Tag 6

Heute begann unser aufregender und zugleich sehr schöner Tag um 10:15 Uhr. Kaum aufgestanden, schlüpften wir in unsere Skianzüge und machten einen Spaziergang rund um den gefrorenen See.

Zurück am Auto erwartete uns jedoch eine unangenehme Überraschung: Trotz der Standheizung, die seit 5:30 Uhr lief, waren unsere Scheiben von innen völlig vereist. Also legten wir Handtücher unter die Windschutzscheibe und begannen, die Scheiben von innen freizukratzen.

Da heute Nanukas 8. Geburtstag war, bekam sie erstmal eine große Portion getrocknetes Entenbrustfilet zum Frühstück.

Nachdem wir das Eischaos gemeistert hatten, fuhren wir etwa 10 Minuten entfernt zu einer wunderschönen Wanderung durch den Schnee direkt am See. Bei -8 Grad fror nicht nur ein Teil unserer Kleidung, sondern auch Nanukas Bärtchen.

Zum Aufwärmen suchten wir ein nahegelegenes Einkaufszentrum auf, wo wir bei einer Tasse Kaffee Rast machten. Während wir uns aufwärmten, begann es plötzlich stark zu schneien. Der Schneefall war so heftig, dass einige Straßen vor lauter Neuschnee kaum noch erkennbar waren.

Als wir schließlich an unserem Stellplatz ankamen, war Carli von hinten fast nicht mehr zu erkennen. Aufgrund guter Polarlicht-Vorhersagen verbrachten wir noch etwa vier Stunden in der Kälte am See, doch leider war der Himmel aufgrund einer dichten Wolkendecke nicht klar genug, um das Nordlicht zu sehen.

Nach einem kurzen Aufwärmen am Feuer zogen wir uns um 1:45 Uhr ins Bett zurück. Unsere Wecker sind für 5:00 und 8:00 Uhr gestellt, da wir hier noch eine letzte große Chance auf das Polarlicht haben könnten.Read more