• Zwei Tage in der Wildnis II

    19 juli 2024, Brazilië ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Nacht in der Hängematte war nicht sehr schlafreich; da hatte jedoch den Vorteil, dass man neben ausgedehnter Lektüre und vielem Nachdenken schön den nächtlichen Geräuschen lauschen könnte. V.a. die Brüllaffen waren sehr beeindruckend!
    Wir standen dann um 5 Uhr auf und setzten uns direkt ins Boot, um den Fluss bei Morgendämmerung zu genießen. Schön und friedlich war das. Auf dem Rückweg - nun ohne Motor, stattdessen mit Paddeln - sahen wir irgendwann, wie die Baumwipfel sich bewegten. Die dazu gehörigen Laute, die durch den Wald halten, ließen auf Affen schließen und tatsächlich sahen wir irgendwann Dutzende davon in den Bäumen hangeln. Die Freude war natürlich bei allen groß! Den Geier, den wir in einem Moment über uns sitzen sahen, nahmen wir selbstverständlich auch gerne mit.
    Zurück ging's zum Frühstück, und darauf auf einen kleinen Marsch durch den Wald. Wieder viel Grün, einige Erklärungen ähnlich den gestrigen - am interessantesten der Palmenzweig, dem feinstes und reinstes Wasser entnommen werden konnte, und ein anderer, dessen Palmenherz wir verzehren konnten. Schmeckte nicht schlecht.
    Mittags gab es wieder Reis-Hähnchentopf, und am Nachmittag schipperten wir nochmals den Fluss hinunter. Die Wildnis beeindruckte weiterhin, Fauna war aber kaum zu sehen. Interessant die weißen Wespennester hoch in den Bäumen... Und das Bad im Fluss war wieder sehr angenehm!
    Als wir zurückkamen, teilten wir uns das Camp mit zwei französischen Familien; die eine stammt aus La Reunión, mit dem Mann unterhielt ich mich ein wenig - gleiche Situation fernab des europäischen Festlandes, was die politische Lage betrifft, traurig ist das. Aber das scheint ein spannendes Reiseziel zu sein.
    Abends ging es dann nochmals raus zum Fischen, aber umsonst, so dass nochmals das Hähnchen auf dem Programm stand. Na ja, irgendwann ist auch gut ...
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