• Von Vigio Brasta nach Trakai

    18. september, Litauen ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute Morgen kam Gott sei Dank nicht der angekündigte Regen und so konnten wir in Ruhe unser vorab eingekauftes Frühstück auf dem Campingplatz genießen. Anschließend ging es 39 km mit dem Fahrrad nach Trakai. Der Weg war abwechslungsreich und passierte sehr viele Seen / Fischteiche.

    Bereits Mittags kamen wir in Trakai an und die Sonne lachte. Trakai ist berühmt für seine Wasserburg und eines der meistbesuchten Ziele in Litauen. Die vom 14. bis 15. Jahrhundert auf einer von vielen Inseln des Galvė-Sees errichtete Burg befindet sich an einem strategisch günstigen Ort – sie ist von allen Seiten von Wasser umgeben. Die Inselburg ist Ausdruck der fortschrittlichsten Festungsideen aus dem 15. Jahrhundert. Sie gilt als Meisterwerk der mittelalterlichen Wehrarchitektur und als einzige Wasserburg in Osteuropa. Alle Fürsten des Großfürstentums Litauen wohnten auf der Inselburg Trakai. Nur Sigismund August brach diese Tradition und errichtete einen Palast in Vilnius am Fuße des Gediminas-Bergs. In den 1950 Jahren wurde die Burg komplett restauriert. Wie auch zu alten Zeiten wird die Inselburg Trakai heute von offiziellen Delegationen anderer Staaten besucht: Hier werden Könige, Präsidenten, Minister und Botschafter empfangen.
    Wir besichtigten die Burg und machten sogar eine nette Bootstour auf dem See - rund um die Burg. Dabei kamen wir auch an einem markanten Herrenhaus vorbei. Das kulturell interessante Haus stammt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und wurde 20 Jahre von einem litauischen Grafen und einer polnischen Herzogin bewohnt. Heute wird es für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt.

    Abends haben wir in unserem Hotel - direkt am See - vorzüglich georgisch gegessen. Anscheinend haben viele Litauer früher primär in Georgien Urlaub gemacht und die dortige Küche verbreitete sich nach Litauen.
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