• Crew-upgrade und Tsunami Alarm

    October 5 in Greece ⋅ ☀️ 17 °C

    Eine entspannte Woche liegt vor uns: das Bord-Personal ist endlich eingetroffen.
    Mit Deckhand und Galleystewardess wird unser Leben deutlich einfacher.

    Kaum eine Meile vom Ufer entfernt sind alle eingespielt, Leinenjobs verteilt, alle bester Laune.

    Kurze Zeit später verstummt die Crew. Wir sehen ein seltsames Wellenbild: eine niedrige aber stehende Welle, die sich über die gesamte Sichtweite zieht. Wahrscheinlich ist es eine kleine Tsunami-Welle ausgelöst durch ein schwaches Erdbeben, von denen es einige in der näheren Umgebung gibt.

    Mit Black Beauty gallopieren wir dann Richtung Kastos. 2 Ankermanöver scheitern am Felsgrund. Mit der Vorhersage von auflandigen Böen und einem Gewitter in den Morgenstunden, versuchen wir es im kleinen Hafen. Erstes Anlegemanöver am Steg gelingt, so dachten wir. Ein Bootsnachbar erklärt, dass morgens um 6 eine Fähre kommt und wir dann weg sein müssen. Um 6 soll auch das Gewitter drüberziehen. Das ist uns zu viel Action. Von gegenüber kommt ein netter Motorbootfahrer, der meint, da wäre noch Platz mit Landleine neben ihm festzumachen. Also machen wir das und Oliver und Anja helfen mit den Landleinen. Unter dem Ruder bleibt nur 30 cm Platz - bisschen knapp für schwache Nerven.

    Ab 2 Uhr nachts wird es böig und bis 5 gehen mehrere Gewitter durch, so dass wir kein Auge mehr zutun. Die neue Crew dagegen schlummert tief und fest.
    Um 6 weckt die Fähre mit lautem Hupen den ganzen Hafen. Es haben sich nämlich nach uns doch noch 3 Boote an den Fähranleger gestellt.
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