• Von der Metropole in intakte Natur

    November 23 in Kenya ⋅ ⛅ 19 °C

    FB: Es gehört zum Standard einer Safari in Kenia, dass der Veranstalter einen im Hotel abholt. Am frühen Sonntagmorgen kein Problem. Keine Spur von dem sonst nervtötenden Verkehrschaos. An den üblichen Slums vorbei bleibt die Großstadt Nairobi schnell zurück, um einer fruchtbaren Landschaft mit abgeernteten Feldern (Mais?) Platz zu machen. Stetig bergauf geht es, Schafe, Ziegen und Kühe am Straẞenrand, Paviane allen Alter beobachten aufmerksam de dichten Verkehr. Italian Road“ heißt die Straße im Volksmund, italienische Kriegsgefangene haben sie ab 1942 für die Briten gebaut.

    Dann der SCHOCK, der
    bislang einzige wirkliche Gefahrenmoment. Die Straße ist zweispurig, plötzlich kommen uns auf beiden Spuren schwere Lastwagen Enz. Das Problem: Auch unser Fahrer ist am Überholen. Zwei Fahrzeuge aus jeder Richtung, die nebeneinander aufeinander zu rasen. Hätte nicht der eine LKW-Fahrer im letzten Moment sein schweres Gefährt auf den zum Glück an dieser Stelle vorhandenen Seitenstreifen gezogen, wären diese Zeilen wohl ne geschrieben worden.

    Vor dem Abstieg ins breite Great Rift Valley laden einige Viewpoints zum Halten ein. Selbst bei diesigem Wetter ein beeindruckendes Erlebnis, in das weite Tal zu blicken, aus dem aller Wahrscheinlichkeit nach unsere Vorfahren einst nach Europa aufbrachen. Das fruchtbare Anbaugebiet weicht langsam einer trockenen Halbsavanne, die Ziegen werden mehr, die Kühe dürrer und die immer noch asphaltierten Straßen staubiger. Dann noch vierzig Kilometer Schotterstraße Richtung Nationalpark, um kurz davor eine Unterkunft vorzufinden, die aus geräumigen Zelten mit Toilette und Dusche besteht. Gemütlich und ruhig. Friedlich.
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