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  • Day 45

    Zu Gast bei Atatürk

    July 9, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 23 °C

    Früher als geplant sind wir in der Türkei angekommen. Beginnen unsere Rundreise in der historischen Stadt Kirlareli. Historisch deswegen weil der Gründer der Republik Türkei, Gâzi Mustafa Kemâl Atatürk hier besonders verherrlicht wird. Mit einem Museum und der Nachbildung seines Geburtshauses. Geboren wurde er wohl in Thessaloniki, welches damals zum Osmanischen Reich gehörte. Eine riesige Fahne weht gegenüber der Nachbildung des Hauses. Er wird in der Türkei verehrt wie ein Heiliger. Schon an der Grenze hat uns eine überlebensgroße Statue von ihm begrüßt. Wir stehen ganz in seiner Nähe in einem netten Viertel.
    Die Fahrt an die Grenze durch einen grünen, bergigen Naturpark war entspannt, wir konnten kaum glauben, dass in dieser ruhigen Natur ein Schlagbaum kommt und eine Autoschlange und Reisebusse auf Abfertigung warten.
    Auf der Strecke war schon erhöhte Polizeipräsenz spürbar. An der Grenze herrscht irgendwie eine besondere Stimmung, besonders hier auf der „Balkanroute“ wurde besonders aufmerksam kontrolliert. Die Ausreise aus Bulgarien verlief problemlos. Sie haben ins Wohnmobil geschaut, ob wir tatsächlich nur zu zweit unterwegs sind.
    Die Einreise in die Türkei war geprägt von freundlichen Menschen, die uns zeigten wo wir mit unseren Papieren hingehen sollten. Bei der Passkontrolle begrüßt mich ein junger Grenzbeamter in feinem Deutsch: „Wie geht es Dir? Es entspinnt sich ein kleiner Flirt zwischen uns. Echt cool 😅!
    Bevor der Schlagbaum hoch geht, wird das Wohnmobil nochmals inspiziert. Ich hatte Angst, dass sie unseren Alkohol konfiszieren. Aber der Beamte hat nur ein paar Schränke geöffnet und ansonsten mich angelacht. 😄
    Die Straßen in der Türkei sind eine Wohltat gegenüber Bulgarien.
    Hier in der symphatischen Stadt Kilareli erregen wir mit dem großen Wohnmobil sofort wohlwollende Aufmerksamkeit. Die Männer, die in den kleinen Teestuben sitzen, haben den Daumen hoch, als wir durch die Innenstadt fahren.
    Wir versorgen uns hier mit Simkarten von Türkcell. Sie sollen im ganzen Land die beste Netzabdeckung haben. Es gibt 20 Gigabite, wir können übers Internet nachladen.
    Wir hatten schon vorher für mein iPad eine türkische eSim von Holafly gekauft. So waren wir hinter der Grenze sofort online.
    Türkische Lira haben wir jetzt auch und der Muezzin erinnert uns alle paar Stunden, dass wir beten sollen. Ich bin begeistert wenn der loslegt, nur morgens um half fünf war’s nicht so schön. Wir stehen hier ziemlich nahe an einer Moschee. Aber egal, das gehört dazu.
    Nach dem Frühstück laufen wir wieder in die Stadt und tauchen in das quirlige Leben ein.
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