• PeWo On Tour

2025 Ostsee/Litauen

Heute geht es an die Ostsee. Wir wollen ein paar Tage in der Holsteinischen Schweiz und in der Eckernförder Bucht verbringen.
Dann geht es nach Litauen auf Fahrradtour mit Dagmar und Michael. Danach bestimmt das Wetter die weitere Tour.
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  • Début du voyage
    4 septembre 2025

    Aach - Neustadt

    4–5 sept., Allemagne ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach knapp 700 km mit einer Stunde Stau haben wir Neustadt erreicht.
    Hier waren wir mit Harald (einem ehemaligen Arbeitskollegen von Wolfgang) und Mechthild verabredet.
    Neustadt wäre eigentlich ganz nett, wenn nicht alle Straßen in einem Dauerstaustresstest eingebunden wären. Da aber alle in den Autos sitzen war der Strand ziemlich leer.En savoir plus

  • Holsteinische Schweiz

    5 septembre, Allemagne ⋅ ☀️ 20 °C

    Am Morgen regnete es in Strömen, aber Gott sei Dank klarte es mittags wieder auf. Nach der Besichtigung von Haralds Segelboot haben wir die putzige Innenstadt von Neustadt besucht. Weiter ging es dann in die Holsteinische Schweiz.
    Eutin ist ein pittoreskes Städtchen mit viel Kunst und Kultur. Das Schloss liegt an einem schönen See, umringt, von einem riesigen Garten. Zudem hat der Marktplatz einige historische Bauten zu bieten.
    Anschließend fuhren wir nach Malente, zum Gut Immenhof. Hier kamen Jugenderinnerungen von Petra hoch: „die Zwillinge vom Immenhof“ wurden hier gedreht und waren der erste Kinofilm, den ich besucht habe 😉
    Nach etwas Stau kamen wir bei strahlendem Sonnenschein in Waabs - in der Eckernförder Bucht - auf unserem Campingplatz an. Nun ist Natur angesagt.
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  • Mit dem Fahrrad rund um Lehmberg

    6 septembre, Allemagne ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute Morgen wurden wir von der Sonne geweckt – wer hätte das gedacht?
    Nach einem gemütlichen Frühstück ging es mit den Rädern nach Eckernförde
    und über Waabs zurück zu unserem Campingplatz.
    In der Sonne ist es richtig warm, kommt aber ein Wind auf, ist es fast zu kühl.
    Eigentlich perfektes Wetter zum Fahrradfahren.
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  • Radeln an der Schlei

    7 septembre, Allemagne ⋅ 🌬 21 °C

    Nach traumhaftem Sonnenaufgang und leckerem Frühstück ging es heute mit den Fahrrädern an die Schlei.
    Die Schlei ist ein schmaler Meeresarm der Ostsee, von Maasholm bis Schleswig. Es handelt sich um eine Förde und sie besteht überwiegend aus Brackwasser (daher auch der Name). Ein bisschen ist es hier wie am Bodensee, alle Welt geht Segeln, am Rand wächst Schilf und man sieht das andere Ufer. Einfach schön. Und bei dem heutigen Spätsommertag ein Eldorado für tausende Radler.
    Wir besichtigten das Reeddachdorf Sieseby, das kleinste Dorf Deutschlands Arnis und den Hauptort Kappeln.
    Zurück bei Delfino haben wir mittlerweile 6 Beaufort Windstärke….wunderschön, aber mal schauen wann es uns zu kalt wird.
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  • Kiel - ab auf die Fähre

    8 septembre, Lituanie ⋅ ☀️ 25 °C

    Morgens wurde bei strahlendem Sonnenschein und weniger Wind in Waabs der Delfino gut zusammengepackt und auf ging es nach Kiel.
    In Strande am Hafen gab es ein leckeres Fischbrötchen und am Leuchtturm Kiel-Holtenau nicht nur die Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal, sondern auch ein schönes Café und eine Trauung (zu beobachten).
    Dann ging es an den Osthafen zur DFDS Fähre Kiel - Klaipeda. Alles hat wunderbar geklappt, Michael & Dagmar kamen fast zeitgleich mit uns an, die Autos konnten direkt am Fährhafen geparkt werden, wir radelten noch zu einem Café, dann auf die Fähre und pünktlich um 19.30 Uhr ging es los. Nach dem Sonnenuntergang genossen wir ein „Willkommens-Drei-Gang Menü“ an Bord und sanken zufrieden in unsere Kojen.
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  • Kiel - Klaipeda - Ein Tag auf hoher See

    9 septembre, Lituanie ⋅ ☀️ 22 °C

    Mit der Regina Seaways haben wir
    knapp 1300 km in etwas mehr als 20 Stunden zurückgelegt.
    Da das Schiff nur etwa zu zweidrittel gefüllt war, gestaltete sich die Fahrt sehr entspannt. Kein Anstehen an den diversen Bars und Essensausgaben und Sitzplätze auf Deck.
    Pünktlich um 18:00 Uhr haben wir Klaipeda Harbour erreicht.
    Die Radeltour zum Hotel war easy, nur die Ausfahrt aus dem Hafen zu finden war etwas tricky.
    Abends ging es in die kleine Altstadt und im Restaurant Etno Dvaras wurden die ersten lettischen Spezialitäten (gefüllte Klöße, rote Beete Suppe und das leckere einheimische Bier) probiert.
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  • Kurische Nehrung

    10 septembre, Lituanie ⋅ 🌬 21 °C

    Juhu, der erste „richtige“ Fahrradtag.
    Von Klaipeda ging es morgens mit einer Fahrrad / Fußgänger Fähre innerhalb von 5 Minuten auf die Kurische Nehrung. Hier erwartete uns ein neu angelegter, fern vom Straßenverkehr liegender, 56 km langer Fahrradweg bis nach Nida.
    Die Kurische Nehrung ist ein länglicher Landstreifen an der Baltischen See (Ostsee). Er erstreckt sich auf einer Länge von 98 km vom litauischen Klaipėda im Norden bis nach Malinovka im Süden. Die Breite der Nehrung variiert von einigen hundert Metern, bis hin zu wenigen Kilometern. Einer Legende nach wurde dieser lange Landstreifen von einer Riesin namens Neringa erschaffen. Im 19. Jahrhundert begann man damit, die durch jahrhundertelangen Holzschlag, Überweidung und Schiffbau gefährdeten Dünen zu sichern – durch die Anlage eines Schutzwalles. Diese Maßnahme gilt bis heute als Vorbild für das Dünenmanagement und prägt das wechselhafte Landschaftsbild der Nehrung nachhaltig. Neben den Kiefern- und Birkenwäldern sind vor allem die Dünen (bis zu 61 m hoch) und das Haff markant für die Nehrung. Heute ist die Kurische Nehrung durch seine geschütze Lage ein wahres Naturparadies. Die Außergewöhnliche Landschaft und die unbelassene Natur haben dazu geführt, dass die Kurische Nehrung seit dem Jahr 2000 von der UNESCO als Welterbestätte geführt wird.
    Zielort für heute war Nida, der Hauptort der Nehrung. Hier haben wir abends wieder lecker litauisch gegessen.
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  • Von Nida nach Silute

    11 septembre, Lituanie ⋅ 🌧 19 °C

    Heute stand zunächst der Besuch des Sommerhauses von Thomas Mann auf dem Programm. Nach dem Gewinn des Literatur Nobelpreises 1929 konnte die Familie sich dieses Anwesen leisten. Allerdings verbrachte die Familie nur zwei Jahre hier (1932-1933) bevor sie in die Schweiz emigrierte.
    Danach stand uns die spannende Überfahrt über das Kurische Haff bevor. Da ab September keine regulären Fähren mehr verkehren hat Petra nach langer Suche einen Privattransfer buchen können. Das Haff hat nur eine Wassertiefe von 1-3 m, sodass nur kleinere Boote hier shippern können. Dies verbunden mit Regen und Sturm machte die Überfahrt zu einem kleinen Abenteuer. Es wurde sogar der Anlegeplatz auf dem Festland geändert, da an der geplanten Stelle die Wellen zu hoch waren.
    Und durch Regen und Sturm kämpften wir uns dann auf dem Rad nach Silute unserem Etappenziel.
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  • Von Silute nach Rambynas

    12 septembre, Lituanie ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute Morgen - ohne Regen - sah die Stadt Silute, in der wir übernachtet hatten, schon viel freundlicher aus. Unsere Unterkunft, die Villa Verdaine, wurde vor dem Ersten Weltkrieg als Restaurant errichtet. Es besaß eines der ersten Radios im Memelland. Schon ab 1924 hörte man hier Musik und Nachrichten aus Königsberg, Berlin, London und anderen Städten. Heute ist es primär ein Altersheim mit angeschlossenem Minihotel.
    Wir sind gut 50 km geradelt und haben nun endlich die Memel erreicht. Leider ging es meist an einer befahrenen Landstraße entlang. Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt, Ortschaften sind eher selten.
    Übernachten tun wir für 2 Tage im Senasis Rambynas, einem idyllisch gelegenen Gehöft mit Restaurant.

    Exkurs: Wolfskinder
    Der Begriff „Wolfskinder“ bezeichnet heimatlose, meist deutsche Kinder und Jugendliche aus Ostpreußen, die nach dem Zweiten Weltkrieg allein auf sich gestellt waren und durch Flucht und Vertreibung getrennt von ihren Familien in Litauen um ihr Überleben kämpften. Sie mussten sich in Gruppen zusammenschließen, um Hunger, Kälte und Krankheit zu trotzen, und gerieten dabei in außerdeutsche Verhältnisse, weshalb viele ihre Identität und Herkunft verbergen mussten, um zu überleben. Die Geschichten dieser Kinder sind ein tragisches Zeugnis der Nachkriegszeit.
    Wir waren heute an einer Gedenktafel, als Dank an die Litauer, die viele Wolfskinder aufgenommen haben nach dem Krieg.
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  • Rund um Rambynas

    13 septembre, Lituanie ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute ging es bei strahlender Sonne weg von der Memel ins Hinterland bis nach Tauroggen. Unser Ziel waren Orte in denen Spuren der Familie von Dagmar zu finden sind; insbesondere von Dagmars Mutter die hier geboren ist und die Schule besucht hat.
    Weite Landschaften, kleine Dörfer und eine abwechslungsreicher Weg begleiteten unsere Tour. Nach über 80km waren wir wieder in Rambynas.
    Hier trafen wir ein Schweizer Ehepaar welches von Klaipeda nach Luzern radelt - 3000 km in zwei Monaten…… Was es alles gibt.
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  • Von Rambynas nach Pilis

    14 septembre, Lituanie ⋅ ☁️ 16 °C

    Nachts hat es sich wunderbar abgeregnet und so konnten wir frohgemut heute Morgen starten. Es blieb den ganzen Tag trocken und meist bedeckt, aber nicht wirklich kalt.
    Zunächst zog es uns noch einmal runter zur Memel und damit auch zu einigen Blicken rüber nach Russland. Dann machten wir richtig viel Strecke - insgesamt heute 91,5 km - ohne aber wirklich an bewohntem Gebiet vorbeizukommen. Picknick gab es dementsprechend mit Einkäufen aus dem Minimarkt auf einer Parkbank…..
    In Jurbarkas war schon deutlich mehr Leben und so gönnten wir uns dort noch einen Kaffee, bevor es zu unserer Übernachtung im Schloss Panemune ging.
    Wir sind heute zwar einige große Straßen gefahren, aber auch tolle kleine Radwege direkt an der Memel. Seit rund 30 km befindet sich auch nicht mehr Russland auf der anderen Seite des Flusses, sondern Litauen. 🇱🇹
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  • Von Pilis nach Kaunas

    15 septembre, Lituanie ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute ging es 83km vorwiegend über Straßen aber auch über sehr schöne Radwege entlang nach Kaunas. Der Straße entlang ist es etwas anstrengend, die meisten Autofahrer halten Abstand, allerdings ist bei Gegenverkehr das Überholen doch wichtiger als der Abstand.
    Höhepunkte unterwegs waren neben einer Burg und einer Kirche die Überquerung der Memel auf einer alten Fähre.
    17km vor Kaunas fing ein toller Radweg an mit Fotoausstellungen, Trimm-Dich-Gerāten und Ausblicken auf die Memel an.
    Unterwegs und in Kaunas haben dann wieder unsere Schweizer Radlerfreunde Elisa und Felix getroffen. Mit denen waren wir Abends in Kaunas lecker essen.
    Morgen freuen wir uns auf die Besichtigung von Kaunas. Kaunas war 2022 Kulturhauptstadt Europas war.
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  • Kaunas

    16 septembre, Lituanie ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute blieb das Fahrrad in der Garage und wir erkundeten zu Fuß die zweitgrößte, eher jugendlich moderne Stadt Litauens: Kaunas (330.000 Einwohner, davon 58.000 Studenten).
    Wir nahmen zunächst an einer zweistündigen, sehr unterhaltsamen Stadtführung teil und zogen danach noch viele Kilometer weiter durch die Stadt. Interessanterweise ist die Zwischenkriegsarchitektur / der Art Deco Stil von Kaunas seit 2023 UNESCO Weltkulturerbe, die hat uns aber nicht vom Hocker gehauen. In der damaligen Zeit war Vilnius von den Polen annektiert und Kaunus für zwei Jahrzehnte die Hauptstadt Litauens. Damals entwickelte sie sich von einer russischen Garnisons- in eine europäische Stadt.
    Insgesamt ist Kaunas eine sehr lebenswerte und liebenswerte Stadt mit einer gelungenen Mischung aus Altstadt und moderner Neustadt.
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  • Von Kaunas zum Campingplatz Vigio Brasta

    17 septembre, Lituanie ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir sind auf dem Weg Trakai. Da die Strecke aber etwas lang ist, haben wir uns für eine Übernachtung auf dem Campingplatz Vigio Brasta entschieden, andere Unterkunftsmöglichkeiten gab es nicht.
    75 km ging es fast ausschliesslich über schöne Fahrradstrecken. Höhepunkte unterwegs waren immer wieder herrliche Ausblicke auf die Memel, auf das Land und auf das Kloster Pazaislis. Das Kloster hat eine Barockkirche aus dem 17. Jahrhundert mit dem ältesten Uhrturms Litauens. Dem Weltlichen scheint das Kloster nicht abgetan zu sein, hat es doch eine Restauration mit Michelin-Stern und verlangt zehn Euro für die Besichtigung der Barockkirche. Spätnachmittags ca. 10km vor unserem Ziel hat Michael ein Restaurant erspäht, in dem wir sehr gut gespeist haben.
    Mit etwas Glück haben wir dann unseren Campingplatz vor dem großen Regen erreicht.
    Alkohol, Chips, Erdnüsse und gute Laune beendeten den Tag.
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  • Von Vigio Brasta nach Trakai

    18 septembre, Lituanie ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute Morgen kam Gott sei Dank nicht der angekündigte Regen und so konnten wir in Ruhe unser vorab eingekauftes Frühstück auf dem Campingplatz genießen. Anschließend ging es 39 km mit dem Fahrrad nach Trakai. Der Weg war abwechslungsreich und passierte sehr viele Seen / Fischteiche.

    Bereits Mittags kamen wir in Trakai an und die Sonne lachte. Trakai ist berühmt für seine Wasserburg und eines der meistbesuchten Ziele in Litauen. Die vom 14. bis 15. Jahrhundert auf einer von vielen Inseln des Galvė-Sees errichtete Burg befindet sich an einem strategisch günstigen Ort – sie ist von allen Seiten von Wasser umgeben. Die Inselburg ist Ausdruck der fortschrittlichsten Festungsideen aus dem 15. Jahrhundert. Sie gilt als Meisterwerk der mittelalterlichen Wehrarchitektur und als einzige Wasserburg in Osteuropa. Alle Fürsten des Großfürstentums Litauen wohnten auf der Inselburg Trakai. Nur Sigismund August brach diese Tradition und errichtete einen Palast in Vilnius am Fuße des Gediminas-Bergs. In den 1950 Jahren wurde die Burg komplett restauriert. Wie auch zu alten Zeiten wird die Inselburg Trakai heute von offiziellen Delegationen anderer Staaten besucht: Hier werden Könige, Präsidenten, Minister und Botschafter empfangen.
    Wir besichtigten die Burg und machten sogar eine nette Bootstour auf dem See - rund um die Burg. Dabei kamen wir auch an einem markanten Herrenhaus vorbei. Das kulturell interessante Haus stammt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und wurde 20 Jahre von einem litauischen Grafen und einer polnischen Herzogin bewohnt. Heute wird es für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt.

    Abends haben wir in unserem Hotel - direkt am See - vorzüglich georgisch gegessen. Anscheinend haben viele Litauer früher primär in Georgien Urlaub gemacht und die dortige Küche verbreitete sich nach Litauen.
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  • Von Trakai nach Vilnius

    19 septembre, Lituanie ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute ging es erst spät los, da das Frühstück erst ab 10 Uhr serviert wurde. Nach einem letzten Blick auf die Burg Trakai ging es zunächst zum Engelshügel (Angelų Kalva).
    Er wurde 2009 anlässlich des 1000-jährigen Bestehens Litauens und des 600. Jubiläums der Basilika Mariä Heimsuchung in Trakai errichtet und umfasst über 55 Holzengel und Kreuze. Er symbolisiert universelle Werte wie Frieden und Mitgefühl und lädt Besucher ein, ihr persönliches Sinnbild zu entdecken.
    Über Feld und Wiese ging es abenteuerlich weiter bis uns eine unüberwindbare Bahntrasse zurück auf geteerte Straßen gezwungen hat. Je näher wir der Hauptstadt kamen, desto unangenehmer wurden die Autofahrer.
    16 km vor Vilnius entdeckten wir dann einen Fahrradweg entlang der Autobahn - eine Wohltat trotz des Autolärms. Auf diesem ging es durch Parks und am Fluss Nevis entlang bis zu unserem Hotel in der Innenstadt.
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  • Vilnius I

    20 septembre, Lituanie ⋅ ☁️ 16 °C

    Für 2 Tage steht die Erkundung von Vilnius per Pedes auf dem Programm. Die Stadt hat heute rund 600.000 Einwohner und gilt in Europa noch als „verstecktes Juwel“, das nicht von Touristen überrollt ist ( es sind aber schon genug da 😉). Noch leben aber sehr viele Einheimische in der Innenstadt und das macht die Stadt sehr liebenswert.
    Hier ein paar Fakten:
    Vilnius ist Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Vilnius und mit der 1579 gegründeten Universität eine der ältesten Universitätsstädte Europas. Vilnius war von Anfang an eine baltische Gründung und wurde im Gegensatz zu den Hauptstädten der baltischen Nachbarländer, Riga in Lettland und Tallinn in Estland nie vom Deutschen Orden kontrolliert. Sie entwickelte sich als Hauptstadt Litauens zum Zentrum eines ausgedehnten Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht um 1618 als Polen-Litauen zeitweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas, die im Lauf ihrer Geschichte u. a. den verfolgten Juden aus Mitteleuropa und Russland Schutz bot. Als „Jerusalem des Nordens“ wurde Vilnius zu einem Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Um 1900 stellten Litauer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung (2 %), nach Juden (41 %), Polen (30 %) und Russen (20 %). Während des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit verlor die Stadt die Mehrheit ihrer Bewohner: die jüdische Bevölkerung wurde fast vollständig im Holocaust vernichtet; ein Teil der Polen wurde während der ersten sowjetischen Okkupation (1940/41) nach Sibirien deportiert, die große Mehrheit der restlichen polnischen Einwohner nach dem Krieg nach Polen umgesiedelt. Zum Ausgleich wurden vor allem Litauer, aber auch Russen und Belarussen angesiedelt, wodurch sich die ethnische und soziale Struktur der Stadt völlig veränderte.
    Ab dem 16. Jahrhundert schufen italienische Baumeister zahlreiche barocke Bauwerke in der Stadt. Die Altstadt von Vilnius zählt zu den größten in Osteuropa und wurde 1994 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen „Rom des Ostens“.

    Wir haben vormittags an einer 2,5 stündigen Führung durch das „alte“ Vilnius teilgenommen und dabei sowohl das “Jerusalem des Nordens” als auch das “Rom des Ostens”kennengelernt. Nachmittags ging es weiter auf eigene Faust, bis die Fußsohlen glühten.
    Interessant war auch ein Besuch der „Republik Užupis“, einen kleinen Stadtviertel „hinter dem Fluss“. Was eigentlich nur ein Aktionsfest sein sollte, wurde 1997 zur Gründungsstunde der „Unabhängigkeit“. Als Parlamentsgebäude und Regierungssitz wurde ein Café auserkoren und auf einer Bronzetafel sind die Verfassungsartikel verewigt. Die Unabhängigkeit der Republik Užupis wird nun alljährlich am 1. April mit einem großen Fest und Umzügen gefeiert. Dann wird in Užupis auch gewählt, dazu gibt es ausschließlich am Gründungstag auch Grenzkontrollen, auch eine eigene Währung ist dann in Umlauf und man kann sich einbürgern lassen. Ist aber alles nicht ganz ernst gemeint.
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  • Vilnius II

    21 septembre, Lituanie ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ging es weiter auf Entdeckungstour. Zunächst stand die Kirche Peter und Paul auf dem Programm. Eine Barockkirche ganz in weiß gehalten. Mehr als 2.000 Figuren sind im Stuck zu entdecken. Wir haben einige übersprungen.
    An der Neris entlang ging es zurück in die Altstadt. Michael und Wolfgang haben das Museum „Occupation und Freedom Fights“ besucht welches die 60 Jahre lange Verfolgung und Unterdrückung durch Nazis und Sowjetunion dokumentiert. Im Keller sind die original Zellen, Folterkammern und Hinrichtungsräume zu sehen die bis 1989 benutzt wurden.
    Petra hat den höchsten Aussichtspunkt gesucht und Dagmar ging auf Shoppingtour.
    Nachmittags ging es dann auf Entdeckung der Neuzeit mit der Tour „From the ‘90s to now“.
    Abends dann endlich der Sonnenuntergang vom Hügel des Gediminas Towers.
    Nach zu vielen lokalen Spezialitäten (Essen und Alkohol) ging es früh ins Bett - Morgen fährt unser Zug um 5:15 ab.
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  • Von Vilnius nach Palanga

    22 septembre, Lituanie ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute klingelte um 4 Uhr der Wecker und bereits um 4.20 Uhr befreiten wir unsere Fahrräder aus dem Büro des Hotels und radelten durch die schlafende Stadt Vilnius zum Bahnhof (sollte man wirklich öfter mal machen, waren tolle Eindrücke). Der Zug stand Gott sei Dank schon da, die Fahrräder wurden aufgehängt, wir enterten unseren gemütlichen Vierertisch und genossen unsere Lunchpakete. Pünktlich um 5.15 Uhr rollten wir los und kamen knapp 5 Stunden später in Klaipeda (unserem Startpunkt vor 2 Wochen) an.
    Den Temperatursturz haben wir hier - einen Tag zeitversetzt zu Deutschland - auch deutlich erlebt. Von 26 Grad und Sonnenschein in Vilnius am Sonntag wechselten wir zu 14 Grad, grauem Himmel und kurzzeitig leichtem Regen an der Ostseeküste. Der traumhafte Radweg entschädigte dafür und bereits nach knapp 30 km erreichten wir Palanga.

    Palanga liegt direkt an der litauischen Küste, umgeben von üppigen Wäldern und ist der beliebteste Ferienort der Litauer. Sehr verständlich bei einem 26 km langen Strand. Aus diesem Grund war Palanga schon im 19. Jahrhundert ein heißer Tipp für Urlauber, besonders aber ein Reiseziel des Adel, und der aristokratische Geist der Stadt ist heute noch in einigen prächtigen Gebäuden erkennbar. Hauptanziehungspunkt ist jedoch die Promenade und die Jonas Basanavičius-Straße, eine Shoppingmeile, die in der Sommersaison mit Cafés und Bars übervölkert ist. Davon war bei uns nicht mehr viel zu spüren…..Ende September sind fast alle Geschäfte und Restaurants geschlossen und man flaniert relativ einsam durch die Fußgängerzone.

    Wir haben die Ruhe genossen, die Jungs bei einem Kaffee, Dagmar beim Schlafen und Petra bei einer Massage. Gemeinsam haben wir uns dann bei auflockernder Bewölkung auf der 407 m langen Seebrücke dem Sturm gestellt und die Sonne für den Tag verabschiedet. Gegessen wurde wieder einmal typisch litauisch: kalte Rote Beete Suppe, Königsberger Klopse, Hähnchen Kiew.
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  • Von Palanga nach Klaipeda

    23 septembre, Lituanie ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute hatten wir den letzten Tag auf dem Rad. Es ging von Palanga zurück nach Klaipeda und von dort auf die Fähre nach Kiel.
    Ingesamt waren wir 640 km auf dem Rad unterwegs.
    Das heutige Palanga ist ausgangs des 19. Jhr. vom Graf Feliksas Tiškevičius geprägt worden. Sein Wohnhaus (heute das Bernsteinmuseum), das Haus für seine Mutter und seinen Bruder sind markante Meilensteine.
    Nachdem wir einige Häuser aus dem 19. Jhr. bewundert haben ging es für uns nach Klaipeda. Eine Stadt die wenig Chancen hat eine radfahrerfreundliche Auszeichnung zu erhalten.
    Nach Essen in der Altstadt und den letzten Souvenireinkäufen geht es auf die Fähre nach Kiel.
    Morgen am späten Nachmittag sollten wir dort eintreffen.
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  • Von Klaipeda nach Kiel

    24 septembre, Allemagne ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir haben auf der Fähre gut geschlafen und die Sonne strahlt uns an. Den Tag an Bord verbringen wir mit essen, Karten spielen und Sonnenbaden und pünktlich um 17.30 Uhr legen wir in Kiel an. Vom Schiff zu kommen, war nicht ganz so einfach, erst mussten wir warten bis unsere Fahrräder nicht mehr von einem LKW eingeklemmt waren, dann bis der Bus für die Fussgänger zum Ausgang fuhr, da er unseren Begleitschutz bildete und wir hinter im her radeln mussten.
    Das waren aber nur die kleinen Verzögerungen…. das größere Problem bestand darin, dass Michaels Auto nicht ansprang, da die Batterie leer war. Keiner von uns hatte natürlich ein Starthilfekabel im Auto und der ADAC avisierte, dass er in 2 Stunden da sein werde. So setzte sich Michael aufs Rad, fuhr zu 2 Tankstellen und zu Aldi, aber ohne Erfolg, kein Kabel weit und breit. Gerade als sich Petra & Wolfgang verabschiedet und Michael & Dagmar sich in das Warteschicksal auf den ADAC ergeben hatten, parkte eine alte Dame neben uns und sie hatte ein Kabel. Juhu, die Starthilfe durch den Delfino dauerte keine Minute und so konnten wir alle gegen 19 Uhr alle lostuckeln. DaMi kamen letztendlich gegen 0.45 Uhr wohlbehalten in Köln an (alle Pausen unterwegs bei laufendem Motor….).
    Ein interessanter und spannender Urlaub zu Viert mit dem Fahrrad durch Litauen ist damit leider vorbei. Wir haben uns in Anbetracht des sintflutartigen Regens in Trier entschieden, noch etwas an der sonnigen Ostsee zu bleiben und uns für Boltenhagen entschieden. Allerdings nicht im Delfino, dafür ist es nachts doch viel zu kalt.
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  • Boltenhagen

    25 septembre, Allemagne ⋅ 🌬 13 °C

    Die positiven Vibes die Pamela, Norma und Peter uns aufgrund ihrer Erfahrungen in Boltenhagen übermittelt haben, haben auch wir gespürt. Eine Küstenwanderung von knapp 20 km stand heute auf dem Programm. Wir sind von unserem Hotel der holzbeplankten Promenade entlang zur höchsten Steilküste Deutschlands gewandert - das sagen zumindest die Boltenhagener – wir sind bezogen auf die 41 m noch etwas skeptisch.
    Strand, Düne und der Promenadenweg aus Holz sind schon etwas besonderes.
    Auch der übrige Ort ist sehr sympathisch – nicht so zugebaut wie andere Ostseestädte.
    Allerdings möchte ich nicht wissen, was hier in der Hochsaison los ist.
    Von Pamela und NoPe haben wir Tipps für die lukullischen Genüsse erhalten und schon zum Teil ausprobiert.
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  • Lübeck

    26 septembre, Allemagne ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach Schwimmen im Pool und leckerem Frühstück ging es heute in die - mit dem Auto ca. 1 Stunde entfernte - Hansestadt Lübeck.
    Lübeck liegt an der Trave, wurde 1143 an heutiger Stelle gegründet und war von 1226 bis 1937 ein Stadtstaat.
    Als Hauptort der Hanse gehörte Lübeck im 13. und 14. Jahrhundert zu den bedeutendsten Städten Nordeuropas.
    Die erhaltenen Bereiche der Lübecker Altstadt mit über tausend Kulturdenkmalen gehören seit 1987 zum UNESCO-Welterbe.
    Darunter befinden sich einige bedeutende Bauwerke mittelalterlicher Backsteinarchitektur, wie die Lübecker Marienkirche, das Rathaus, einer der ältesten Dome an der Ostsee, das Heiligen-Geist-Hospital, das Holstentor oder das Burgtor. Bekannt ist die Stadt außerdem für ihre sieben Türme und das Lübecker Marzipan.
    Wir sind die von Wasser umgebene Altstadt auf wackeligem Kopfsteinpflaster abgelaufen und waren begeistert. Ein pittoresker Ort mit unzähligen historischen, hübschen Gebäuden, kleinen Gassen und nahezu autofrei. Hier lässt es sich leben. Einzig mit der Parkplatzsituation konnten wir uns nicht so recht anfreunden. Eine Politesse vertrieb uns von unserem bereits bezahlten Platz: der Delfino sei kein PKW sondern ein Wohnmobil und müsse daher nebenan für 20 Euro - statt als PKW für 8 Euro - parken! Wir schummelten uns daraufhin (mit Hilfe der Politesse) auf einen anderen Parkplatz 😉
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  • Relaxen in Boltenhagen

    27 septembre, Allemagne ⋅ ☀️ 17 °C

    Spätes Frühstück, Wanderung zur Seebrücke, Kaffee und Kuchen am Nachmittag, Aperölchen am Abend und Fisch zum Nachtmahl - ein entspannter Tag, auch wenn abends wieder 11 km auf der Uhr standen.
    Morgen geht es zurück nach Hause, das gute Wetter bringen wir mit.
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  • Bye bye Ostsee

    28 septembre, Allemagne ⋅ 🌙 9 °C

    Früh sind wir heute aus den Betten gesprungen, haben erneut einen tollen Sonnenaufgang genossen, gut gefrühstückt und waren bereits um 8.30 Uhr auf der Straße.
    Dem LKW Verbot am Sonntag sei Dank, so haben wir bereits nach 7 Stunden Fahrzeit Aach erreicht.
    Schön war’s in den letzten dreieinhalb Wochen rund um die Ostsee 🙋‍♀️🙋🏻‍♂️
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    Fin du voyage
    28 septembre 2025