• Letzte Grenze: Zieleinfahrt

    9月2日, クロアチア ⋅ 🌧 23 °C

    Geschafft! Um 15:30 Uhr sind wir im Ziel. Die Abschlussparty findet auf einem kleinen Weingut in Istrien statt: hübsche Aussicht auf das umliegende Land, viel Platz zum Campen und auch ein großer Bereich zum Sitzen und Essen.
    Hinter uns liegen 4792 Kilometer Rallye-Spaß auf dem Balkan, mit vielen tollen Bergetappen, Bären, Küstenabschnitten, kleinen und größeren Problemen mit dem Auto und natürlich mit super Bekanntschaften.

    Wir hören, dass über 85.000 € an Spenden gesammelt wurden. Euer und unser Anteil sind knapp 600 €.

    Hardy hat von seinen spannendsten Reparaturen erzählt: nach bereits 2 Stunden hat er die erste Zylinderkopfdichtung repariert. Die krasseste Story ist aber eine andere: Der T3 von zwei Niederländern hatte einen Getriebeschaden. Zwei andere Teams sind zu viert in einem Ford Fiesta über 800 km je Richtung in ein anderes Land gefahren und haben das Ersatzteil geholt (und hatten zwischendrin noch Wassereinbruch vom Starkregen). Am Ende passt das Teil nicht mal. Hardy hat es dann passend gemacht und weiter ging es. Die beiden Helfer-Teams haben den Benzinkanister für die meisten Spirit-Aufkleber (jedes Team konnte frei einen Punkt vergeben) deshalb mehr als verdient gewonnen. Und die drei involvierten Teams kannten sich vor der Rallye nicht mal.

    Platz 3 ging verdient an ein Ehepaar mit zwei Hunden, die definitiv nicht mehr in unserem Alter sind und deren Auto keine 90 km/h geschafft hat. Aber die beiden haben an Punkten geholt, worauf sie Bock hatten und haben für sie völlig überraschend Platz 3 gewonnen.
    Mit 46 Punkten Abstand kommen Louis und Kay mit ihrem Porsche auf Platz 2. Die zwei haben aber auch deutlich mehr Arbeitseinsatz gezeigt. Platz 1 hat noch das beste Tauschobjekt ergattert (ein 200 kg Wärmespeicher) und liegt nochmal ganze 37 Punkte vorne. Verdient gewonnen. Das Team ist zu fünft in einem T4 unterwegs und ist teilweise in Schichten gefahren. Dennoch haben die Jungs ganze 5 Umweg-Missionen nicht geschafft. Bei der Fülle an Umweg- und Extramissionen geht es einfach nicht anders. Deren Fazit ist am Ende: 'einmal und nie wieder'. Witzigerweise erzählen sie uns am Ende genau die gleichen Geschichten über Flaggenjagd und konstantes googeln zu Missionen, was wir vom Baltic Sea Circle kennen.

    Wir haben kurzerhand mit Louis und Kay beschlossen, dass wenn die ihr passendes neues Auto fertig haben, wir nochmal eine Tour zu viert machen und die dann auf Sieg fahren wollen...

    Diese Rallye hat uns echt super viel Spaß gemacht und es war deutlich erholsamer sich täglich nur die tollen Dinge rauszusuchen und nicht alles auf Teufel-komm-raus zu fahren.
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