Die Nacht war kalt, vermutlich die kälteste der ganzen Fahrt. Alle warten darauf, dass die Sonne endlich ihre ersten warmen Strahlen zeigt. Es ist die letzte Nacht im Zelt. Die Sachen werden gepackt, und unser freundlicher Gastgeber, der uns seinen Garten für die Nacht zur Verfügung gestellt hat, begrüßt uns mit dampfendem Kaffee und selbstgemachten Sandwiches. Er und ich haben berufsbedingt viele gemeinsame Gesprächsthemen und so lachen wir über Inhalte, die der Rest wohl eher merkwürdig findet.
Wir brechen auf, hinein in den Tag, hinein in die Stadt Waterford. Menschenmengen ziehen an uns vorbei, als wären wir Statisten in einem leicht bizarren Kinofilm. Menschen beobachten geht einfach immer. Die Stunden verfliegen. Wir bummeln, decken uns ein mit alldem, was noch fehlt, und warten darauf, endlich an unserer Unterkunft klingeln zu dürfen.
Was gestern Abend geschah? Wir liefen wirklich jede Schlafmöglichkeit ab, die die Stadt zu bieten hatte. Es war zum Verrücktwerden. Unsere letzte Hoffnung war ein kleines Hotel. Es war schon spät, wir klingelten und wurden freundlich empfangen. Doch leider mit der schlechten Nachricht, dass der Betrieb längst eingestellt sei und der Besitzer im Ruhestand.
Aber ich glaube, er sah meinen leicht verzweifelten Blick. Er sagte: „Kommt morgen wieder, ich helfe euch.“ Und so kam es, dass wir einen wunderbaren Ort fanden an dem wir bleiben konnten. Mitten in einer Stadt, die sonst eher müde wirkte. Unsere letzte Nacht ist getragen von Glück und der Herzlichkeit eines Fremden.
Der letzte Abend klang aus bei einem Restaurantbesuch. Sauber, gesättigt, voller Geschichten. Bis hierhin war es eine Fahrt welche mit all ihren Facetten als erfolgreich zu betiteln ist.Read more
Traveler
Mit weißer Juja? Zum Gottesdienst?
TravelerTraditionelles auftreten schadet nicht. Sind aber nur Hemden. Und auf keinen Fall zum Gottesdienst 😂
ZuFussUnterwegs
Was für ein großartiges Mural.
TravelerHi! How are you? Where is that beautiful Japanese murales in waterford? Thanks!