten Familie aus Barcelona näher. Vor allem findet Eddy seine erste große Liebe. Sophi! Er versucht es mit allen Tricks, sie zu bekommen. Desinteresse, anderen Frauen (Mama) oder Geschenke (ihr einen blauem Ball hinrollen). Es funktioniert!
    Das wir richtig im Elternleben angekommen sind, merken wir erst mit dieser netten Familie. Wir trinken nämlich schon beim kochen des Essens Bier oder Rum aus Kaffeetasse. "War aber auch ein stressiger Urlaubstag." Auch wünschen wir uns eine gute Nacht, wenn wir die Kinder ins Bett bringen. Da es nicht selten vorkommt, dass auch uns die Kinder ins Bett bringen. "War aber auch ein stressiger URLAUBStag."

    Monteverde

    Unser nächster Halt ist Monteverde. Eddy beschreibt die Straßenzustände von Costa Rica am Besten. Er hat ein kleines Holzauto, dass er in der Hand hält und mit Brummgeräuschen überall herumfahren lässt. Bevor wir losgefahren sind, hat er damit ganz normal gespielt. Sobald er jetzt das Auto in der Hand hat, meint man er bekommt einen epileptischen Anfall. Nur die Brummgeräusche lassen erahnen, dass er noch spielt. Damit stellt er aber jedoch nur die wackelnden Strasseverhältnisse in Costa Rica da.
    Monteverde ist bekannt für seine Hängebrücken und Ziplines. Das wird auch alles abgehakt. Auch ist Monteverde für seinen Nebelwald berühmt. Das bedeutet, viel Regen und viel Nebel das ganze Jahr über. Insbesondere in der Regenzeit, in der wir uns jetzt befinden. Allerdings merken wir sehr wenig von der Regenzeit, seit wir in Costa Rica sind. Auch der Nebelwald zeigt sich bei strahlenden Sonnenschein. Sodass wir langsam aber sicher der Meinung sind, dass überall der Klimawandel dort auftaucht, wo wir sind! Sind wir vielleicht der Klimawandel?

    In den nächsten Tagen geht es nun noch nach La Fortuna und Poas. Wir freuen uns darauf und danken euch, dass ihr so viel gelesen habt.

    Eure Schmeyselbande
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  • Day 81

    Costa Rica unsere Perle!

    September 12, 2019 in Costa Rica ⋅ ☁️ 21 °C

    Liebe Schmeysler,

    hier nur ein kurzer Beitrag von unserer Reise. Wir wollten euch unsere letzten Stopps nicht vorenthalten. Update: Es wurde dann doch ein wenig länger...Ich war ihm Wahn!

    Es ist Regenzeit. Aus diesem Grund sind wir (gefühlt) die Einzigen, die durch Costa Rica reisen. Dadurch kommt es zu merkwürdigen Situation bei vielen Touristenattraktionen. Denn der Alltag der Mitarbeiten, scheint zur Zeit von Langeweile geprägt zu sein. Auf diese Weise erhalten wir den Status König. Das läuft dann in etwa so ab:

    Carlos ist Tierpfleger in einer Tukanauffangstation. Seit Tagen dämmert er schon vor sich hin. Es gibt einfach nichts zu tun, außer die tägliche Routine mit den Tukanen. Immer nur Tukane, dabei sehnt er sich nach Touristen . Ihm fällt es schwer überhaupt, ein Bild von dem letzten gesehenen Touristen aufzurufen. Während Carlos seinen Gedanken nachgeht, merkt er das sich etwas verändert hat. Das wird doch nicht..? Das kann doch nicht...? Nun hört er es ganz klar! Stimmen! Touristen! Nervosität macht sich breit. Seine Hände sind feucht und zittrig. "Reiß dich zusammen", ermahnt Carlos sich. Schnell wird die Frisur kontrolliert und ein wenig Mundspray verwendet.
    Da kommen sie auch schon um die Ecke. Ein junges Pärchen mit einem Kind. Das Kind schätzt Carlos auf 11 Monate. Die Mutter blond und hübsch. Als seine Blicke auf den Vater treffen, verschlägt es ihm den Atem. Dieser Mann sieht nicht nur eloquent, weltwissend, geschmeidig und ansprechend aus, sondern auch sehr kraftvoll! Etliche Muskeln kann er, trotz T-shirts, bei ihm erkennen. Carlos hatte nie an Engel geglaubt und wurde nun eines Besseren belehrt.
    Durch die Freude übermannt, gibt er jeden der kleinen Familie vier Begrüßungsküsse auf die Wange. Nur der Schönheit des Vaters kann er nicht wiederstehen, dieser bekommt die Küsse auf dem Mund! Was würde seine Frau dazu sagen?"Reiß dich zusammen Carlos!" ermahnt er sich ein weiteres Mal. Um die Situation zu retten, will Carlos die Familie mit in das Tukangehege nehmen. Das ist strengsten Verboten und er riskiert damit seine Arbeit, jedoch ist es ihm das Wert. Die Familie ist sichtlich angetan von diesem Angebot und Carlos möchte noch mehr Pluspunkte sammeln. Also setzt er einen Tukan auf den muskulösen und braungebrannten Surferarm des Vater. Carlos merkt , dass er den richtigen Nerv getroffen hat und setzt einen weiteren Tukan auf den Vater. Dies endet in einem Wahn und kurze Zeit später sitzen alle Tukane auf dem Körper des Vaters.
    Bei diesen Anblick entwickelt sich bei Carlos eine tiefe Eifersucht. Er kann es sich nicht erklären aber er hat das Verlangen, wie die Tukane auf dem stattlichen Mann zu sitzen. Beherzt versucht er auf die linke Schultern des Vaters zu klettern, um dort mit den Tukane zu singen . Allerdings weicht der Vater schockiert zurück und verlässt blitzschnell das Gehege mit seiner Familie. Carlos ruft ihm noch hinterher, dass er ihn noch mit leckeren Obst füttern dürfe. Jedoch ist die kleine Familie schon um die Ecke verschwunden. Es wird wieder still und Carlos fragt sich, was er nur falsch gemacht hat. Bilder geschenkt oder wir dürfen an einer kostenlosen Nachtwanderung teilnehmen die exclusiv für uns ist. Wir sind schon eingeschnappt, wenn es einmal nichts besonderes bei einer Touristenattraktionen gab. Die Menschen hier sind einfach super nett. Wir sind schon ein wenig traurig, dass wir bald das Land verlassen werden. Es war eine groẞartige Zeit und wir haben tolle Leute kennengelernt. Jetzt sitzte ich wieder hier auf der gleichen Couch, auf der ich den ersten Bericht geschrieben habe und freue mich auf den nächsten Stop :Los Angeles!
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  • Day 93

    Los Angeles

    September 24, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    Liebe Schmeyselfanatiker,

    wir rollen in einem viel zu grossen Auto im Schritttempo eine Strasse hinunter. Wir sind auf der Suche nach einer Einfahrt zu einem Park mit Spielplatz . Aus dem Nichts erscheint hinter uns ein Polzeiwagen mit Blaulicht und fordert uns auf anzuhalten. Zunächst meinen wir, dass es die Polizisten auf das Auto vor uns abgesehen haben. Dort fehlen Nummernschilder und noch so einiges mehr. Also rollen wir erst einmal weiter. Jedoch macht uns der Polizeilautsprecher unmissverständlich klar, dass wir gemeint sind. Ich wurde noch nie von der Polizei angehalten. Nervosität! Dadurch entwickele ich leicht Übersprungshandlungen. Vorbilder sind hier für mich Hühner. So stelle ich das Radio auf volle Lautstärke und wieder leise. Laut, leise, laut, leise. Das Ganze bei offenen Fenster. Um die Sache auf die Spitze zu treiben, hätte im Radio "Because I got high" von Afroman laufen müssen. Bei dem Wort "high", hätte ich just in dem Moment die Lautstärke auf Maximum gestellt. Allerdings kommt im Radio in diesem Moment nur "Girls just want to have fun".
    Dennoch trägt das Verhalten nicht unbedingt zur Entspannung der Lage bei. Zusätzlich bin ich ein taktiler Harmoniemensch. Dieser Drang wird durch die angespannten Nerven fosiert. So steige ich aus dem Wagen, um die Polizisten mit offenen Armen zu berühren und zu streicheln. Leider sind die Polizisten nicht an taktiler Harmonie interessiert und fordern mich auf (eine Hand an der Waffe) mich wieder ins Auto zu begeben und die Hände aus dem Fenster zu halten.
    Nachdem alle Personalien geklärt sind, erfahre ich mein Vergehen. Beim Stoppschild habe ich keine 2 Sekunden gewartet. Er will aber ein Auge zudrücken und mir kein Bußgeld verhängen. Vor Erleichterung und Glück überkommt es mich wieder. Ich möchte aus dem Autofenster kriechen, was nicht mehr so einfach ist, nach ein paar Tagen amerikanischen Essen. Dann will ich ihn umarmen, streicheln und wenig in meinen Armen halten. Allerdings sind bei meinem ersten Zucken die Hände wieder an seiner Waffe. Der Mann weiß sich zu wehren.

    Nach diesem kleinen Erlebnis, geht es weiter zum Spielplatz. Eddy macht momentan die erste Stehversuche (ohne Hilfe) und findet Gefallen an den Spielplätzen dieser Welt.
    So tauchen auch wir nun in diese Welt ein. Es gibt kein Sand auf den Spielplätzen von Los Angeles , sondern der Boden ähnelt einer Tartanbahn im Sportstadium. Darauf wurde meistens eine Spielburg gestellt, auf der gerutscht oder geklettert werden kann. Hat man einen Spielplatz gesehen, kennt man alle. So ähnlich sind sie sich. Interessant finde wir vorallem manche Mütter.
    Auf unsrem Spielplatz spielte ein kleines Mädchen mit ihrem neuen Ball. Ein toller Ball! Ein Junge im gleichen Alter, wie das Mädchen, fand das auch. Er machte es sich daher zur Lebensaufgabe, diesen sich anzueignen. So rannte das Kerlchen dem Mädchen hinterher. Ich musste meinen Drang danach ebenfalls unterdrücken. Das Problem an der Sache war , dass der korpulente Junge keine Chance gegen das sportliche Mädchen hatte. Aber er war ein Beißer und gab nicht auf. Gleichzeitig gefiel dem Mädchen diese Dominanz. So drehten sie die Runden auf der Spielburg: Treppe hoch, ein wenig klettern und dann rutschen. Dann das Gleiche wieder von vorne.
    Die Mutter des Jungen (der Name ist Kiya), saß wie alle Eltern auf Bänken, um die Spielburg. Dabei kommentierte sie jegliche Aktion, wie ein Sportmoderator. Jedoch mit einem quängelden und vorwurfsvollen Ton. (Im Video kann der Stimme wunderbar gelauscht werden) :

    Mutter: Pass auf Kiya! (3x quängellich wiederholt)

    Mutter: Schaut alle! Er versucht den Ball des Mädchens zu fangen. (Versucht zu jedem Elternteil einzeln Blickkontakt aufzubauen. Die anderen Eltern versuchen das nicht. )

    Mutter: Nicht zu schnell Kiya! (3 x quängellich und vorwurfsvoll wiederholt)

    Mutter : Das Mädchen ist aber auch so schnell wie ein Blitz. Hat jemand schon einmal so etwas gesehen? (Sie versucht mit gespielt überraschten grossen Augen wieder Blickkontakt zu den Erwachsen aufzubauen. Diese schauen hilflos weg. Einzelne räuspern sich, da jeder der Anwesenden weiß, dass es nicht an der Geschwindigkeit des Mädchen liegt. )

    Mutter: Nicht rennen Kiya! (3x wiederholt)

    Das ist scheinbar ihr Startschuss. Sie steht auf und rennt in einem ähnlichem Tempo, wie die Kinder , diesen hinterher. So sind sie schon zu dritt. Treppe hoch, ein wenig klettern und rutschen.
    Dabei ruft sie ihrem Sohn immernoch Dinge hinterher. "Niemanden wegstoßen", dabei drückt sie allerdings jedes Kind beiseite, was ihren fülligen Körper nicht schnell genug entwischen kann.
    Da es jetzt zu heikel wird auf dem Spielplatz zu spielen, leert es sich schnell. Auch wir packen unsere Sachen. Dennoch vermuten wir, dass die Drei noch immer ihr Fangspiel absolvieren, wenn wir in ein paar Tagen wiederkommen.

    Los Angeles hat uns ganz gut gefallen, wenn wir einmal nicht im Stau standen. Leider ist das Auto hier die Nummer 1. Je grösser umso besser. Man kommt nur sehr schwer hier ohne Auto irgendwo hin. Wir haben alle Touristenattraktionen gesehen. Von Hollywood bis Venice Beach und können mit gutem Gewissen die Stadt verlassen. Jetzt geht es nach Neuseeland. Danke das ihr euch wieder die Zeit genommen habt alles zu lesen,

    eure Schmeysels
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